Zyprexa bei Angststörungen, Wahn

MedikamentWegen welcher KrankheitDauer der Einnahme
ZyprexaAngststörungen, Wahn-

Beschreibung der Wirksamkeit und Nebenwirkungen:

Auf Grund einer Angst- und Panikstörung mit wahnhaften Gedanken, die mir die Nahrungsaufnahme fast unmöglich gemacht haben, kam ich in eine psychosomatische Klinik.
Relativ schnell kamen die Ärzte zu dem Entschluss, dass zyprexa das richtige Medikament für mich ist.
Ich habe lange überlegt, auch wegen den ganzen horrorgeschichten im Netz.
Letztendlich habe ich mich auf meine Ärzte verlassen und aus einer großen Verzweiflung heraus mit 2,5 mg angefangen.
Die Dosis wurde stufenweise auf 7,5 mg erhöht. Was ja noch relativ niedrig dosiert ist.

Ich bereue zutiefst dieses Medikament genommen zu haben.
Ich glaube auch nicht, dass es mir geholfen hat.
Die Nebenwirkungen waren jedoch schlimm.
ich war ein Zombie!
Ich wollte nur noch schlafen und habe auch lange und komatös geschlafen. An die Stunden abends, nachdem ich zyprexa eingenommen habe, hatte ich morgens schon kaum Erinnerung mehr.
Ich war an allem desinteressiert. Konnte mich nicht konzentrieren. Nicht lesen. Ich habe eine anspruchslose Serie immerwieder geguckt, 2 Jahre lang.
Die Gewichtszunahme hielt sich bei mir in Grenzen, kann jedoch absolut nachvollziehen, dass es bei manchen Leuten total ausufert.
Und obwohl ich richtig lahmgelegt war, hatte ich trotzdem noch starke Angstzustände.
Lust auf sex hatte ich wenig und einen orgasmus konnte ich nicht mehr bekommen.

Mein Partner wollte schließlich, dass ich dieses Medikament absetze.
Ich hatte mir für das ausschleichen ein Dreiviertel Jahr Zeit genommen. Langsam habe ich die Dosierung runtergesetzt und erstmal ein paar Wochen beobachtet, wie es mir geht. Anfangs war es immer schlechter, doch das pendelte sich wieder ein.

Der große Hammer kam erst, als ich es ganz absetzen wollte. Immerwieder musste ich doch wieder mit einer kleinen Dosis anfangen.
Von meinem Psychiater (bei denen muss man ganz bestimmt sagen, dass man nicht mehr möchte, sonst nimmt man das für immer) habe ich mir zyprexa ( olanzapin) in Tropfenform verschreiben lassen, um so die Dosis noch kleiner ausschleichen zu lassen.

Als ich den letzten Tropfen habe sein lassen, hat mein Partner das Medikament ein für alle mal entsorgt.
3 Monate starke entzugserscheinungen!
Ich konnte kaum Nahrung zu mir nehmen und wenn doch kam sie gleich wieder raus. Ich war eine Woche im Krankenhaus um mir Flüssigkeit intravenös zuzuführen.
Außerdem: starker Schwindel, Rastlosigkeit, gedankenrasen, panische Zustände, zittern, Depressionen...

Es war schlimmer als alles jemals zuvor.

jetzt nehme ich es seit zwei Jahren schon nicht mehr. Ich bin überglücklich darüber und rate jedem dringend davon ab.

Ohne meinen Partner würde ich heute noch zyprexa nehmen. Alleine hätte ich es psychisch und physisch nicht geschafft!

Eingetragen am 07.10.2017 als Datensatz 79617
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Die Nebenwirkungen dieses Beitrags wurden wie folgt zusammengefasst:

,

Bewertung der Medikamente durch den Eintragenden:

Zyprexa
Wirksamkeit
Verträglichkeit
Anwendung
Preis/Leistungs-Verhältnis
Empfehlung
Durchschnitt

Wirkstoffe der Medikamente:

Olanzapin

Patientendaten:

Geburtsjahr:1987 
Größe (cm):168 Eingetragen durch Patient
Gewicht (kg):50
Geschlecht:weiblich

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Kommentare zu diesem Erfahrungsbericht:

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  • benutzer_408vor mehr als einem Jahr

    Dieses Teufelszeug wollte man mir in einer Fachklinik (!) gegen chronische Schmerzen geben.

 

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