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OZEMPIC 1 mg Injektionslösung i.e.Fertigpen: Beipackzettel

Verschreibungspflichtig: Ja

Wirkstoff:

1 mg Semaglutid

Darreichungsform: Injektionslösung

Packungsgrößen (PZN)

1 ST

(14352932)

außer Vertrieb

3 ST

(15398557)

Leider keine Abbildung vorhanden

Art und Weise

  • Das Arzneimittel wird als Injektion unter die Haut gespritzt (subkutane Injektion). Spritzen Sie das Arzneimittel nicht in eine Vene oder einen Muskel.

    • Die am besten geeigneten Stellen für das Geben der Spritze sind die Vorderseite Ihrer Oberschenkel, die Vorderseite Ihres Bauches (Abdomen) oder Ihr Oberarm.
    • Vor der ersten Anwendung des Pens wird Ihnen Ihr Arzt oder das medizinische Fachpersonal erklären, wie Sie ihn richtig anwenden.
  • Eine detaillierte Bedienungsanleitung für die Anwendung finden Sie in der Gebrauchsinformation.
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Dosierung von OZEMPIC 1 mg Injektionslösung i.e.Fertigpen

  • Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt, Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
  • Wie viel angewendet wird

    • Die Anfangsdosis beträgt 0,25 mg einmal wöchentlich, vier Wochen lang.
    • Nach vier Wochen wird Ihr Arzt die Dosis auf 0,5 mg einmal wöchentlich erhöhen.
    • Möglicherweise wird Ihr Arzt die Dosis auf 1 mg einmal wöchentlich erhöhen, wenn eine wöchentliche Dosis von 0,5 mg nicht zu einer ausreichenden Senkung des Blutzuckerspiegels führt.
    • Möglicherweise wird Ihr Arzt die Dosis auf 2 mg einmal wöchentlich erhöhen, wenn eine wöchentliche Dosis von 1 mg nicht zu einer ausreichenden Senkung des Blutzuckerspiegels führt.
    • Ändern Sie Ihre Dosis nicht, es sei denn, Ihr Arzt hat Sie dazu aufgefordert.
  • Wann das Arzneimittel angewendet wird

    • Sie sollten dieses Arzneimittel einmal wöchentlich, wenn möglich immer am selben Wochentag, anwenden.
    • Sie können sich die Injektion zu jeder beliebigen Tageszeit und unabhängig von den Mahlzeiten geben.
  • Um Ihnen zu helfen sich daran zu erinnern dieses Arzneimittel lediglich einmal wöchentlich zu injizieren, wird empfohlen, dass Sie sich den gewählten Wochentag (z. B. Mittwoch) auf dem Umkarton notieren und nach jeder Injektion das Datum auf dem Umkarton festhalten.
  • Falls nötig, können Sie den Wochentag Ihrer wöchentlichen Injektion dieses Arzneimittels ändern, solange seit Ihrer letzten Injektion mindestens 3 Tage vergangen sind. Setzen Sie die einmal wöchentliche Dosierung nach der Auswahl eines neuen Anwendungstages fort.

 

  • Wenn Sie eine größere Menge angewendet haben, als Sie sollten

    • Wenn Sie mehr von diesem Präparat angewendet haben, als Sie sollten, informieren Sie umgehend Ihren Arzt. Es könnten Nebenwirkungen wie z. B. Übelkeit (Nausea) auftreten.

 

  • Wenn Sie die Anwendung vergessen haben

    • Wenn Sie eine Injektion vergessen haben und:
      • der ausgelassene Zeitpunkt höchstens 5 Tage her ist, wenden Sie das Präparat sobald es Ihnen einfällt an. Spritzen Sie dann die nächste Dosis wie üblich am geplanten Wochentag.
      • der ausgelassene Zeitpunkt länger als 5 Tage zurückliegt, überspringen Sie die ausgelassene Dosis. Spritzen Sie dann die nächste Dosis wie üblich am geplanten Wochentag.
    • Wenden Sie nicht die doppelte Menge an, um eine vergessene Dosis auszugleichen.

