Verlustraten von Gaumenimplantaten mit Unterstützung von Wundheilplatten: Eine klinische Studie aus der Praxis

Chhatwani B, Gebhardt PF, Chhatwani S, Jacobs C.

ZIEL:

Ziel dieser Studie war es, die Verlustrate von Gaumenimplantaten, nach Versorgung des Gaumens mittels Wundheilplatte in der Einheilphase (3 Monate),  zu evaluieren.

MATERIAL UND METHODEN:

Die Daten von allen Patienten die zwischen Januar 2010 und Juni 2013 ein Gaumenimplantat erhielten, wurden retrospektiv analysiert. Alle Implantate wurden von einem Behandler (Chhatwani B) im mittleren anterioren Gaumen inseriert und indirekt verankert (TPA-Suprakonstruktion) um sagittale Zahnbewegungen zu unterstützen. Die Hauptfragestellung lag in der Verlustrate. Folgende Parameter wurden dabei mittels univariater (long-rank test) und multivariater (Cox’s regression) Analyse erhoben: (a) das Alter der Patienten (b) das Geschlecht der Patienten.

ERGEBNISSE:

90 Gaumenimplantate wurden bei Patienten im Alter von 13-50 Jahren inseriert. Hiervon waren 50 weiblich und 40 männlich. Insgesamt konnte eine Verlustrate von 1/90 (1%) nach Abschluss der orthodontischen Behandlung nachgewiesen werden. Die Osseointegration wurde durch einen Drehmomentschlüssel überprüft. Im Falle des nicht osseointegrierten Implantates, gab die Patientin an, die Wundheilplatte zu keinem Zeitpunkt getragen zu haben.

Mittels univariater Analyse, konnte keine Abhängigkeit des Geschlechts und des Alters zur Verlustrate nachgewiesen werden (P=0.0005; log-rank test). Die Signifikanz wurde mittels Cox-Regressionsanalyse P=0.001; Wald test) demnach nicht bestätigt.

SCHLUSSFOLGERUNG:

Im Vergleich zu vorangegangenen Studien, konnte eine geringere Verlustrate von Gaumenimplanten durch Verwendung einer Wundheilplatte, während der Einheilphase, nachgewiesen werden.

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Arzt

Die ist ein Experten-Beitrag von:
Dr. med. dent. Philipp GebhardtDr. med. dent. Philipp Gebhardt
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