Angststörung und SSRI - gibt es auch positive Erfahrungen??

Anonymer Benutzer
Frage gestellt am
24.06.2009 um 08:58

Bezüglich Citalopram und allgemein SSRI gibt es hier eine Diskussion, bei der ein User ganz dringend von der Einnahme von SSRI abrät und ganz viel kritisches aus dem web zusammengetragen hat:

http://www.sanego.de/Frage_3168_Wirkeintritt-Citalopram

Da diese Diskussion etwas einseitig ist, wie ein Kreuzzug gegen SSRI:
Hat auch jemand gute Erfahrungen gemacht, besonders bei Angststörungen?
Es geht um Medikamente wie Escitalopram, Citalopram, Fluoxetin, Fluvoxamin, Paroxetin und Sertralin.

Würde mich interessieren, damit ich selbst die Vorteile und Nachteile abwägen kann.
Danke!

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10 Antworten:

Mischa
Benutzerbild von Mischa
27.06.2009 16:09

Liebe Sandra,

ja, ich hatte Deinen zweifellos interessanten Beitrag zum Cortisol etc. an anderer Stelle gelesen (Deine anderen Beiträge - aus Zeitmangel -, leider noch nicht), tut mir inzwischen leid, daß ich nur sehr lapidar (...ziemlich kompliziert...usw.) mit einem Anfangssatz darauf eingegangen bin, weil es mir auch da hauptsächlich um das SSRI-Thema ging.

Ich stimme Dir z.B. in dieser Sache durchaus zu, Du kennst aber sicher wie ich die beklagenswerte heutige Situation der medizinischen Breitenversorgung. In meiner Region gibt es z.B. eine ganz hervorragende Fachärztin für Naturheilkunde, ich habe sie einmal bei einem Vortrag im Krankenhaus kennen gelernt (Fau Dr. med. Sabine Gapp-Bauß, hat auch eine Netzseite), eine sehr kluge, fleißige Dame und auch naturwissenschaftlich on the top. Mit einem hervorragenden Praxis-Konzept, - doch was nützt es, sie arbeitet nur auf privater Honorarbasis.

Es ist also letztlich wieder nur ein Angebot für die "Besserverdienenden". Für den großen Rest gilt, zehnmal mehr noch als früher schon: Mund auf, Pille rein, ab zur Arbeit!

Man muß es doch einmal laut sagen: heute werden Leute zur Arbeit gejagt - oder schleppen sich selbst aus Angst um den Arbeitsplatz hin -, die man im Zweiten Weltkrieg nicht an die Front geschickt hätte (Buchstäblich, ich kenne einige Fälle aus persönlicher Bekanntschaft, die damals wegen Erkrankungen zur Behandlung in die Heimat geschickt oder gar ganz freigestellt wurden - im Krieg (!) -, die heute keine längerfristige und nötige AU-Bescheinigung bekämen, oder, auch nicht in vielen schweren Fällen, eine Chance auf Frühberentung wegen Berufsunfähigkeit hätten.)

Ansonsten: medikamentöse Notfallinterventionen in schweren Akutfällen hatte ich selber auch als Ausnahme genannt. Trotzdem, - keine SSRI. Risiko zu hoch und es gibt gute, sichere Alternativen (auch wenn unverschämterweise ausgerechnet zu den SSRI werbend behauptet wird, sie wären sicherer als Trizyklische AD). Wenn es denn sein soll, so sind Tryptizol, Anafanil, Singuan usw. durchaus sinnvoll.

Von der spezifischen Unwirksamkeit der SSRI hingegen bin ich absolut überzeugt, die sehr sorgfäligen Arbeiten dazu lassen keinen Zweifel mehr zu. Warum Patientenberichte über therapeutisch positive subjektive Erfahrungen dem nicht entgegenstehen, hatte ich erläutert, u.a. an einem wie ich doch finde, sehr beeindruckenden Beispiel für Suggestionseffekte.

Auch hatte ich auf den Unterschied zwischen reinen Placebo-Effekten und solchen Suggestionseffekten hingewiesen, - deren Grundlage z.B. bei den SSRI eine ja durchaus vorhandene, jedoch unspezifische psychotrope Wirkung auf ZNS, Bewußtsein, Wahrnehmung, Selbstwahrnehmung usw. ist. Auch davon kann ich nichts zurücknehmen. Erfreulich übrigens, daß Du ebenfalls der allzu simplen Serotonin-Hypothese skeptisch gegenüber stehst.