 

  • Wenn Sie die Anwendung abbrechen

    • Brechen Sie die Anwendung dieses Arzneimittels nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt ab. Wenn Sie das Arzneimittel absetzen, kann Ihr Blutzuckerspiegel steigen.

 

  • Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal.

Indikation von OZEMPIC 1 mg Injektionslösung i.e.Fertigpen

  • Das Arzneimittel enthält den Wirkstoff Semaglutid. Es hilft Ihrem Körper, den Blutzuckerspiegel nur dann zu senken, wenn dieser zu hoch ist, und kann helfen, einer Herzerkrankung vorzubeugen.
  • Das Arzneimittel wird:

    • allein angewendet, wenn Ihr Blutzuckerspiegel durch eine Diät sowie körperliche Aktivität allein nicht gut genug reguliert wird und wenn Sie Metformin (ein anderes Antidiabetikum) nicht anwenden können, oder
    • zusammen mit anderen Arzneimitteln zur Behandlung des Diabetes angewendet, wenn diese nicht ausreichen, um Ihren Blutzuckerspiegel zu regulieren. Zu diesen anderen Arzneimitteln können gehören: Antidiabetika zum Einnehmen (wie Metformin, Thiazolidindione, Sulfonylharnstoffe, Natrium-Glucose-Cotransporter-2 (SGLT2)-Inhibitoren) oder Insulin.
  • Es ist wichtig, dass Sie mit Ihrem Ernährungs- und Bewegungsprogramm wie von Ihrem Arzt, Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal empfohlen, fortfahren.

Kontraindikation von OZEMPIC 1 mg Injektionslösung i.e.Fertigpen

  • Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden,

    • wenn Sie allergisch gegen Semaglutid oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.

Nebenwirkungen von OZEMPIC 1 mg Injektionslösung i.e.Fertigpen

  • Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
  • Schwerwiegende Nebenwirkungen

    • Häufig: kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen
      • Komplikationen bei diabetischer Augenerkrankung (Retinopathie) - Sie sollten Ihren Arzt informieren, wenn Sie während der Behandlung mit diesem Arzneimittel Augenprobleme wie z. B. Sehstörungen bekommen.
    • Gelegentlich: kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen
      • Entzündete Bauchspeicheldrüse (akute Pankreatitis), die dauerhafte, starke Schmerzen in Bauch und Rücken verursachen kann. Suchen Sie umgehend einen Arzt auf, wenn Sie diese Symptome bemerken.
    • Selten: kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen
      • schwere allergische Reaktionen (anaphylaktische Reaktionen, Angioödem). Sie sollten unverzüglich medizinische Hilfe in Anspruch nehmen und umgehend Ihren Arzt informieren, wenn Sie Symptome wie z. B. Probleme bei der Atmung, Anschwellen des Gesichts, der Lippen, Zunge und/oder des Rachens mit Schwierigkeit zu Schlucken und beschleunigten Herzschlag bekommen.
  • Weitere Nebenwirkungen

