Ich habe eine Zoladextherapie empfohlen bekommen. Nach bereits 3 Operationen, folgender Einnahme einmal von Maxim und einmal von Jubele, sollte es nun Zoladex sein. Eigentlich sollte ich drei Monate lang jeden Monat eine Spritze erhalten. Die Angst vor der dicken Nadel war unbegründet. Ich bin empfindlich, aber das Spritzen war überhaupt nicht schmerzhaft. Zwei Wochen lang habe ich mich gefreut, dass es mir so gut geht und darüber, dass die Spritze nicht schmerzhaft war. In der dritten Woche fingen Nebenwirkungen an. Ich war tagsüber totmüde und hatte immer mal Kopfschmerzen und Übelkeit. Meine Fußzehen taten weh und meine Hände sind steif geworden und ein geschlafen. Nachts konnte ich nicht schlafen und bin jede Stunde wegen Schwitzanfällen und Herzrasen aufgewacht. Dann war ich hellwach von 1-5 Uhr. Damit hätte ich sicher auskommen können, aber ich habe Depressionen bekommen, wie ich es nicht für möglich gehalten hätte. Schon bei der Pille Maxim hast eich depressive Verstimmungen und ich bin ohnehin ein etwas melancholischer Mensch. Das hatte nun aber eine andere Qualität. Das versteht niemand, der es nicht selbst erlebt hat. Ich hatte nichtmal die Kraft morgens eine Scheibe Brot abzuschneiden. Ich bin im Bett geblieben und habe 2 Tage lang mein kleines Kind nicht in den Kindergarten gebracht, vor den Fernseher gesetzt und ich habe nicht gearbeitet (eigene Firma). Habe geheult, bin im Bett geblieben und habe mir alle Finger blutig gebissen. Hatte an nichts Freude und mir war alles egal. Dann bin ich zum Arzt und habe es erzählt. Die Therapie ist abgebrochen. Das Medikament würde ich höchstens nehmen, wenn ich sonst sterben müßte. Sonst nie wieder. Da lasse ich mich eher alle drei Jahre an der Endometriose operieren.