Nicht zuletzt bin ich selber immerhin auch aus einer nun wirklich bösen Angstsymptomatik wieder herausgekommen, ohne noch einmal synthetische Stoffe einzunehmen, - "nur" mit Psychotherapie, Autogenem Training und milden pflanzlichen Mitteln (Kytta-Sedativum, Kava-Kava). Und das auch noch aus einer Erkrankung, die überhaupt erst durch ein SSRI ausgelöst wurde!

Was ja ein wesentlicher Grund für mein "Engagement" hier war. Aber nicht nur das natürlich, sondern ebenso die auch für mich zunächst neuen wissenschaftlich-kritischen Arbeiten, nebst der empörenden Tatsache, daß es der Pharmabranche offenbar gelungen ist - bis heute, sogar noch nach den kürzlichen aufsehenerregenden Veröffentlichungen zur Unwirksamkeit -, fundierte Kritik und dringende Warnungen durch ihren Marketing- und Desinformationsrummel zu übertönen. Und weiterhin Millardengeschäfte mit diesen Produkten zu erzielen, die de facto nichts weiter sind, als therapeutisch wirkungslose potentielle Giftstoffe!

Gruß

Mischa

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Anonymer Benutzer

26.06.2009 10:24

Vom Frage-Steller selbst

Lieber Mischa,

Dein Anliegen, Mitmenschen vor möglichem Schaden zu bewahren, respektiere ich natürlich, wenn es auch wohl derzeit ein Rufen in der Wüste ist:
nicht nur Psychiater, sondern auch zunehmend Hausärzte verordnen SSRI, mittlerweile sind Störungen wie Depressionen und Ängste der zweithäufigste Krankschreibungsgrund.
Es gibt viel zu wenig Psychiater, um all diese Menschen psychotherapeutisch behandeln zu können, die Wartezeit liegt bei ca. 1/2 Jahr.
Zur Überbrückung werden dann Medikamente verschrieben, damit der Patient - hoffentlich - wieder arbeitsfähig ist, das Entlassungsrisiko bei Erkrankungen ist derzeit sehr hoch.
So betrachtet ist der Missstand, den Du zu Recht beklagst, systembedingt.
Der Stress hat durch Doppelbelastungen und Arbeitsverdichtung zugenommen, dazu kommt ein ungesunder Lebensstil; die Folge sind psychische Störungen. Einfache Lösungen gibt es hier nicht.

Ich selbst propagiere keineswegs Psychopharmaka oder gar SSRI, wenn Du meine Beiträge liest, weisst Du, ich habe negative Erfahrungen damit gemacht.
Dennoch gestehe ich jedem zu, anders auf diese Substanzen zu reagieren als ich.
Ja, die Wirkung ist nicht vorhersehbar und neurochemisch ungeklärt, auch die Serotonin-Hypothese als Ursache für Depressionen wird kontrovers diskutiert.
Ich habe jedoch selbst erlebt bei einer Freundin, dass ihr Citalopram sehr schnell geholfen hat: sie hatte plötzlich grundlos Angst vor dem Autofahren, regelrechte Panikanfälle. Nach 3 Wochen Citalopram konnte sie wieder entspannt selbst zur Arbeit fahren. Ich bin ganz sicher, dass hier die "Auseinandersetzung mit der Angst" völlig sinnlos gewesen wäre, das hat sie selbst versucht, bis sie sich widerwillig und mit Vorbehalten auf das Medikament eingelassen hat.
Ähnliches berichten auch hier Patienten: Angst vor den Nebenwirkungen, Angst vor Abhängigkeit und Persönlichkeitsveränderung. TROTZDEM ging es vielen besser, so dass der Placebo-Effekt als Erklärung dafür nicht herhalten kann, eher wäre ein Nocebo-Effekt zu erwarten gewesen.