    • Sehr häufig: kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen
      • Übelkeit (Nausea) - diese lässt meist im Laufe der Zeit nach
      • Durchfall - dieser lässt meist im Laufe der Zeit nach
    • Häufig: kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen
      • Erbrechen
      • Unterzuckerung (Hypoglykämie) bei Anwendung dieses Arzneimittels zusammen mit einem anderen Arzneimittel gegen Diabetes
        • Die Warnzeichen einer Unterzuckerung können plötzlich auftreten. Zu ihnen können gehören: kalter Schweiß, kühle blasse Haut, Kopfschmerzen, schneller Herzschlag, Übelkeit (Nausea) oder starkes Hungergefühl, Sehstörungen, Müdigkeit oder Schwäche, Nervosität, Ängstlichkeit oder Verwirrung, Konzentrationsschwierigkeiten oder Zittern.
        • Ihr Arzt wird Ihnen sagen, wie Sie Unterzuckerungen behandeln und was Sie tun müssen, wenn Sie diese Warnzeichen bemerken.
        • Das Auftreten einer Unterzuckerung ist wahrscheinlicher, wenn Sie zusätzlich einen Sulfonylharnstoff einnehmen oder Insulin anwenden. Ihr Arzt wird möglicherweise Ihre Dosis dieser Arzneimittel reduzieren, bevor Sie die Behandlung mit diesem Arzneimittel beginnen.
      • Verdauungsstörung
      • Magenschleimhautentzündung („Gastritis") - Anzeichen sind Magenschmerzen, Übelkeit (Nausea) oder Erbrechen
      • Sodbrennen - auch „gastroösophageale Refluxkrankheit" (GERD) genannt
      • Magenschmerzen
      • aufgeblähter Bauch
      • Verstopfung
      • Aufstoßen
      • Gallensteine
      • Schwindel
      • Müdigkeit
      • Gewichtsverlust
      • geringerer Appetit
      • Blähungen (Flatulenz)
      • Erhöhung von Pankreasenzymen (wie Lipase und Amylase)
    • Gelegentlich: kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen
      • Änderungen des Geschmacksempfindens
      • schneller Puls
      • Reaktionen an der Injektionsstelle - wie z. B. Blutergüsse, Schmerzen, Hautreizung, Jucken und Hautausschlag.
      • Allergische Reaktionen wie Hautausschlag, Jucken oder Nesselsucht.
  • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.

Patientenhinweis für OZEMPIC 1 mg Injektionslösung i.e.Fertigpen

  • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

    • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal, bevor Sie dieses Arzneimittel anwenden.
    • Dieses Arzneimittel ist kein Insulin und sollte nicht angewendet werden, wenn
      • Sie Diabetes Typ 1 haben - eine Erkrankung, bei der Ihr Körper keinerlei Insulin produziert.
      • Sie eine diabetische Ketoazidose bekommen - eine Komplikation des Diabetes mit hohem Blutzucker, erschwerter Atmung, Verwirrung, übermäßigem Durst, süßlich riechendem Atem oder einem süßen oder metallischen Geschmack im Mund.
    • Dieses Arzneimittel ist kein Insulin und darf deshalb nicht als Ersatz für Insulin angewendet werden.
    • Wirkungen auf das Verdauungssystem
      • Während der Behandlung mit diesem Arzneimittel könnte es vorkommen, dass Ihnen übel ist (Nausea), Sie sich erbrechen müssen oder Sie Durchfall bekommen. Diese Nebenwirkungen können zu Dehydrierung (Flüssigkeitsverlust) führen. Es ist wichtig, dass Sie viel trinken, um einer Dehydrierung vorzubeugen. Dies ist besonders wichtig, wenn Sie Nierenprobleme haben. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie diesbezüglich irgendwelche Fragen oder Bedenken haben.
    • Starke und anhaltende Bauchschmerzen, die auf akute Pankreatitis hindeuten können
      • Wenn starke und anhaltende Bauchschmerzen auftreten, suchen Sie sofort einen Arzt auf, da dies ein Anzeichen für eine akute Pankreatitis (Entzündung der Bauchspeicheldrüse) sein kann.
    • Hypoglykämie
      • Die Kombination dieses Arzneimittels mit einem Sulfonylharnstoff oder einem Insulin könnte das Risiko einer Unterzuckerung (Hypoglykämie) erhöhen. Weitere Informationen über die Warnzeichen einer Unterzuckerung finden Sie bitte in der Kategorie "Nebenwirkungen". Ihr Arzt fordert Sie möglicherweise auf, Ihren Blutzuckerspiegel zu messen. Dies hilft Ihrem Arzt bei der Entscheidung, ob die Dosis des Sulfonylharnstoffs oder Insulins geändert werden muss, um das Risiko einer Unterzuckerung zu senken.
    • Diabetische Augenerkrankung (Retinopathie)
      • Wenn Sie eine diabetische Augenerkrankung haben und Insulin verwenden, kann dieses Arzneimittel zu einer Verschlechterung Ihres Sehvermögens führen, was eine Behandlung erfordern könnte. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie bereits eine diabetische Augenerkrankung haben oder wenn Sie während der Behandlung mit diesem Arzneimittel Augenprobleme bekommen. Bei potenziell instabiler diabetischer Augenerkrankung wird eine Anwendung nicht empfohlen.
    • Kinder und Jugendliche
      • Dieses Arzneimittel wird nicht zur Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren empfohlen, da die Sicherheit und Wirksamkeit in dieser Altersgruppe noch nicht erwiesen ist.

