Behandlung erfolgte zunächst mit Mirtazapin. Bei dieser Behandlung konnte ich lediglich eine massive Dämpfung und einen stark gesteigerten Appetit bei daraus folgender sehr schneller Gewichtszunahme feststellen - um die psychische Verfassung war es in der Folge eher noch schlechter bestellt als zuvor. Daraufhin Umstellung auf Tianeptin, bei welchem ich überhaupt keine Wirkung in positiver oder negativer Hinsicht feststellen konnte. Behandlung wurde dann um Duloxetin und Risperidon ergänzt.
Um den Antrieb war es mit dieser Einstellung wieder gleichermaßen bestellt wie im Vorfeld der gesamten medikamentösen Therapie - mehr wäre eigentlich nötig, aber es ist zumindest eine Grundlage, um an den Problemen zu arbeiten. Die eigentliche Problematik des Grübelzwangs hat sich mit dieser Einstellung sehr deutlich gebessert. Nebenwirkungen waren damals mit den 3 Medikamenten verstärktes Schwitzen sowie eine erektile Dysfunktion, welche mittels Sildenafil erfolgreich behandelt werden konnte. Nach Absprache mit dem Psychiater wurde die tägliche Einnahme des Risperidon durch eine Einnahme von Chlorprothixen als Bedarfsmedikation ersetzt. Die erektile Dysfunktion verging nach Absetzung des Risperidons wieder vollständig, die psychische Komponente litt unter der Umstellung nur leicht.
Insgesamt habe ich den Eindruck, dass die Behandlung mit Duloxetin meine Lebensqualität bei sehr überschaubaren Nebenwirkungen deutlich gesteigert hat.
Eingetragen am
21.09.2020 als Datensatz 99597
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