Mit Psychotherapie allein - auch hier gibt es wirksame und unwirksame Methoden! - kann man leider nicht alles richten. Vielleicht ist Dir als Mann diese Erfahrung nicht zugänglich, aber Frauen wissen, wie sehr die Hormone ihre Gefühle und Gedanken beeinflussen können. In "Gehirn und Geist", einem Ableger von Spektrum der Wissenschaft, habe ich einen Artikel gelesen, dass die Höhe des Östrogenspiegels sogar die räumliche Wahrnehmung von Frauen modifiziert!
(Hier die wahre Erklärung, warum Frauen schlechter einparken: die gleiche Parklücke sieht jedesmal anders aus ;-))
Was ich damit sagen will: Gefühls- und Gedankenleben und das endokrine System sind nicht zu trennen, sie bedingen sich wechselseitig und sind hochkomplex.
Das macht jede therapeutische Intervention zu einer anspruchsvollen Aufgabe.
Gibt es tatsächlich Angststörungen oder Depressionen (ich spreche jetzt nicht von traumatisch ausgelösten, da ist die Ursache lernbedingt), die keine organische Ursache haben?
Mein Eindruck ist, hier wird aus Zeitmangel, Unwissen oder Sparzwang von den Möglichkeiten der modernen Labormedizin nur unzureichend Gebrauch gemacht!
Die Psychoneuroimmunologie, eine junge, interdisziplinäre Wissenschaft, hat z.B. die enorme Störwirkung des Stresshormones Cortisol auf das gesamte endokrine System nachgewiesen. Hier findet sich auch die physiologische Erklärung für die derzeitige epidemische Ausbreitung psychischer Störungen in den Industrieländern.
Statt der symptomatischen Behandlung (unspezifische Antidepressiva, Benzoediazepine), die Du völlig begründet kritisierst, wäre also eine kausale individuelle Therapie (labordiagnostisch und ggf. verhaltenstherapeutisch gestützt), die auch systemische Aspekte mit einbezieht, heute durchaus möglich.
Ohne Psychopharmaka.
Eingang in die klinische Praxis hat das aber (noch) nicht gefunden, bislang bleibt Patienten nur, hier Eigeninitiative zu entwickeln - oder eben auf das Glück der Wirkung von Medikamenten zu hoffen.

Grüsse zurück
Sandra





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Mischa
Benutzerbild von Mischa
25.06.2009 21:21

Liebe Sandra,

naturwissnschaftlich betrachtet gibt es nur wahr oder nicht wahr. Die jetzt von mir angeführten Arbeiten sind ja nur ein kleiner Ausschnitt, - das eben, was man auch im (allgemeinen) Netz nachlesen kann. Es gibt weitere Arbeiten, die nicht im Netz stehen, oder auf die man nur mit "Doc-Check" usw. per Anmeldung Zugriff hat, die außerdem dem Laien auch nicht viel sagen würden. Ich habe ja nun nicht nur mal einen Artikel in der Neuen Revue oder so gelesen.

Tatsache ist jedenfalls, daß eine Menge auch hochkarätiger Fachleute vor den SSRI warnen, und auch schon frühzeitig gewarnt haben. Darunter - auch schon vor dreißig Jahren -, unabhängige (gesetzlich vorgeschriebene) Gutachter in den USA und sogar die deutsche Arzneimittelkommission: "Mißverhältnis zwischen kaum nachweisbarer Wirkung und potentiell gefährlichen Nebenwirkungen!"

Hältst Du das auch für "...Entmündigung von Patienten..." und ein "...starkes Stück..."?

In meinem letzten Beitrag kannst Du darüberhinaus auch das - unmißverständliche - Statement des deutschen "Arzneimittelbriefes" lesen, eine allgemein anerkannte seriöse Institution, und alles andere als ein Verein von Verschwörungstheoretikern. Und ebenso die Meinung eines erfahrenen Psychiaters mit zweifacher Promotion (aus dem Esanum-Ärzteforum).

Alles Blödsinn in Deinen Augen, - Du weißt es besser? Soll ich nun damit kontern, daß Du versuchst ahnungslose Laien zur Einnahme eines potentiell gefährlichen Medikamentes zu ermuntern?

Und zu der traurigen Tatsache, daß nach wie vor ca. zwei Drittel der niedergelassenen Nervenärzte diese Stoffe verschreiben, - was soll ich dazu sagen, außer daß es nicht gerade für diesen Personenkreis spricht? Oder Schopenhauer zitieren:"Für seinen Arzt muß man geboren sein, sonst geht man an ihm zugrunde!"

Das Ganze ist angesichts der möglichen katastrophalen Störwirkungen und den vorliegenden wissenschaftlichen Fakten zur Wirkungslosigkeit ein Skandal, punktum.

Nun noch zu den subjektiv empfundenen Wirkungen: Erstens kannst Du mir abnehmen, daß ich sachkundig genug bin, um das beurteilen zu können, und zweitens, was soll es denn sonst sein, - bei einem Stoff, dessen spezifische Unwirksamkeit zweifelsfrei und mehrfach nachgewiesen wurde?