 

  • Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

    • Es ist unwahrscheinlich, dass das Präparat Ihre Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt. Wenn Sie dieses Arzneimittel in Kombination mit einem Sulfonylharnstoff oder Insulin anwenden, kann es zu einer Unterzuckerung (Hypoglykämie) kommen, die Ihre Konzentrationsfähigkeit beeinträchtigen kann. Vermeiden Sie es, am Straßenverkehr teilzunehmen oder Maschinen zu bedienen, wenn Sie Anzeichen einer Unterzuckerung bemerken. Siehe oben Abschnitt "Warhinweise und Vorsichtsmaßnahmen" für Informationen zum erhöhten Unterzuckerungsrisiko und Kategorie "Nebenwirkungen" zu den Warnzeichen einer Unterzuckerung. Weitere Informationen erhalten Sie von Ihrem Arzt.

Schwangerschaftshinweis für OZEMPIC 1 mg Injektionslösung i.e.Fertigpen

  • Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt um Rat.
  • Schwangerschaft

    • Dieses Arzneimittel darf während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, da nicht bekannt ist, ob es Ihrem ungeborenen Kind schaden kann. Aus diesem Grund wird während der Anwendung dieses Arzneimittels empfohlen, ein Verhütungsmittel anzuwenden. Wenn Sie schwanger werden möchten, müssen Sie dieses Arzneimittel mindestens zwei Monate vorher absetzen. Wenn Sie während der Anwendung dieses Arzneimittels schwanger werden, sprechen Sie unverzüglich mit Ihrem Arzt, weil dann Ihre Behandlung umgestellt werden muss.
  • Stillzeit

    • Wenden Sie dieses Arzneimittel nicht in der Stillzeit an, da nicht bekannt ist, ob es in die Muttermilch übergeht.

Wechselwirkungen von OZEMPIC 1 mg Injektionslösung i.e.Fertigpen

  • Anwendung zusammen mit anderen Arzneimitteln

    • Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, bzw. vor Kurzem eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden, auch wenn es sich um pflanzliche Arzneimittel oder um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
    • Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal vor allem, wenn Sie Arzneimittel einnehmen, die einen der folgenden Wirkstoffe enthalten:
      • Warfarin oder ähnliche Arzneimittel zum Einnehmen, die die Blutgerinnung verringern (orale Antikoagulanzien). Es könnte erforderlich sein, Ihr Blut häufig zur Bestimmung der Gerinnungsfähigkeit zu untersuchen.
      • Falls Sie Insulin verwenden, wird Ihr Arzt Ihnen erklären, wie Sie die Insulindosis reduzieren und Ihnen empfehlen Ihren Blutzuckerspiegel regelmäßiger zu kontrollieren, um eine Hyperglykämie (zu hoher Blutzucker) und eine diabetische Ketoazidose (eine Komplikation bei Diabetes, die auftritt, wenn Ihr Körper nicht mehr in der Lage ist Zucker abzubauen, weil nicht genügend Insulin vorhanden ist) zu vermeiden.

Hersteller

Novo Nordisk Pharma GmbH

Deutschland

Mainz

www.novonordisk.de

Quelle: ifap Service-Institut für Ärzte und Apotheker GmbH

Wir beziehen die beschreibenden Informationen sowie die PDFs der Beipackzettel über unseren Vertragspartner ifap Service-Institut für Ärzte und Apotheker GmbH. Die Qualität und Aktualität der Informationen werden durch regelmäßige Updates sichergestellt. Trotz größter Sorgfalt können sich die Inhalte von der Original-Packungsbeilage unterscheiden und dienen daher nicht als Ersatz. Suchen Sie bei Zweifeln oder Fragen immer eine Arztpraxis oder Apotheke auf.

Stand: 15.03.2024

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