Seit einem guten Jahr laufe ich regelmäßig 3-5x/Woche durchschnittlich 10 km pro Laufeinheit. Ich fühle mich cardiopulmonal gut trainiert und habe mich auf Bergetappen geradezu gefreut. Aufgrund des Überlastungsschadens des Sprunggelenks habe ich tageweise vor Durchführung meiner Laufeinheiten Arcoxia 90-120 mg eingenommen. An diesen Tagen fiel mir auf, dass ich bei den Bergetappen viel früher als gewöhnlich außer Puste war und Gehetappen einlegen musste. Es fühlte sich so an, als wenn ich mich krankheitsbedingt in Rekonvaleszenz befinden würde. Der Blick auf meine Herzfrequenzaufzeichnungen bestätigte, dass mein Frequenzprofil im Vergleich zu einer früheren Laufeinheit mit gleichem Streckenprofil zu 50% in anaeroben Bereich lag - vorher zu 0%. Diese Selbstbeobachtung wird mein zukünftiges Handeln verändern. Erstens werde ich selbst nicht mehr unkritisch zu Coxiben greifen, wenn sportbedingt eine Sehnen- oder Gelenkreizung aufgetreten ist. Zweitens werde ich als vorher sehr coxib-überzeugte und behandlungserfahrene Ärztin das Präparat meinen rheumageplagten Patienten nicht mehr unkritisch empfehlen, in Abhängigkeit von der Grunderkrankung. Die dauerhafte Anwendung halte ich sowieso für problematisch. Für junge Bechterew-Patienten muss es eine Alternative geben.
Eingetragen am
05.11.2018 als Datensatz 86595
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