Zu bedenken ist dabei auch, daß es eben keine reinen Placebo-Effekte sind, da SSRI ja durchaus eine - allerdings unspezifsiche - psychotrope Wirkung entfalten. Nur eben nicht gezielt gegen Depressionen und Ängste, wie von der Herstellern behauptet. Und schon garnicht "selektiv" über das Serotonin, - eine wahrlich naive Theorie. Die ja eben auch schon dreißig Jahre alt ist, als die heutige Neuroforschung mit ihren bahnbrechenden Resultaten und Einsichten noch in den Kinderschuhen steckte.

Und auf der Basis solcher evozierten unspezifischen psychischen Zustände - zu denen möglicherweise objektiv auch eine gewisse Sedierung zählen mag -, suggeriert sich der Behandelte (unbewußt natürlich) die "Besserung" seines Leidens. Oder läßt sie sich durch das Charisma des Arztes (früher des Schamanen und Medizinmannes) sugggerieren.

Aber in einem Punkt hast Du recht: auch negative Wirkungen - zumehmende oder fortbestehende Angst oder Depression zum Beispiel -, können auf die gleiche Weise zustande kommen. Nicht aber die meist begleitend dazu bei den SSRI-Störwirkungen auftretenden zentralnervösen und psychotischen (anticholinergen, extrapyramidalen etc.) Symptome, die auf ganz bestimmte Transmitter-Entgleisungen im ZNS hinweisen.

Natürlich könnte man sagen, gut, wenn es hilft, auch wenn es eigentlich nicht sein kann, sollen sie es nehmen. Gäbe es nicht das hohe Nebenwirkungsrisiko, - und d a s ist der Punkt!

Um es noch einmal zu verdeutlichen: niemand wird "entmündigt", die subjektive, auf Suggestion beruhende Wirkung i s t ja auch eine Wirkung. Sie ist ein sehr wichtiger therapeutischer Faktor in der gesamten Heilkunde. Aber er muß zurückreten, wenn inakzeptable Risiken drohen.

Abgesehen davon ist die medikamentöse Behandlung von (nicht somatisch begründbaren) Angststörungen - außer im akuten Notfall, wozu auch die Selbstmedikation mit schnell wirkenden Benzodiazepinen (Tavor) zählt -, grundsätzlich kritisch zu sehen, weil keine Heilung erzielt wird, sondern nur Linderung, bzw. Symptomunterdrückung. Und damit zugleich die notwendige aktive Auseinandersetzung des Betroffenen mit seiner Störung und deren Ursachen behindert wird.

Mir scheint da hauptsächlich der alte schon antike Grundsatz der Heilkunde eine Rolle zu spielen: ut aliquid videator - damit (überhaupt) etwas geschieht!

Wenn schon Medikamente, dann sollte man weitgehend nebenwirkunsgfreie pflanzliche Präparate in Erwägung ziehen (außer homöopathischen Mitteln, das ist definitiv Unsinn): zum Beispiel Seda-Plantina (eine gut durchdachte Mischung aus Baldrian, Melisse und Passionsblume), Kava-Kava (kann aber bei bestimmten somatischen Erkrankungen kontraindiziert sein) oder, bei Depressionen, Johanniskraut hochdosiert (z.B. Jarsin 600). Natürlich immer den Arzt oder Apotheker fragen.

Allerdings kann Johanniskraut ebenfalls ähnliche Nebenwirkungen entfalten, wie synthetische AD, da es ja in dieselben (generell noch keineswegs befriedigend aufgeklärten) Transmittersysteme eingreift; diese sind aber äußerst selten und erheblich milder im Verlauf als etwa bei SSRI.

Wie jeweils die Verteilung von "objektiver Wirksamkeit" und Suggestionseffekten ist, ist unbekannt, es gibt zuwenig Studien dazu. Bei einigen wirken solche Mittel garnicht, bei anderen (bei mir z.B. seinerzeit Seda-Plantina und Kava-Kava) praktisch genauso wie Benzodiazepine. Wieder andere berichten über derart starke sedierende Wirkung bei Baldrianpräparaten, daß sie sie wieder abgesetzt haben. Gesichert ist lediglich - seit kurzem -, daß Baldrian tatsächlich und objektiv auf bestimmte Neuro-Rezeptoren einwirkt, an denen auch einige Narkosemittel angreifen.

