AMITRIPTYLIN-neuraxpharm 40 mg/ml Lsg.z.Einnehmen, 30 ml N1 bei Reizdarm-Syndrom

MedikamentWegen welcher KrankheitDauer der Einnahme
AMITRIPTYLIN-neuraxpharm 40 mg/ml Lsg.z.Einnehmen, 30 ml N1Reizdarm-Syndrom90 Tage

Beschreibung der Wirksamkeit und Nebenwirkungen:

Ich habe von meiner Fachärztin für Psychiatrie und Neurologie AMITRIPTYLIN-neuraxpharm 40 mg/ml Lsg.z.Einnehmen, 30 ml N1 gegen ein Reizdarmsyndrom mit Diarrhoe, Schmerzen und Meteorismus (seit 12 Jahren) verschrieben bekommen. Anfangs merkte ich kaum einen Unterschied. Nach ein paar Wochen stellten sich aber der Durchfall nahezu komplett ein und die Schmerzen und der Meteorismus haben sich ebenfalls signifikant gebessert. Ich muss aber mindestens 25 Tropfen am Tag nehmen, darunter stellt sich kaum ein Effekt ein. Besser ist es sogar morgens und abends jeweils 25 Tropfen. Das entspräche in etwa zweimal 50 mg für diejenigen, die das Medikament in Tablettenform verschrieben bekommen. Bisher konnte ich, anders als bei den SSRI (Escitalopram, Citalopram), auch noch keine Gewichtszunahme verzeichnen. Von den SSRI nahm ich hingegen in einem halben Jahr 25 kg zu. Da ich auf 1,65 m nur 40 kg wog, war es nicht so tragisch. Das Bindegewebe ist dadurch aber an den Oberschenkeln gerissen. Daher behaltet das Gewicht gut im Blick bei der Einnahme von SSRi, damit es euch nicht auch so ergeht. Das Amitriptylin hat aber bisher keine negativen Auswirkungen auf mein Gewicht. Nebenwirkungen sind bei mir ein sehr trockener Mund mit einhergehendem großen Durstgefühl und eine verstopfte Nase. Auch wirkt es definitiv verstopfend, was bei mir aber durchaus erwünscht ist. Wenn man jedoch ohnehin schon zu Verstopfung neigt, sollte man das beachten und mglw. ein anderes Präparat/einen anderen Wirkstoff in Betracht ziehen. Ich werde von den Tropfen auf die Tabletten wechseln, um zu testen, ob dann der trockene Mund etwas besser wird. Da man die Tropfen wirklich nur mit viel Flüssigkeit einnehmen kann und sich die Mundhöhle nach der Einnahme (auch mit viel Flüssigkeit) ein Weilchen taub anfühlt. Ich denke das Medikament wirkt betäubend, daher gut gegen Schmerzen, was bei der Einnahme aber die Taubheitsgefühle im Mund auslöst. Ernsthaft störend empfinde ich es aber unter Berücksichtigung der guten Wirkung nicht. Diese Nebenwirkung ist in der Gesamtbetrachtung vernachlässigbar und lässt sich mglw. durch den Wechsel auf die Tablettenform umgehen. Zusätzlich ist zu erwähnen, dass es schläfrig macht ab ca. 25 mg und daher im Idealfall abends eingenommen werden sollte. Im Vergleich zu Mirtazapin (in der identischen Dosierung) empfinde ich es aber als weniger sedierend, sodass es auch tagsüber eingenommen werden kann, sofern einen die leichte Schläfrigkeit nicht stört. Ich bin froh, das Medikament getestet zu haben, da es zum ersten Mal gegen die Beschwerden anschlägt. Alle anderen Medikamente blieben bisher wirkungslos. Dieses ist das erste Medikament bei dem ich tatsächlich eine Verbesserung meiner Reizdarmsymptomatik verzeichnen kann. Ich führe das auf den betäubenden und verstopfenden Effekt zurück. Insofern kann ich nur jedem mit entsprechender schwerer Symptomatik dazu raten, es mal auszutesten. Man benötigt ein paar Wochen Geduld bis es seine volle Wirkung entfaltet, aber danach geht es einem wirklich besser. Mir ermöglicht es wieder einen angenehmeren Alltag und man kann auch mal wieder was Essen ohne gleich Krämpfe, Meteorismus und Durchfall zu bekommen. Ich wünsche allen Schmerzgeplagten gute Besserung und hoffe, dass es noch vielen hilft. Mir half auch Tramadol (100 mg/Tag) über einen längeren Zeitraum, um mal etwas Ruhe in den Darm zu bekommen.

Eingetragen am 04.12.2019 als Datensatz 93974
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Bewertung der Medikamente durch den Eintragenden:

AMITRIPTYLIN-neuraxpharm 40 mg/ml Lsg.z.Einnehmen, 30 ml N1
Wirksamkeit
Verträglichkeit
Anwendung
Preis/Leistungs-Verhältnis
Empfehlung
Durchschnitt

Patientendaten:

Geburtsjahr:1989 
Größe (cm):165 Eingetragen durch Patient
Gewicht (kg):48
Geschlecht:weiblich

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