Die Diagnose des Magenkrebses wird gestellt, nachdem ein Facharzt für Innere Medizin eine Magenspiegelung durchgeführt hat und dabei mehrere Proben entnommen hat. Diese werden unter dem Mikroskop untersucht. So kann dann mit Sicherheit gesagt werden, ob es sich um einen Krebs handelt oder nicht.

Wie gehen wir nun vor?

Die besten Ergebnisse werden erzielt, wenn die Behandlung in einem spezialisierten Zentrum durchgeführt wird, weil die Erfahrung am größten ist, die Intensivstation geschult ist und weil die Behandlung immer gemeinsam mit allen Spezialisten erfolgt

Zunächst muss herausgefunden werden, wie ausgedehnt der Befund ist. Handelt es sich um ein frühes Stadium oder ist der Krebs schon etwas weiter fortgeschritten? Dazu benötigen wir weitere Untersuchungen, die vor jedem Beginn einer Behandlung unbedingt erforderlich sind. Notwendig sind:

Ultraschall von Innen über eine Endoskopie: Hierbei sehen wir die Ausdehnung in die Tiefe der Magenwand

CT des Brustkorbes und des Bauches: Hier sehen wir, ob der Krebs schon gestreut hat.

Nun wissen wir, genau, womit wir es zu tun haben. Es folgt die Vorstellung des Patienten und der Befunde in der Tumorkonferenz. Das ist eine Besprechung mehrerer Spezialisten, die gemeinsam die Befunde diskutieren und die weiteren Massnahmen beschließen. Der Patient wird darüber informiert und hat selbstverständlich die Möglichkeit, alle Aspekte kritisch zu hinterfragen.

Als Behandlung wird entweder die Magenoperation erfolgen oder zuerst eine Chemotherapie und danach die Operation. Die Operation ist auf jeden Fall erforderlich, da nur durch die Operation eine Heilung erreicht werden kann. Die Chemotherapie soll das Langzeitergebnis verbessern, so dass der Tumor weniger wahrscheinlich wiederkehrt.

Trotz Magenentfernung ist man in der Lage zu essen und kann ein weitgehend normales Leben führen.

Nach der Behandlung empfehlen wir eine Rehabilitation und auf jeden Fall eine Nachsorge, damit wir frühzeitig reagieren können, falls sich der Krebs wieder entwickeln sollte.