Infos rund um die Schamlippenverkleinerung
Bei der Schamlippenverkleinerung wird zwischen der Verkleinerung der äußeren Schamlippen und der Verkleinerung der inneren Schamlippen unterschieden. In manchen Fällen werden sowohl die äußeren als auch die inneren Schamlippen verkleinert.
Ambulant oder Stationär?
Eine Schamlippenverkleinerung wird in der Regel ambulant durchgeführt. Da der Eingriff nur wenige Minuten dauert, kann er unter örtlicher Betäubung erfolgen. Nach einer kurzen ärztlichen Überwachung im Anschluss an die Operation können die Patientinnen nach Hause entlassen werden. Aufgrund der starken Durchblutung der Schamlippen ist der Wundheilungsprozess bereits nach einer Woche abgeschlossen und die Fäden können gezogen werden.
Ein stationärer Aufenthalt ist in den wenigsten Fällen notwendig. Sinnvoll kann dieser sein, wenn die Patientin eine lange Anreise hat, sich in einer ungünstigen Wohnsituation mit vielen Treppen befindet oder eine Vollnarkose gewünscht bzw. notwendig ist.
Vor- und Nachteile der ambulanten Behandlung
Ein großer Vorteil der ambulanten Behandlung gegenüber der stationären ist, dass Patientinnen sich in einer gewohnten Umgebung erholen können und somit unnötigen Stress gegebenenfalls vermeiden können. Da moderne Operationstechniken und Narkoseverfahren den Körper weitaus weniger belasten, als es noch früher der Fall war, ist eine ambulante Behandlung problemlos möglich
Wenn allerdings medizinische Gründe wie eine schwerwiegende Krankheit oder ähnliches vorliegt, dann ist eine stationäre Behandlung in jedem Fall vorzuziehen. Hier ist eine intensivere Betreuung durch den Arzt möglich, um eventuellen Komplikationen im Heilungsprozess vorzubeugen.
Ablauf & Risiken
Zuerst wird eine Betäubungssalbe auf den zu behandelnden Bereich aufgetragen, um die Lokalanästhesie weniger schmerzhaft zu machen. Nach der örtlichen Betäubung wird vom Chirurgen das überschüssige Schamlippengewebe entfernt. Um eine möglichst unauffällige Narbenbildung zu garantieren, wird die Wunde anschließend zusammen genäht. In seltenen Fällen kann es zu Risiken wie Schwellungen, Nachblutungen, Infektionen oder auch Asymmetrien kommen
Arzt
Dr. med. Miriam Koeller-Bratz