Medikinet bei ADS / ADH-Syndrom

MedikamentWegen welcher KrankheitDauer der Einnahme
MedikinetADS / ADH-Syndrom60 Tage

Beschreibung der Wirksamkeit und Nebenwirkungen:

Seit Januar 2018 und mit 43 Jahren, bin ich auf ADS mit komorbiden mittelgradigen Depressionen diagnostiziert. Eingestellt wurde ich ein Jahr später auf 20 mg Mediinet in der ersten Woche und 30 mg in den Wochen danach. Zu Beginn der Einnahme der ersten 20 mg spürte ich einen starken Fokus, so als ob sich mein Sichtfeld verengen würde (ohne dass es das wirklich tat), eine verstärkte Konzentrationsfähigkeit und eine moderate bis spürbar euphorisierende Wirkung. Die zuvor anhaltende Grübelei trat in den Hintergrund und wurde durch einen ausgeprägten Wachheitszustand aber auch leichte Appetitlosigkeit und vermehrtes Schwitzen abgelöst. An diesem Tag trieb mich eine rastlose Neugier und Vorfreude zur geistigen Arbeit. Dabei war es unerheblich, ob ich Dinge tat, die ich zuvor schon getan hatte - das Rad neu zu erfinden schien mir nicht von Belang. Wichtig war nur, dass ich in einem Prozess von Lernen und Arbeiten steckte. Die Folgetage waren ein wenig ernüchternder aber nicht weniger produktiv. Langsam manifestierte sich das Gefühl die Depressionen im Griff zu haben und nicht mehr in ihrem schier erdrückendem Griff zu harren, wenngleich der Arbeitsdrang ein normales Maß aus tun und lassen einnahm. Immer noch trieb ich zwei bis dreimal wöchentlich Sport, doch diesmal befreit von meinem zermürbenden Gedankenkarussell. In den folgenden zwei Monaten gesellte sich eine zunehmend lähmende Gelenksteifigkeit und ein latenter Muskelschmerz in Schultern und Armen hinzu, der bis auf ein unerträgliches therapiebedürftiges Maß anwuchs. Es war mir schlussendlich nicht mehr möglich mich zum Liegestütz auf meine Hände zu stützen, ohne das ich vor Schmerzen sofort zusammenbrach. Selbst minimale Drehungen des Arms führten nun zu erheblichen Schmerzen. Das war der Zeitpunkt, an dem ich von einem Tag zum Nächsten die Medikation absetzte und einen Arzt aufsuchte. Die Diagnose lautete Zervikobrachialsyndrom. Laut Allgemeinmediziner war ein Zusammenhang zwischen Medikinet und meinem nun diagnostizierten Zervikobrachialsyndrom nicht evident. Auch sechs Sitzungen einer Physiotherapie konnten es nicht beseitigen. Erst nach einem knappen halben Jahr ohne Medikinet und einer wiederkehrenden abgeschwächten Depression, klang es ab. Vor einem Monat startete ich einen erneuten Versuch. Bislang beobachte ich wieder leichte Schmerzen in den Schultergelenken, wenn ich meine Arme in einem Kreisbogen, wie beim Hampelmann, über dem Kopf zusammenführe. Gleiches passierte auch beim ersten Mal. Ebenso wechseln sich bei Belastung ein leichtes Druckgefühl im Armgelenk mal rechts und mal links ab. Besonders am Morgen nach dem Erwachen ist es spürbar. Im Fazit ist zu sagen, dass ich ohne Medikinet sportlich belastbarer und also kürzere Phasen von Muskelkater hatte. Allerdings ist nicht auszuschließen, dass Medikinet nicht dafür verantwortlich war. Daher werde ich in regelmäßigen Abständen bei Sanego nachsehen, ob sich ähnliche Erfahrungen häufen.

Eingetragen am 24.06.2020 als Datensatz 98051
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Bewertung der Medikamente durch den Eintragenden:

Medikinet
Wirksamkeit
Verträglichkeit
Anwendung
Preis/Leistungs-Verhältnis
Empfehlung
Durchschnitt

Wirkstoffe der Medikamente:

Methylphenidat

Patientendaten:

Geburtsjahr:1976 
Größe (cm):186 Eingetragen durch Patient
Gewicht (kg):91
Geschlecht:männlich

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