Vitamin D3 + K2 bei Sarkoidose

MedikamentWegen welcher KrankheitDauer der Einnahme
Vitamin D3 + K2Sarkoidose900 Tage

Beschreibung der Wirksamkeit und Nebenwirkungen:

Meiner Meinung nach hat mir Vitamin D3 sehr geholfen meine Sarkoidose zu bekämpfen.

Nachdem ich 2017 beim Sport immer öfter wegen mangelnder Luft kurze Pausen brauchte und ich dann im Wintersport Februar 2017 bei Anstrengung extrem schlecht Luft bekam, ging ich zu meiner Hausärztin, die mich dann zu einer Lungenärztin überwiesen hat. Dort wurde anhand von Blutwerten, Lungenfunktionstest und einem Röntgenbild der Lunge die Sarkoidose festgestellt. Somit bin ich dort seit Mai 2017 dort in Behandlung.

Da ich danach 2 mal zu einer Biopsie in der Lungenklinik Borstel war und zusätzlich noch auf eine Untersuchung der Herzklappen per Schluckultraschall warten musste, ging einige Zeit ins Land, bevor
bei mir dann Ende August eine Kortisonbehandlung beginnen sollte.

Durch Suche im Internet war ich zuvor (Anfang Juli) darauf gestoßen, das der Kalziumwert im Blut bei dieser Krankheit häufig gestört ich. Daraufhin habe ich meine Blutwerte, die in Borstel genommen wurden, durchgesehen und festgestellt, das mein Kalziumwert dort bei 2,12mmol/ lag, also unter dem Minimalwert von 2.2 der noch als gesund gilt.
Habe aber von den Ärzten dort keinen entsprechenden Hinweis bekommen. Anscheinend wird ein Kalziumwert innerhalb der Toleranz dort als nicht so wichtig erachtet.

Um schon mal den Kalziumwert zu verbessern bevor die Behandlung mit Kortison losgehen sollte, habe ich dann ab Anfang Juni 2017 angefangen Vitamin D3+K2 5000I.E. (5 fache empfohlene Tagesdosis) in Kombination einzunehmen.
Anmerkung: Durch Vitamin D3 kann der Körper bekanntermaßen besser Kalzium aufnehmen, daher die D3 Einnahme und nicht direkt Kalziumeinnahme.
Damit das Mehr an Kalzium im Blut die Adern nicht verkalkt, sondern in die Zellen eingebaut werden kann, wird Vitamin K2 benötigt, daher das Kombipräparat D3 5000iE + K2 200ug.

Außerdem habe ich keine Cola mehr getrunken(vorher ca. 2-3 l pro Woche) und täglich ½L Milch um
dem Körper Kalzium zuzuführen. Sonst habe ich nichts an meinen Essgewohnheiten geändert, oder
zusätzliche Kalzium Tabletten genommen.
Ende Juli wurde dann mein Kalziumwert bei der Voruntersuchung zum Schluckultraschall genommen und lag bei 2.37, also wieder im Toleranzfenster.

Ich hatte das Gefühlt, das sich schon kurze Zeit nach dem Beginn der Einnahme von Vitamin D3 eine Verbesserung der Kondition beim Sport eingestellt. Ich habe dann Ende August, also nach 1 ½ Monaten nach Beginn Einnahme, meine Lungenärztin gebeten, bevor die Kortisonbehandlung losgeht, noch anhand von Blutwerten oder sonstigem zu prüfen, ob das Gefühl richtig ist.
Noch eine Untersuchung wurde zunächst verneint, da anhand der 2 Monate zuvor erfassten Entzündungswerte im Blut eine Behandlung mit Kortison zwingend nötig wäre. Nach einiger Diskussion wurde dann aber doch ein Lungenfunktionstest gemacht, der tatsächlich deutlich besser ausfiel als der letzte davor von Ende Mai.
Ich hatte zuvor eine Sauerstoffaufnahmestörung die jetzt nicht mehr zu erkennen war, und z.B. der FVC Wert aus dem Lungenfunktionstest, der zuvor bei 69% lag war auf 80% angestiegen, so dass die Ärztin dann eine Kortisonbehandlung als nicht mehr also nötig erachtete.

Bei der nächsten Kontrolle im Februar 2018 hatten sich die Lungenfunktionswerte weiter gebessert und bei den Blutwerten ist der Interleukin 2 Wert von 976 (Juni 2017) auf den fast normalen Wert von 633 abgefallen. Die Röntgenaufnahme der Lunge zeigte deutlich weniger verhärtetes Gewebe als die von 2017.

Im Januar 2019 wurden erneut Blutwerte und Lungenfunktion getestet. Der Interleukin 2 Wert betrug dann nur noch 513, liegt also schon deutlich im Normalbereich. Beim Lungenfunktionstest lag der FVC Wert bei 99,1%, also fast beim Normalwert.

Mein Vitamin D Wert im Blut liegt jetzt bei 55ng/l, also trotz der 5fachen Tagesdosis genau bei Hälfte des Maximalwertes, so dass dies keine Gesundheitlichen Probleme hervorrufen sollte.
Der Kalzium Wert liegt bei 4,4 also dicht am Mittelwert.

Kurz überschlagen sieht es für mich so aus, dass sich durch den Vitamin D3 Mangel bei mir über Jahre hinweg die Sarkoidose entwickelt hat.
Dadurch den Mangel konnte ich nicht genug Kalzium aufnehmen, und zusätzlich kommt vielleicht hinzu, dass ich Bier nicht gern mag und stattdessen dann Cola oder Spezi getrunken habe.
Dadurch wurde mein Kalziumhaushalt vielleicht stärker gestört als gut war.

Inzwischen (Mai 2020) kann ich nicht mehr von gesundheitlichen Beeinträchtigungen reden.
Beim Squashen bekomme ich gefühlt noch etwas weniger Luft als früher, habe aber im Alltag
bei Anstrengungen kein Problem bei Anstrengenden Tätigkeiten.

Da ich keine Medikamente außer Vitamin D3+K2 nehme, führe ich die Verbesserung im Wesentlichen darauf zurück.
Gruß
wichi

Eingetragen am 03.05.2020 als Datensatz 97152
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Bewertung der Medikamente durch den Eintragenden:

Vitamin D3 + K2
Wirksamkeit
Verträglichkeit
Anwendung
Preis/Leistungs-Verhältnis
Empfehlung
Durchschnitt

Patientendaten:

Geburtsjahr:1963 
Größe (cm):185 Eingetragen durch Patient
Gewicht (kg):93
Geschlecht:männlich

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