Bei mir wurde die Schwangerschaft sehr früh erkannt und ich habe den Abbruch in der 5. SSW vorgenommen. Mifegyne habe ich auf einem Freitag in der Praxis verabreicht bekommen und musste noch eine Stunde dort warten. Die Nebenwirkungen waren leichte Übelkeit, die ca. 24 Stunden anhielt und Müdigkeit. Beides kann aber auch mit der Schwangerschaft und der Situation im Allgemeinen zusammenhängen. Ich hatte an diesem Tag frei und war darüber dankbar, dass ich den Nachmittag zum Schlafen und Erholen nutzen konnte. Ich wäre aber auch "arbeitstauglich" gewesen.
Das Prostaglandin habe ich mit nach Hause bekommen und sollte dieses am Sonntagvormittag einnehmen. Der Abbruch begann jedoch bereits am Samstag. Mittags fingen leichte Blutungen an, am Nachmittag bekam ich stärkere Regelschmerzen und merkte, dass ich auf Klo gehen sollte. Dort kamen dann die ersten großen Gewebebrocken raus. Insgesamt hielt dieses vier Stunden an (Schmerzen und Blutungen). Abends war erst mal alles wieder vorbei.
Sonntagmorgen nahm ich die nächsten beiden Tabletten und vorsichtshalber ein Zäpfchen gegen Übelkeit, damit ich diese nicht wieder erbreche. Nach ungefähr vier Stunden bekam ich wieder Regelschmerzen, insgesamt tat sich aber nicht so viel. Erst gegen Abend nahmen die Blutungen und die Ausscheidungen wieder zu. Diese halten bis heute an (Dienstag).
Die Schmerzen halten sich in Grenzen. Nebenwirkungen kann ich gar nicht benennen, da ich derzeit sowieso oft müde und appetitlos bin. Wer kein Blut sehen kann, dem ist zu dieser Art Abbruch nicht geraten. Ein operativer Eingriff wäre wesentlich schneller gegangen, als die medikamentöse Einnahme. Mir war es jedoch wichtig beim Abbruch "anwesend" zu sein und mehr "Privatssphäre" zu haben.