Simvastatin bei Cholesterinwerterhöhung

MedikamentWegen welcher KrankheitDauer der Einnahme
SimvastatinCholesterinwerterhöhung9 Monate

Beschreibung der Wirksamkeit und Nebenwirkungen:

Hallo Zusammen,

im September 07 bekam ich aufgrund meiner erhöhten Cholesterinwerte (6,6) Simvastatin 20 mg verschrieben, von denen ich eine Tablette abends zu mir nehmen sollte. Im November 07 bekam ich dann eine Art Schwächeanfall, einen Ruck unterhalb der linken Brust und in der linken Flanke, der Blutdruck stieg auf 200/100 und mein Puls war bei 120, so daß ich ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Wurde dann einen Tag später ohne Befund nach Hause geschickt. Die Symptome wurden von Zeit zu Zeit schwerer, traten in unregelmäßigen Abständen auf. Jene Symptome waren Kopfschmerzen, Nackenschmerzen, unerklärlicher Muskelkater, zittrige Beine, Missempfindungen an Armen und Beinen (Kribbeln, leichte bis mäßige Taubheit; besonders im linken Arm), Druckgefühl unter der linken Brust, Zucken/Kribbeln auf der linken Torso-Seite, Benommenheit, Lustlosigkeit, Verwirrtheit, Stimmungsschwankungen (was eine Beziehung ziemlich belasten kann).

Mein Hausarzt fand keine Anzeichen einer schweren Erkrankung und schob alles auf eine Magen-Darm-Erkrankung ab, weil ich bei solchen Anfällen immer Aufstossen, Sodbrennen, Völle- und Druckgefühl, Blähungen und Flatulenzen bekam, also wurde mir noch Pantozol 40 verschrieben, aber ohne Erfolg. Ein Ansprechen auf die Nebenwirkungen des Statins wurde abegewunken, ich sollte lieber viel mehr Sport machen und eine Diät einlegen. Was ich dann auch tat, aber alles ohne Erfolg. Es kam dann besonders beim Einschlafen zu Zuckungen unterhalb der linken Brust, so dass ich nachts immer aufsprang und nach Luft schnappte. Ebenfalls beim Autofahren, bemerkte ich Veränderungen. So bald sich eine bestimmte Intensität des Druckgefühls aufbaute, wurde mir schwindelig, der Blutdruck stark an und mein Puls war sehr hoch (100 bis 140). Meine Lebensqualität sank und sank. Für eine Strecke von 30 km, brauchte ich 90 Minuten, weil ich mehrmals anhalten musste, um die Blutdruckkrise zu überstehen.

Im April 08 war dann noch ein zweiter Krankenhausaufenthalt, weil ich in einer Vorlesung fast zusammengebrochen wäre. Nach allerlei Untersuchungen, der Befund: Fett und Untrainiert. Aber aufgrund meiner Blutwerte wurde die Statindosis halbiert, so dass es mir scheinbar besser ging. Zwei Wochen später kam dann der nächste Anfall, und drei Wochen danach die Nächsten. Mein Hausarzt drehte wieder an der Medikamentenschraube, ohne etwas abzusetzen. 3 Wochen später erhöhte der Hausarzt wieder die Dosis des Statins auf 20 mg, und dann gings wieder los, ein Brennen unter linken und rechten Rippenbogen, Schweißausbrüche, Missempfindungen, erhöhte Leberwerte etc....

Nach 7 Monaten erfolglose Behandlung bei diesem Hausarzt, wechselte ich ihn. Ich ging zu einem Hausarzt der gleichzeitig Arzt für Innere Medizin ist. Er setze sofort das Statin ab. Und das Ende vom Lied ist das die Symptome sich mittlerweile abschwächen und nach ein paar Wochen mehr hoffentlich verschwunden sind, meine Lebensqualität ist rapide gestiegen........

Eingetragen am 01.06.2008 als Datensatz 8223
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Die Nebenwirkungen dieses Beitrags wurden wie folgt zusammengefasst:

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Wirkstoffe der Medikamente:

Simvastatin

Patientendaten:

Geburtsjahr:1980 Die Nebenwirkung dauert an
Größe (cm):176 Eingetragen durch Patient
Gewicht (kg):105
Geschlecht:männlich

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Kommentare zu diesem Erfahrungsbericht:

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  • Brigitte 61vor mehr als einem Jahr

    Vielen Dank für diesen ausführlichen Bericht deines Leidensweg. Denn seit Jahren durchlebe ich dasselbe. Bin seit 2007 Insulin pflichtige Diabetikerin, Metformin und Simvastatin führten bei mir zu erheblichen Gesundheitsproblemen. Auch bei mir stellte der Arzt auf Durchzug. Habe (noch) Durchfälle von der schlimmsten Sorte, Muskelschmerzen, Haarausfall, Schweißausbrüche, Stimmungsschwankungen, eigentlich alles was es an Nebenwirkungen von dem Fettsenker Simvastatin gibt. Vor zwei Tagen dann endlich die große Erkenntnis des Arztes ich soll das Simvastatin absetzen. Zuhause las ich dann zum ersten Mal den beipackzettel.. Oh mein Gott.. Ich war wütend und traurig zugleich. Nicht nur auf den Arzt. Die Schmerzen in den Muskeln sind schon weniger bzw nicht mehr so intensiv. Jetzt hoffe ich das mein Körper es restlos abbauen wird. Der Funke ist auf jeden Fall gezündet meine Ernährung komplett umzustellen, sportlich aktiv zu werden um dieser Bequemlichkeitsfalle Feuer mit Öl zu bekämpfen goodby zu sagen. Das wollte ich hier nur mal loswerden..

 

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