Mundgeruch bemerkt man oft nur bei anderen Personen und bei sich selbst zuletzt. Sind sich Betroffene jedoch ihres schlechten Atems bewusst, führt dies häufig auch zu psychischen Problemen. Die Angst, dass andere Personen oder gar der eigene Partner den schlechten Atem riechen könnten, führt meist zu Unsicherheit im Umgang mit Menschen.

Mundgeruch, Halitosis, ist eine Volkskrankheit. Fast jeder fünfte Deutsche leidet darunter. Doch Mundgeruch ist kein unlösbares Problem. Zu 90 Prozent ist Mundgeruch auf mangelnde Mundhygiene zurückzuführen. 

Speisereste werden beim Zähneputzen oft nicht vollständig entfernt werden und beginnen sich dann in den Zahnzwischenräumen zu zersetzen. Bakterien, die dort ständig Nahrung finden, produzieren Fäulnis- und Zersetzungsprodukte und sorgen für den unangenehmen, typischen Mundgeruch. Bei nicht ausreichender Mundhygiene bilden sich feste Zahnbeläge, die nicht mehr mit dem gewohnten Zähneputzen beseitigt werden können. Einen Platz mit extrem hohem Bakterienvorkommen stellt auch die Zunge dar. Zungenbelag, der sich in tiefen Furchen im hinteren Rachenbereich bildet und nicht von der Zahnbürste erreicht wird, bietet einen idealen Lebensraum für Bakterien. Dafür gibt es spezielle Zungenbürsten. 

Auch Zahnfleischentzündungen und Karies können Mundgeruch auslösen.

Neben der herkömmlichen, sorgfältigen Zahnhygiene ist eine weitere Maßnahme notwendig, um den Mundgeruch vorzubeugen und zu bekämpfen: die professionelle Zahnreinigung in der Zahnarztpraxis. Dabei werden Zahnbeläge an schwer erreichbaren Stellen entfernt und Zähne fluoridiert und somit vor Karies geschützt. Darüber hinaus kann Ihnen Ihr Zahnarzt individuelle praktische Tipps geben, wie Sie Ihre Mundhygiene erfolgreich weiterführen können, um die Entwicklung von Bakterienkolonien im Mundraum zu verhindern, die zu Mundgeruch führen. Ein Gang frühzeitiger zum Zahnarzt kann schon viele unangenehme Situationen aufgrund des Mundgeruchs verhindern.