Was ist Doribax und wofür wird es angewendet?
Doribax enthält den Wirkstoff Doripenem. Dieses Arzneimittel ist ein Antibiotikum, welches die Abtötung verschiedener Bakterienarten (Keime) bewirkt, die Infektionen in verschiedenen Körperregionen verursachen.
länger Doribax wird für die Behandlung Erwachsener bei folgenden Infektionen angewendet:
- Lungenentzündung (eine schwere Form der Infektion des Brustkorbs oder der Lunge), die Sie in einem Krankenhaus oder in einer ähnlichen Umgebung bekommen haben. Dies schließt Lungenentzündungen ein, die Sie bekommen, wenn Sie an ein Beatmungsgerät angeschlossen sind.
- komplizierte Infektionen in der Gegend Ihrer Bauchregion (abdominelle Infektionen).
- komplizierte Harnwegsinfektionen, einschließlich Niereninfektionen und Fälle, die sich über die Blutbahn ausgeweitet haben.
Was sollten Sie vor der Anwendung von Doribax beachten?
Doribax darf nicht angewendet werden,- wenn Sie allergisch gegen Doripenem sind.
- wenn Sie überempfindlich gegen andere Antibiotika, wie z. B. Penicilline, Cephalosporine oder Carbapeneme sind (die zur Behandlung verschiedener Infektionen angewendet werden), da Sie auch gegen Doribax überempfindlich sein könnten.
Arzneimittel Verwenden Sie dieses Arzneimittel nicht, wenn einer der oben genannten Punkte auf Sie zutrifft. Wenn Sie sich nicht sicher sind, sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal, bevor Doribax bei Ihnen angewendet wird.
Warnhinweise und VorsichtsmaßnahmenBitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal, bevor Doribax bei Ihnen angewendet wird, wenn Sie:
- Nierenprobleme haben. Ihr Arzt muss möglicherweise Ihre Doribax-Dosis verringern.
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Durchfall haben. Es ist wichtig, dass Sie Ihrem Arzt mitteilen, wenn Sie vor, während oder nach Ihrer Behandlung mit Doribax blutigen Durchfall haben. Möglicherweise leiden Sie an einer Erkrankung, die als Colitis (Dickdarmentzündung) bekannt ist.
Nehmen Sie keinerlei Arzneimittel zur Behandlung des Durchfalls ein, ohne dies zuvor mit Ihrem Arzt abzusprechen.- Erkrankungen des zentralen Nervensystems haben, wie z. B. Schlaganfall oder Krampfanfälle in der Vorgeschichte. Bei der Behandlung mit Doribax und mit Antibiotika, die in gleicher Weise wie Doribax wirken, wurde über Krampfanfälle berichtet. Obwohl Antibiotika, einschließlich Doribax, bestimmte Bakterien abtöten, können andere Bakterien und Pilze übermäßig weiter wachsen. Dies nennt man Überwucherung. Ihr Arzt wird Sie auf eine Überwucherung hin überwachen und Sie gegebenenfalls behandeln.
Doribax soll nicht inhaliert werden, da es eine Entzündung der Lunge (Pneumonitis) verursachen kann.
Kinder und JugendlicheDoribax soll nicht Kindern oder Jugendlichen gegeben werden (unter 18 Jahren), da keine ausreichenden Informationen vorliegen um zu gewährleisten, dass Doribax sicher bei Kindern oder Jugendlichen angewendet werden kann.
Anwendung von Doribax zusammen mit anderen ArzneimittelnInformieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen. Dies schließt nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel oder pflanzliche Mittel ein. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, zugelasseenn Sie:
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Valproinsäure oder Natriumvalproat (wird zur Behandlung von Epilepsie, bipolaren Störungen, Migräne oder Schizophrenie angewendet)
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Probenecid (wird zur Behandlung von Gicht und zu hohen Harnsäurewerten im Blut angewendet)
einnehmen.
Ihr Arzt wird entscheiden, ob Sie Doribax in Kombination mit diesen Arzneimitteln einnehmen sollen.
Schwangerschaft und StillzeitInformieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, bevor Sie Doribax anwenden, wenn
- Sie schwanger sind oder wenn Sie glauben, dass Sie schwanger sein könnten. Ihr Arzt wirntscheiden, ob Sie Doribax anwenden sollten.
