Ich habe über einen lange Zeitraum Paroxetin 40mg verschrieben bekommen und hatte mit dem Medikament keinerlei Probleme, bis auf Gewichtszunahme. Aber da Paroxetin nicht dauerhaft genommen werden kann und ich nach 10 Jahren zu 95% Beschwerdefrei war, ist meine Panikstörung wieder hochgekommen (habe damals eine Kurzzeittherapie gemacht, die mich aber keineswegs weiter gebracht hat)
Daraufhin bin ich durch meinen Psychiater auf Venlafaxin 150mg gewechselt. Ich habe parallel eine Langzeittherapie angefangen und bin seit ca. 4 Jahren dabei. (Anfangs alle 2 Wochen, momentan eher alle 4-6 Wochen) Venlafaxin hin oder her, aber ich bin mittlerweile bei 37,5mg und will nur noch weg von dem Zeug. Habe über 14 Jahre jetzt AD genommen und jede Reduzierung ist für mich ein Weg durch die Hölle. Die Absetzerscheinungen ähneln sehr den Symptomen der Panikstörung und ich habe jedes mal gedacht, jetzt fängt wieder alles von vorne an. Anfangs! Nach einer Zeit (bis zu 8 Wochen) normalisiert sich wieder alles und ich merke, dass die Symptome wieder nachlassen. Dann brauche ich erst mal wieder etwas Zeit um mich zu stabilisieren und dann reduzier ich auf die nächste Stufe. Dazwischen kann gut und gern ein halbes Jahr vergehen. Aber wenn ich schon so lange die Medis nehme ist es normal, dass ich auch so lange brauche das Zeug aus dem Körper zu bekommen. Hat mich damals bestimmt unterstützt aber ich rate jedem, sucht euch einen guten Therapeuten und verlässt euch nicht zu sehr auf das Medikament. Kurze Unterstützung ja, Langzeit Nein.