Paroxetin bei Angststörungen

MedikamentWegen welcher KrankheitDauer der Einnahme
ParoxetinAngststörungen2 Jahre

Beschreibung der Wirksamkeit und Nebenwirkungen:

Paroxetin hat extreme Nebenwirkungen

Vorab: Ich habe eine Panikstörung und eine soziale Phobie sprich ich fange an zu zittern wenn viele Menschen auf mich schauen, hatte schon diverse Panikattacken, mir wird schwindelig usw.. Eigentlich in meinen Augen nichts schlimmes und völlig erklärbar. Ursächlich ist mein bisheriger Job, in dem ich einiges schlimmes erlebt habe. Soweit so klar. Ich dachte man nimmt ein Medikament und die Symptome gehen weg.

Deshalb „durfte“ ich diverse Medikamente ausprobieren z.B. Mirtazapin und Duloxetin – hier habe ich überhaupt nichts mehr mitbekommen. Geholfen haben diese Medis nicht, irgendwann kam mein Psychiater auf die Idee Paroxetin in diversen mg auszuprobieren. Anfänglich 10 mg. Zwischendrin mal 30 mg. Kurz zusammengefasst: Das Medikament ist mit Abstand das schlimmste bisher. Bei 30 mg konnte ich nicht mehr klein aufs Klo gehen, sah nur noch verschwommen, Laufen war wie auf Wolken, ich wurde extrem aggressiv – so kenne ich mich überhaupt nicht. Außerdem war ich ständig müde, hatte Blitze im Kopf, wahnsinnige Muskelschmerzen und kein Gefühl in den Fingern. Ich habe daher das Medikament wieder reduzieren müssen. Meine Panikstörung und meine Angst war übrigens überhaupt nicht besser.

Paroxetin abzusetzen ist wirklich schlimm. Man fängt an zu zittern, hat extreme Angst und man selbst denkt, dass das die Panikstörung ist. Falsch gedacht – es kommt von Paroxetin. Ich habe aufgrund der extremen Absetzsymptome dann auf Tropfen umgestellt. 1 mg = 1 Tropfen. Jeder einzelne Tropfen weniger hat mich schier in den Wahnsinn getrieben, die Blitze im Kopf wurden noch schlimmer, mir war ständig schlecht, ich habe nur noch verschwommen gesehen. Nur mein starker Wille hat mich dazu gebracht weiter zu machen, da mir selbst klar war, dass die Symptome von Paroxetin kommen müssen. Mittlerweile bin ich bei 5 Tropfen angelangt, also 5 mg. Dafür brauchte ich 1 ½ Jahre! Mir geht es mittlerweile bedeutend besser, ich bin froh, dass ich mich wieder halbwegs normal fühle, nicht mehr aggressiv bin, wieder scharf sehe, keine Schmerzen mehr habe, keine Blitze im Kopf habe und wieder normal aufs Klo kann. Trotzdem ist es extrem schweirig von Paroxetin weg zu kommen. Wohlgemerkt von 5 mg! Ich dachte mir, dass es doch möglich sein muss von dem bisschen weg zu kommen und ließ das Medikament einfach mal weg. Resultat: Ausfall des Gleichgewichtsorgans! 2 Wochen Krankenhausaufenthalt und kurze Paroxetin Erhöhung auf 8 mg solange bis es mir wieder „gut“ ging bzw. mein Gleichgewichtsorgan wieder funktionierte. Ich bin also körperlich schwer abhängig von diesem Medikament. Nutzen hatte ich davon keinen, meine Angst ist und bleibt nunmal da. Ich komme mit ihr allerdings klar. Paroxetin ist allerdings eine pure Droge, die schwer körperlich abhängig macht.

Bitte überlegen Sie sich genau, ob Sie dieses Medikament oder vielleicht doch lieber ein anderes nehmen wollen.

Eingetragen am 25.02.2020 als Datensatz 95827
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Bewertung der Medikamente durch den Eintragenden:

Paroxetin
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Verträglichkeit
Anwendung
Preis/Leistungs-Verhältnis
Empfehlung
Durchschnitt

Wirkstoffe der Medikamente:

Paroxetin

Patientendaten:

Geburtsjahr:1986 
Größe (cm):176 Eingetragen durch Patient
Gewicht (kg):90
Geschlecht:männlich

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