- Sie stillen oder vorhaben, zu stillen. Kleine Mengen dieses Arzneimittels können in diuttermilch übertreten und dies kann sich auf den Säugling auswirken. Ihr Arzt wird entscheiden, ob Sie Doribax während der Stillzeit anwenden sollten.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von MaschinenEs ist nicht wahrscheinlich, dass Doribax Ihre Verkehrstüchtigkeit oder Ihre Fähigkeit, Maschinen zu bedienen, beeinträchtigt.
Wie ist Doribax anzuwenden?
Wie viel Doribax wird verabreicht?- Ihr Arzt wird entscheiden wie viel Doribax Sie benötigen und für wie lange.
Erwachsene (einschließlich Patienten über 65 Jahre)- Die übliche Dosis beträgt 500 mg alle 8 Stunden. Jede Dosis wird über einen Zeitraum von ein oder vier Stunden verabreicht.
- Ein Behandlungszyklus dauert normalerweise 5 bis 14 Tage.
- Wenn Sie Nierenprobleme haben, kann Ihr Arzt Ihre Doribax-Dosis auf 250 mg reduzieren, die über eine oder vier Stunden alle acht oder 12 Stunden gegeben wird.
Wie wird Doribax verabreicht?- Doribax wird von einem Arzt oder einer Krankenschwester zubereitet und Ihnen als eine intravenöse Infusion über ein oder vier Stunden in eine Ihrer Venen verabreicht (dies ist teilweise als "Dauertropfinfusion" bekannt).
Wenn Sie zu viel Doribax bekommen habenSymptom einer Überdosierung kann
Ausschlag sein. Wenn Sie Bedenken haben, dass Sie möglicherweise zu viel Doribax bekommen haben, sprechen Sie umgehend mit Ihrem Arzt, Apothekeder dem medizinischen Fachpersonal.
Wenn eine Doribax Dosis ausgelassen wurdeWenn Sie Bedenken haben, dass möglicherweise eine Doribax Dosis ausgelassen wurde, sprechen Sie umgehend mit Ihrem Arzt, Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal. Es ist wichtig, dass Sie die Behandlung mit Doribax so lange erhalten, wie Ihr Arzt es für notwendig erachtet.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt,
Apotheker oder das medizinische Fachpersonal.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem zugelasseuftreten müssen.
Schwerwiegende Nebenwirkungeenden Sie sich sofort an Ihren Arzt, wenn Sie eine dieser Nebenwirkungen bekommen, da sie möglicherweise dringend ärtzliche Behandlung benötigen:- Plötzliches Anschwellen von Lippen, Gesicht, Hals oder Zunge, Ausschlag, Schluck- oder
Atembeschwerden. Diese können Zeichen einer schweren allergischen Reaktion (Anaphylaxie) länger sein und lebensbedrohlich sein.
- Schwere Hautreaktionen mit großflächigem Ausschlag mit Abschälen der Haut und Blasenbildung im Mund, an Augen und Geschlechtsorganen (toxische epidermale Nekrolyse oder Stevens-Johnson-Syndrom).
- Wenn Sie blutigen Durchfall vor, während oder nach der Behandlung mit Doribax bekommeicht
(Clostridium difficile Colitis).
Weitere Nebenwirkungeehr häufige Nebenwirkungen (können mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen):
- Kopfschmerzen
Häufige Nebenwirkungen (können bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):
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Hautausschlag,
Juckreiz oder Nesselsucht
- Durchfall.
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Unwohlsein (Übelkeit)
- Entzündungen der Venenwand an der Stelle, an der die intravenöse Infusion (oder Dauertropfinfusion) in Ihre Vene geht (Phlebitis)
- Pilzinfektionen (Soor) in Ihrem Mund oder Ihrer Vaginrzneimittel
- Erhöhung mancher Leberenzymwerte in Ihrem Blut
Gelegentliche Nebenwirkungen (können bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):
- Reduzierung der Anzahl der Blutplättchen, wodurch sich Ihr Risiko für
Blutergüsse und
Blutungen erhöhen kann
- Reduzierung der Anzahl der weißen Blutkörperchen, wodurch sich Ihr Risiko für Infektionen erhöhen kann
- Krampfanfälle.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Wie ist Doribax aufzubewahren?
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und der Durchstechflasche angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Die ersten beiden Ziffern bezeichnen den Monat. Die letzten vier Ziffern bezeichnen das Jahr. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.
Datenquelle: European Medicines Agency
Stand der Informationen: Oktober 2014