Ich habe das Mediakament 15mg Dosierung über 11 Monate genommen. Derzeit versuche ich, es auszuschleichen.
Gegen die Schlafstörung wirkt es sehr gut. Allerdings sediert es auch etwas am Tag. Der Schlaf scheint, aber nicht so qualitativ hochwertig zu sein.
Die Gedankenkarussels verschwanden nach 14 tägiger Einnahme.
Die Depression bekam ich erst während der Einnahme. Urspünglicher Einnahmegrund Insomnie und Panikattacken. Eine kurzfristige Erhöhung auf 30mg verstärkte paradoxerweise die Depression. Ich habe es anfänglich auf ein Stärkerwerden der Depression geschoben, bin mir aber inzwischen nicht mehr sicher, ob das Medikament solch paradoxe Nebenwirkungen macht.
Seit 16 Tagen nehme ich das Medikament nur noch in 7,5mg Dosierung. Interssanterweise geht es mir seit dem viel Besser. Die Depression war nie weg, ich hatte einmal versehentlich vergessen das Medikament einzunehmen und dann auf den großen Knall gewartet. Dieser blieb aus und ich fühlte mich viel klarer als sonst. Daraufin habe ich das Medikament auf 7,5mg reduziert. ABER bitte nicht eigenständig ohne ärztliche Absprache nachmachen. Ich hatte das zu einem früheren Zeitpunkt auch schon probiert und es gab einen heftigen Reboundeffekt: Volle Panikattacke.
Erklären lässt sich das wohl so, dass bei einer längeren Einnahem des Medikaments die Serotonikanalanzahl reduziert wird, da ja nun durch das Medikament mehr Serotonion im synaptischen Spalt ist.

Wo ich mir inzwischen sicher bin: Die Depersonalisierungssyntome habe ich erst durch das Medikament bekommen. Bei 30mg deutlich am stärksten. Seit 7,5mg gar nicht mehr.

Zudem hatte ich eine Gewichtszunahme von sicher 6kg und schlechte LDL Cholesterinwerte.
Auch die Heißhungerattacken sind definitiv auf das Medikament zurück zu führen, generell ein stärkerer Hunger auf Süßes und Fettes.

Generell sind Antidepressiva wohl leider keine Wundermittel. Noch einmal würde ich nicht so leichtfertig mir ein Antidepressivum verschreiben lassen.