Behandlungs-Dauer: Februar 2016 bis März 2016
Versicherung: Der Patient ist gesetzlich versichert.
Geschlecht des Patienten:weiblich
Alter des Patientenzwischen 20 und 30 Jahren
Schlechtester Arzt, den ich je kennenlernen musste!!!!!
Inkompetent, arrogant, geldgeil!!!
Auf der Suche nach einem Gynäkologen, der mir eine Kupferkette einsetzt, bin ich auf dem Ärztefinder von dem Pharmaunternehmen der Kupferkette auf Dr. Charlon aufmerksam geworden. Seine Homepage schien interessant und seine Praxis befand sich in meiner Nähe.
Nach der Beratung zur Kupferkette und dem Hin und Her zwischen diese Verhütungsmethode oder der Hormonspirale, habe ich mich - wie auch anfänglich gewollt - für die Kupferkette entschieden.
Eine Woche später sollte sie schon eingesetzt werden und ich musste vor dem Einsetzen schon die 200€ an den Arzt bezahlen (die Kupferkette hatte ich vorher in der Apotheke bezahlt).
zum Einsetzen kam es aber nicht!!!!
Die Kupferkette konnte vom Arzt nicht eingesetzt werden bzw. hat sie sich nach seiner Aussage nicht im Muskel befestigen können. Ein zweiter Versuch war nicht möglich. Dies sagte er mir erst nach gefühlten 10 Minuten, auf denen in nackt und mit einem Spreitzer auf dem Stuhl lag und er ganz nervös versuchte, etwas an der Kupferkette zu machen (wahrscheinlich sie zu reparieren). Daraufhin bot Dr. Charlon mir an, als "Ersatz" eine KupferSPIRALE einzusetzen. Davon war in der Beratung vorher nie die Rede gewesen, eine Aufklärung dazu erfolgte also nicht. Nach meiner Frage, ob die nicht für Frauen gedacht ist, die bereits entbunden haben, meinte er lediglich, sie sei auch für junge Frauen zu empfehlen, es sei eine Mini Spirale und sie hat ja denselben Wirkstoff wie die Kette - nämlich Kupfer.
Total überfordert mit der Situation habe ich mich dann aber doch - TOTAL ÜBERSTÜRZT- für die Spirale entschieden - ich wollte schließlich nicht noch einmal auf diesen Stuhl.
Nach dem Einlegen habe ich einen Kreislaufzusammenbruch bekommen und musste erstmal 20 Minuten in Etappen zum Stehen gebracht werden. Aber das ist denke ich normal.
Abends total traurig über meine überstürzte Entscheidung rief ich meinen eigentlichen Frauenarzt an. Dieser sagte, dass so ein Handeln rechtswidrig ist, da ich vorher keine Beratung erhielt und die Situation, in der ich mich FÜR die SPIRALE entschieden habe, nicht klar denken konnte. Es wäre so, als würde ich bei der Entbindung zum Azt sagen: Entfernen Sie meine Eierstöcke, ich will nie wieder Kinder! In dieser Situation kann man keine überdachten Entscheidungen treffen.
Nun ja. Am nächsten Tag informierte ich den Hersteller der Kupferkette und die empfahlen mir Dr. Khalifa in Hannover.
Ich machte dort einen Termin, um mit ihm noch einmal alles zu bereden. Auch er war empört über das Verhalten von Dr. Charlon.
Nach einer Untersuchung, ob die Kupferspirale, die ich nun ich mir trug, auch richtig sitzt, stellte er fest, dass das Rückholband von Dr. Charlon NICHT ENTFERNT wurde.
Das bedeutete, dass ich mit meiner nächsten Periode wahrscheinlich mit meinem Tampon auch meine Spirale herausziehen würde und so - ohne es zu wissen - plötzlich NICHT MEHR GESCHÜZT wäre!!!! Das war der Zweck dieser Spirale und selbst das hat Dr. Charlon nicht hinbekommen.
Zumindest saß die Spirale gut und war auch nicht zu groß für meine Gebärmutter.
Trotzdem wollte ich eigentlich die Kupferkette haben. Deshalb kontaktierte ich Dr. Charlon bereits einen Werktag nach der Einlage der Spirale mit der Bitte, die Kette nicht wegzuschmeißen, da ich versuchen möchte, sie zu reklamieren und eine neue zu erhalten.
Nach 2 Wochen und dem vergangen Termin bei Dr. Khalifa wollte ich sie also abholen. Dann sagte Dr. Charlon, dass er
1. die Kette weggeschmissen hat (wahrscheinlich aus Angst, dass das Pharmaunternehmen keine Fehler außer sein Nicht-Können feststellen können)
2. er trotzdem das Formular ausfüllen kann zum Wegschicken, er dafür aber dann die 13€ für die Spirale, die er mir spontan eingesetzt haben möchte, da "man ja nicht beides haben kann, Spirale und Erstattung der Kette".
Im Endeffekt habe ich die Spirale behalten und dem Pharmaunternehmen meine Situation geschildert, woraufhin sie mir aus Kulanz (und ohne die Kette) die Kosten für eine neue Kette erstatten werden.