Mifegyne bei Schwangerschaftsabbruch

MedikamentWegen welcher KrankheitDauer der Einnahme
MifegyneSchwangerschaftsabbruch3 Tage

Beschreibung der Wirksamkeit und Nebenwirkungen:

Zuerst erzähle ich mal von dem Ablauf:
Ich habe die Mifegyn Tablette vor dem Arzt genommen und der Arzt hat mir die 4 Tabletten die Wehen auslösen sollen mit nach Hause gegeben, sodass ich sie nach 2 Tagen selber in mich einführe.
Die Mifegyne Tablette bewirkt nur, dass der Fetus „aushungert“ und man spürt erst einmal nichts besonderes.
Da ich während meiner Schwangerschaft durchgehend Unterleibschmerzen hatte, fand ich die Schmerzen nach dem Wehenauslösendem Medikament erst mal ganz ok, aber nach 5-6 Stunden nach der Einführung der Tabletten kam ein ganz anderer Schmerz als ich es kannte. Eine Art von 1000 Nadeln die in meine Gebärmutter einstehen. Aber da dieser Schmerz ungefäht nur eine Stunde gehalten hat war es aushaltbar. Die Schmerzen sind ein wenig dramatisch erzählt aber ist alles aushaltbar.
Sobald die Wehen eingesetzt haben, spürt man, dass da etwas rauskommt und am besten direkt auf Toilette gehen, denn vertrau mir du willst das ganze nicht in deiner Unterhose haben. Und somit löste sich der Fruchtsack und es kam echt verdammt viel Blut raus.. Die ersten 3 Tage hatte ich etwas stärkere Unterleibschmerzen, aber danach trotz Blutung, keine Schmerzen mehr. Und nach 4 wochen nach der Behandlung habe ich immernoch Blutungen. Zwischen durch hat es mal eine Woche aufgehört.
1 Woche später war ich beim Arzt zur Nachuntersuchung und es war auch zum glück nichts mehr übrig in mir, falls doch muss eine Ausschabung gemacht werden. Und weil man ja meiner Meinung nach dem meiden will nimmt man meistens diese Pille.

Jetzt kommt meine Meinung dazu:
Ich wollte dieses Kind unbedingt behalten, aber leider haben die Umstände nicht gepasst. Ich habe lange darüber nachgedacht und mir die Zeit genommen um die richtige Entscheidung für mich und mein baby zu treffen. Das würde ich auch euch empfehlen. Lasst euch nicht von anderen beeinflussen, sondern trifft die Entscheidung selber.
Als ich mich für die Behandlung entschieden habe, war ich in der 7. ssw. Da mein Arzt das nicht selber durchführt, musste ich zu einem anderen Arzt. Man denkt sich wahrscheinlich „ach ich nehme jetzt die Pille und vorbei ist das alles“ nein.. leider ist das nicht so einfach. Man muss erst mal zu einem Beratungsgespräch mit einer wild fremden Person und erzählen warum man es nicht haben will und so weiter, bis man schließlich die Bescheinigung kriegt es legal abzutreiben. Manchmal kommt es vor, dass diese Person einem nicht sofort die Bescheinigung gibt, sondern ein weiteres Gespräch erforderlich ist.
Danach muss man zur Krankenkasse, wenn man gesetzlich versichert ist und einen Antrag für die Kostenübernahme machen.
Es sei denn man will die 450 Euro aus der eigenen Tasche bezahlen.
Danach kann man erst einmal über die Abtreibungsmethoden mit dem Arzt sprechen.
Für mich war es sofort klar, diese Pille zu nehmen. Eine Ausschabung kam nicht in frage, weil es bei diesem Verfahren zu einem Risiko gibt, dass da etwas schief gehen kann. Mit der Pille dagegen ist es wie eine Geburt. Es ist so intensiv. Es belastet die psyche und körperlich ist es genauso belastend. Aber alles „fällt“ raus und in den meisten Fällen ist auch keine Nachbehandlung nötig.
Zu dem psychisch belastenden Teil.. ich bin 2 Wochen überhaupt nicht klar gekommen mit diesem gewissen. Habe nicht akzeptiert, dass mein baby mich verlassen hat und es so bereut. Deswegen empfehle ich allen darüber nachzudenken.

Eingetragen am 27.04.2018 als Datensatz 83304
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Die Nebenwirkungen dieses Beitrags wurden wie folgt zusammengefasst:

Bewertung der Medikamente durch den Eintragenden:

Mifegyne
Wirksamkeit
Verträglichkeit
Anwendung
Preis/Leistungs-Verhältnis
Empfehlung
Durchschnitt

Wirkstoffe der Medikamente:

Mifepriston

Patientendaten:

Geburtsjahr:1995 
Größe (cm):165 Eingetragen durch Patient
Gewicht (kg):53
Geschlecht:weiblich

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Kommentare zu diesem Erfahrungsbericht:

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