Das erste Antihistamin (Ceterizin) sorgte für Müdigkeit samt Kopfschmerzen, nahm aber zeitnah den schlimmsten Juckreiz. Da die Dosis schließlich bei 4 Tabletten lag, welche massive Nebenwirkungen aufwiesen, wurde die Medikamentation geändert.
Cortison in Tabletten- wie auch in Cremeform (Prednisolon acis 20mg und Betalotio 150/Betamethason 17 V) verschlimmerten das Krankheitsbild (Nesselsucht; Juckreiz) nach ganz kurzer Anwendungsdauer (Minuten/Stunden) massiv (starkes Aufquellen einzelner Köperpartien, starke Hautrötung, starker Juckreiz mit großen Quaddeln, massive Gewebespannungen und starke Reaktion/Anschwellen der Lymphknoten am Hals/Kopfbereich, bzw.dort wo später die Creme aufgetragen wurde) und wurde mir zeitgleich mit Ceterizin verschrieben.
Die später verordnete Gabe von Paracetamol in Kombination mit Fexofenadin 180mg, dazu Kieselerde, Biotin, Selen und Zink als zusätzliche Unterstützung für meine malträtierte Haut sorgten für eine schnelle Besserung des Krankheitsbildes, sodass aufgekratzte Hautpartien langsam abheilen konnten.
Paracetamol habe ich zeitnah wieder abgesetzt, um der Leber nicht ganz so viel zutun zu geben.
Dann traten allerdings sehr unangenehme Nebenwirkungen des Fexofenadin auf:
Herzrasen, massive Brustenge mit starker Luftnot(gerade Nachts/ in Ruheposition), Albträume, starke nächtliche Unruhe.
Ich habe während der Umstellung auf Fexofenadin eine 10tägige Fastenkur eingelegt, um meinen Körper zu entlasten. (Bin fastenerfahren: seit mehr als 20 Jahren 1 mal jährlich).
Nun werde ich mich langsam von dem derzeitigen Antihistamin entwöhnen und danach erneut eine Fastenkur einlegen, um meinem Körper die Chance zur Regeneration zu geben.
Zusätzlich/zeitgleich führe ich eine positiv-Liste mit den Lebensmitteln, die ich zu mir nehmen kann ohne dass sich der Juckreiz erneut massiv zeigt.
Sämtliche Allergietests und das Blutbild inkl. Histamin etc.haben ausschließlich negative Befunde aufgewiesen. Sicherlich: das ist schon positiv für mich, hilft mir aber nicht bei der Bekämpfung des entsetzlichen Juckreizes!
Dieser hatte mich zeitweise fast wahnsinnig gemacht und für viele verzweifelte und erschöpfte Tränen gesorgt, obwohl ich generell niemand bin, der "dicht-am- Wasser-gebaut" ist.
Fakt ist: sämtliche derzeit ausprobierten Obstsorten (in frischem Zustand) sorgen für eine sofortige Reaktion meiner Haut. Deswegen verzichte ich auf diese Lebensmittel. Gemüse teste ich nun nach und nach auf Bekömmlichkeit und Auswirkungen aus.
Die Tatsache das eine Nesselsucht irgendwann gehen wird mag Trost versprechen, hilft aber einem Betroffenen im akuten Zustand nicht viel weiter.
Trotzdem gilt nun natürlich: Krankheitsbild soweit möglich akzeptieren, darauf einstellen, damit leben lernen und hoffen, hoffen, hoffen, dass es schnell vorüber geht und die Schübe weniger werden und in immer größeren Abständen kommen, bzw.schlichtweg so verschwinden wie sie gekommen sind: von heute auf morgen!
Eingetragen am
23.09.2017 als Datensatz 79414
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