Narbenkorrektur

Auffällige Narben im Gesichtsbereich sind besonders störend, da sie in der Regel kaum kaschiert werden können. Die Ursachen können vielfältig sein: z.B. Unfälle, sekundäre Wundheilungen, vorausgegangene Operationen, überschießende oder schlechte Wundheilung.

Häufig bestehen bei Betroffenen falsche Vorstellungen über die Ursache der Narbenauffälligkeit und auch über die technischen Möglichkeiten der Narbenkorrektur.

Jede Narbe ist individuell verschieden. Lokalisation, Beschaffenheit der Haut und der Narbe selbst, aber auch die Ursache der Narbe und patienteneigene Vorraussetzungen, spielen entscheidende Rollen bei der Beurteilung und der Therapieplanung. So sollen an dieser Stelle nicht alle möglichen und speziellen Therapiemethoden erläutert werden; hierfür ist die Narbentherapie ein zu individuelles Thema. Wichtig ist mir jedoch die Vermittlung der grundsätzlichen Narbenauffälligkeit.

Das Hauptproblem resultiert aus dem Niveauunterschied der Haut und der daraus folgenden Schattenwirkung. Gelingt es die Narbe in ein ebenes Hautniveau zu überführen, wird sie in der Regel nur noch sehr gering wahrgenommen. Hieraus ergibt sich die große Nähe der Narbentherapie zur Faltentherapie. Auch hier ist der Schattenwurf durch den Hautniveauunterschied das entscheidende Kriterium (aus diesem Grund kann man fotografisch durch einfaches Überbelichten eine Person deutlich jünger wirken lassen).

Der Farbunterschied der Narbe stellt oft nur vorübergehend ein Problem dar und ist technisch bei der Narbenkorrektur selten ein größeres Problem. Problematisch hingegen können überschießende Narbenbildungen oder gar der Übergang in Narbenwucherungen, sog. Keloide, sein. Mit speziellen Techniken habe ich jedoch gerade in der Keloidchirurgie sehr gute Ergebnisse und kann oft das gefürchtete Wiederkehren der Keloide verhindern.

Insgesamt muss jedoch nochmals die individuelle Beurteilung und Therapieplanung der Narbenkorrektur hervorgehoben werden. Gerne berate ich sie hierüber in einem ausführlichen Gespräch.

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Arzt

Die ist ein Experten-Beitrag von:
Dr. med. Christian BrunnerDr. med. Christian Brunner
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