Ich verwende Zolpidem unregelmäßig bei Einschlafproblemen bedingt durch Schichtarbeit. Benzodiazepine nehme ich ansonsten keine, außer maximal zwei mal jährlich zum (Durch-)schlafen bei langen Flugreisen.
Zolpidem wirkt bereits ab etwa 2-3mg bei mir stark schlaffördernd, einen Hangover kann ich nach etwa 8 Stunden kaum beobachten, lediglich die Morgenmüdigkeit ist etwas stärker ausgeprägt, nach dem Duschen verschwindet dieses Gefühl schnell, auf Dauer würde es mich aber sehr stark stören.
Der Hangover ist gefühlt stärker ausgeprägt als bei Alprazolam(Xanax) oder Diazepam, Zolpidem hat aber für mich einen entscheidenden Vorteil, nämlich, dass der Schlaf sich erholsamer anfühlt (und ich den restlichen Tag über fitter bin) als bei anderen schlaffördernden Medikamenten, gerade in niedrigen Dosierungen.
Die größte Nebenwirkungen sind Träume, die sich extrem real anfühlen und sich beinahe nicht von der Wirklichkeit unterscheiden lassen. Die Stimmung dieser Träume schwankt zwischen positiv und negativ, wobei letzteres eher die (sehr unangenehme) Ausnahme ist. Außerdem hält der traumbedingte Realitätsverlust teilweise auch nach dem Aufwachen an, das reicht von Verwirrung bis hin zu einer schwer zu beschreibenden deutlich veränderten Wahrnehmung, in der man zwar wach ist, aber sich irgendwie stark benommen fühlt. Bin zwar noch nicht schlafgewandelt, aber dieser Zustand geht stark in diese Richtung.
Als Dauermedikation oder bei psychisch Vorerkrankten würde ich Zolpidem nicht empfehlen.
Eingetragen am
09.01.2019 als Datensatz 87651
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