Sertralin bei Depression, Angststörungen

MedikamentWegen welcher KrankheitDauer der Einnahme
SertralinDepression, Angststörungen8 Monate

Beschreibung der Wirksamkeit und Nebenwirkungen:

Seit Jahren wegen sich verändernden Angststörung, depressiven Episoden steigernden Zwangsgedanken in Therapie (Hypnotherapie Milton Erickson Institut) Ursache: Stress, "Burn out", Hashimoto Syndrom, Histamin Intoleranz, Salicylsäure Intoleranz, evt. Verdrängung? Sucht euch was aus XD Viel Ausprobiert: Therapie, Yoga, diverse Entspannungstechniken, Vitaminpräparate, Selbstinformation durch Bücher/Internet (versucht aber dem Thema nicht zuviel Raum in eurem Leben zu geben, ich weiß dies ist sehr schwer) und co,.... Was auch alles bis zu einem gewissen Grad geholfen hat und ich teilweise weiter empfehlen kann. Wollte es ohne Meds schaffen (bis auf Xanor in Extremsituationen), jedoch bin ich trotzdem an einem Punkt angelangt, an dem ich nicht mehr konnte und mich somit auf anraten einer Freundin an die psychiatrische Ambulanz gewendet habe. (In der freien Wirtschaft sind Psychiater oftmals überrannt und da bekommt man schon mal ein: "Wir haben die nächsten Monate leider keinen Termin mehr zur frei", zu hören) Da ich lt. Arzt ja sonst schon alles machte XD, wurde mir dort Sertralin empfohlen und ich musste alle 1 bis 2 Wochen zum Gespräch und zur Kontrolle des Sertralinspiegels in die Klinik! Gestartet wurde mit einer halben Tablette (25 mg) Morgens (da das Sertralin eher aufputschend wirkt). Ich will euch nichts vormachen, der Anfang (3-4 Wochen) war hart! Deswegen finde ich es umso wichtiger sich bei dem Einstieg von Ärzten die sich wirklich auskennen (der Hausarzt ist da nicht immer optimal) begleiten zu lassen. Ich hätte die Behandlung sicher zu schnell abgebrochen und/oder zu schnell die Dosierung gesteigert, wenn ich nicht diese Ärztin an meiner Seite gehabt hätte. Auch wäre es meiner Ansicht nach gut, euch für die erste Zeit ein sicheres Umfeld zu suchen (bin zB. in der Zeit wieder zu Hause eingezogen) und Menschen die auf euch achten. Wenn diese Möglichkeit nicht vorhanden ist, vielleicht je nach schwere Grad evt. über einen stationären Aufenthalt beraten lassen!? Vielleicht gut zu wissen: Es gibt Medikamente der ersten und zweiten Wahl und nicht alle wirken bei jedem gleich oder schlagen gleich an. Das heißt, wenn Sertralin, Venlafaxin,... und Co nicht das gewünschte Resultat bringen, können auch Medikamente der zweiten Wahl helfen. Ein/e fachkundige/r Arzt/Ärztin, kann euch da sicher besser informieren. Nebenwirkungen: Herzrhythmusstörungen, Schwindel, Kopfschmerzen, Depersonalisation,... dies wurde alles mit der Zeit besser bis hin zu gar kein Thema mehr. Nach ca. neun Monaten ist zwar immer noch mein Traumverhalten etwas anders (womit ich aber kaum Probleme mehr hab, Gewohnheit oder Besserung?) und ich komme schwerer zum Orgasmus (die Lust ist jedoch wieder da denn die Libido war in akuten Phasen der Krankheit sowieso tot, somit für mich trotzdem eine Besserung).Wortfindungsstörungen sind vielleicht auch noch ein Thema. Wobei es stellt sich auch die Frage, was sind Nebenwirkungen und was sind Symptome der Krankheit? Mein Leben hat sich seither sehr zum positiven geändert. Viele Ängste sind verschwunden, sowie die Depressionen und der Großteil der Zwangsgedanken. Dies mit 50 mg Sertralin und Omnibiotic für Magen/Darm. (Damit ich das Sertralin durch meine Histaminintoleranz besser verwerten und aufnehmen kann. Generell sind durch Omnibiotic Anti Stress/Darmbakterien meine Intoleranzen auch viel besser geworden) Mache natürlich weiterhin Therapie, Yoga und Autogenes Training (Hatte Privatstunden bei einer Mentaltrainerin/Ernährungsberaterin die mir Schritt für Schritt zeigte wie ich durchs autogene Training mein Stresslevel senke. Autogenes Training ist aber nicht für jeden ideal lt. meiner Ärztin. Achtet darauf was euch gut tut). Ich hätte nicht gedacht, dass ich überhaupt jemals wieder so frei Leben kann, aber ich muss dazu sagen, dass ich damals an einem Punkt angekommen bin, an dem es mir egal war, ob ich mein Leben lang Tabletten nehmen muss, Hauptsache es ändert sich was. Mittlerweile bin ich der Ansicht dass es genauso falsch ist, den Patienten die Möglichkeit von Medikamenten zu verwehren sowie das zu flationäre/schnelle verschreiben. Wenn wir ehrlich sind, sind solche Erkrankungen und deren Ursachen immer noch sehr unerforscht, wie soll man dann wissen was die eine ideale Lösung ist? Ich hoffe ich konnte mit meinen Erfahrungen etwas weiterhelfen... alles Liebe und Gute! (Ps.: Entschuldigt die Rechtschreibfehler)

Eingetragen am 21.06.2019 als Datensatz 90855
Missbrauch melden

Bewertung der Medikamente durch den Eintragenden:

Sertralin
Wirksamkeit
Verträglichkeit
Anwendung
Preis/Leistungs-Verhältnis
Empfehlung
Durchschnitt

Wirkstoffe der Medikamente:

Sertralin

Patientendaten:

Geburtsjahr:1985 
Größe (cm):167 Eingetragen durch Patient
Gewicht (kg):55
Geschlecht:weiblich

Wie hilfreich ist dieser Erfahrungsbericht?

Bewerten:0xNegative Bewertungen0x Positive Bewertungen

Bewertungsdurchschnitt

 

Kommentare zu diesem Erfahrungsbericht:

Sie müssen angemeldet sein um selbst einen Kommentar zu verfassen.
Loggen Sie sich ein, oder registrieren Sie sich hier schnell und kostenlos.

Mitglied werden…

  • Gleichgesinnte kennen lernen
  • Antworten erhalten
  • Unterstützung finden
  • Anderen helfen
  • Wissen weiter geben
  • Umarmt werden und Mut machen
Anmelden

 

[]