Meniskusverletzung

Das Kniegelenk ist das beim Sport meistbelastete Gelenk unseres Körpers. Abhängig von der Verletzung kommt es bei einer Meniskusschädigung zu einem mehr oder weniger heftigen Schmerz  an der Gelenkinnen- oder außenseite. Die harmloseste Variante ist die Meniskusquetschung. Hier ist eine konservative Behandlung über 2-3 Wochen in der Regel ausreichend. Bei der Erstbehandlung sollte das Knie auf keinen Fall gegen einen Widerstand gebeugt oder gestreckt werden. Kühlung mit leichter Kompression verschafft Schmerzlinderung.

Kommt es nach “Verdrehen“ des Kniegelenkes zu einer Gelenksperre, ist meist eine Verletzung des Meniskus (oft in Kombination mit einer zusätzlichen Knorpelverletzung) die Ursache. Meniskusverletzungen sind die häufigsten Verletzungen des Kniegelenkes im Fußballsport. Meist ist der Innenmeniskus betroffen. (Verhältnis IM/AM. 5:1). Da nach einer (“zu ausgedehnten“)  operativen  Meniskusentfernung die Gefahr von Knorpelschäden zunimmt und somit eine Arthrose des Kniegelenkes droht, sollte eine möglichst “spärliche“ Meniskusteilresektion, gegebenenfalls eine Meniskusnaht (langwieriger Heilungsverlauf!) erfolgen.

Begünstigt wird die Rissbereitschaft des Meniskus durch die im Alter zunehmenden Verschleißerscheinungen. Das Meniskusgewebe wird immer mehr ausgewalzt und verdünnt, bis es schließlich zerreist.

Da die Kniegelenksarthrose nach Meniskusentfernung eine der häufigsten Ursache für die Aufgabe des Fußballsports ist, kommt der Vorbeugung, wie auch der Nachbehandlung nach operativem Eingriff eine besondere Bedeutung zu. Zur Förderung der körpereigenen Reparaturprozesse sind die 4 Knorpelbausteine Glucosamin, Chondroitin, Hyaluronsäure und Kollagen von besonderer Bedeutung und zwar in der richtigen Dosierung. Hierbei kann die Hyaluronsäure zudem gezielt in das betroffene Gelenk gespritzt werden.

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Arzt

Die ist ein Experten-Beitrag von:
Dr. med. Wolfgang-Peter KrapfDr. med. Wolfgang-Peter Krapf
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