Beloc-Zok Herz Retard für Vorhofflimmern

Nachdem ich Bisoprolol und Nebivolol nicht gut vertragen habe (Asthma von Bisoprolol, stark depressiv von Nebivolol), bekam ich Beloc Zok Herz Retard verschrieben.
Bereits nach kurzer Zeit bekam ich Herzstolpern (im EKG als VES bzw. SVES bezeichnet, also ventrikuläre Extrasystolen/Supra ventrikulare Extrasystolen), was angeblich nix Schlimmes ist laut Ärzten. Allerdings empfinde ich dies als sehr unangenehm und ich hatte bis zur Einnahme von Beloc Zok Herz nie Herzstolpern bzw. VES/SVES.
Außerdem bekam ich starken Juckreiz an diversen Körperstellen und Ekzeme, extreme Schlafstörungen bis zur Schlaflosigkeit, Stimmungsschwankungen mit depressiven Episoden und Muskelschmerzen/Verspannungen der HWS, BWS, starkes Sodbrennen, Magen/Oberbauchschmerzen. Aufgrund dieser NW empfahl mir mein HA, das Beloc vorsichtig runterzudosieren (von 1-0,5-1 auf 1-0-1, dann 1-0-0,5 und jetzt 1-0-0. Warum ich eine Retardversion überhaupt mehrfach am Tag einnehmen sollte laut HA (der kardiologisch fortgebildet ist), weiß ich nicht wirklich. Fakt ist, dass seitdem die NW wesentlich geringer sind, Juckreiz/Ekzeme fast ganz weg, Depressionen wurden schlagartig besser bis kaum noch vorhanden, Schlaflosigkeit bzw. Schlafstörungen bessern sich nur langsam. Leider ist allerdings - nachdem ich die letzte Reduktion vor 1,5 Woche vorgenommen habe auf 0,5 morgens - vorgestern erneut Vorhofflimmern aufgetreten, ausgelöst nach einer Zeit von Herzstolpern. Ich hoffe aber, dass dies nur eine kurze Episode ist, bis sich mein Körper an die Minidosis gewöhnt hat. Vermutlich habe ich übrigens das Vorhofflimmern durch Roemheldsyndrom bekommen. Ich habe schon länger mit starkem Meteorismus zu tun. Aber die NW von Betablockern sind mir einfach zu heftig, als dass ich diese noch weiter in höhrerer Dosierung einnehmen möchte. Glücklich, wer sie verträgt, denn unter Beloc Zok Herz war zumindest das Vorhofflimmern für mind. 4 Monate kein Thema mehr.