Und um auch noch deutlich zumachen, wie wenig Suggestiosneffekte unterschätzt werden dürfen: neuere Untersuchungen haben ergeben, daß solche Effekte einschließlich reiner Placebo-Effekte eine erstaunlich intensivere Wirkung zeigen könen, als bisher für möglich gehalten. Was das immer mehr um sich greifende, von der Pharmabranche vielfältig geförderte mechanistische Menschenbild der sog. "Evidenzbasierten Medizin" (Kritische Spötter: "Eminenzbasierte Medizin") wieder ziemlich relativiert.

Ein Beispiel: Bei (sehr schmerzhafter) Kniegelenk-Arthrose, ein Krankheitsbild, das objektiv ohne weiteres im Röntenbild zu sehen ist, also keineswegs "eingebildet", wurde in einer Studie die Verum-Gruppe im üblichen Verfahren gemäß Leitlinien operiert, - die "Placebo-Gruppe" jedoch nur in Narkose versetzt, o h n e wirklich operiert zu werden. Weder die Probanden, noch die nachbehandelnden Ärzte in den verschiedenen Krankenhäusern wußten, wer operiert war, und wer nicht(Scheinoperation/Doppelblindstudie).

Das erstaunliche Ergebnis: bis auf eine sehr geringe Differenz gaben auch die nicht operierten Probanden der Placebo-Gruppe an, sie hätten keine Schmerzen mehr. Und das blieb auch noch nach Jahren so, - sie waren geheilt!

Ist es nun Zynismus und eine Herabsetzung, wenn man weiß, daß es sich "nur" um einen Suggestionseffekt handelte? Nur mitteilen sollte man es den Patienten natürlich nicht.

Außer - um auf die SSRI-Problematik zurückzukommen -, wir stellen uns einmal vor, die Scheinoperation wäre keine reine Scheinoperation gewesen, und hätte eine Reihe von Patienten, wenn auch nur relativ wenige, zu Behinderten gemacht.

Wäre es dann nicht angebracht, den Befürwortern dieser fahrlässigen Vorgehensweise den Wind aus den Segeln zu nehmen, die Möglichkeit ständig auf "zahlreiche Erfolge" zu verweisen, - auf Patienten, die ebenfalls allesamt Stein und Bein schwören, es ginge ihnen besser?

Und Jenen - in diesem Falle -, reinen Wein einzuschenken, ihnen zu sagen, daß an ihnen eine objektiv wirkungslose aber potentiell riskante Operation vorgenommen wurde, und sie lediglich Glück hatten, nicht zu den Opfern der operativen "Nebenwirkungen" zu zählen? Wieso würden sie dadurch entmündigt?

Nun ist das nur eine ausgedachte Analogie, aber ich nehme an, Du verstehst, daß es dasslbe Prinzip wäre, wie beim realen Thema SSRI-Nebenwirkungen, und meinem Versuch, aufzuklären und zu warnen.

Gruß

Mischa

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Anonymer Benutzer

25.06.2009 10:58

Vom Frage-Steller selbst

@ mischa:
Deine Kritik an Entmündigung und Desinformation des Patienten durch die Pharma-Kartelle mag teilweise berechtigt sein.
Gleichzeitig entmündigst jedoch DU alle Patienten, die von hier positiven Erfahrungen berichtet haben: sie seien entweder einem Placebo-Effekt aufgesessen oder würden ihren veränderten psychischen Zustand fälschlicherweise als Besserung empfinden, weil sie zu "objektiver" Beurteilung nicht in der Lage seien!
Das ist ein starkes Stück. Was gibt es subjektiveres als das eigene Befinden, wie sollte überhaupt eine objektive Sicht möglich sein?
Mit der gleichen Logik könnte ich auch argumentieren, die Nebenwirkungen seien nur "subjektiv" und ein Nocebo-Effekt.
Das führt zu nichts, hilft niemandem.
Die pragmatische Sicht heisst wohl tatsächlich, sich als Nothilfe probatorisch darauf einzulassen.

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Mischa
Benutzerbild von Mischa
25.06.2009 05:12

PARDON....Die unten angegebenen Links funktionieren nicht, weil ich sie aus einer älteren Arbeit kopiert habe, und sie da abgekürzt sind.

Der Einfachheit halber das Ganze nochmal, da man hier keine Beiträge löschen kann:

.....................................................................................
Also:

Mit Verlaub, der "einseitige Kreuzzug" basiert auf hieb- und stichfesten wisssenschaftlichen Ergebnissen,- und nicht zuletzt auch auf meinem eigenen Fachwissen (Neurobiologie/Hirnforschung; Psychiatrietätigkeit) nebst eigener Erfahrungen mit dem Medikament. Eine vermutlich seltene Kombination, da die Damen und Herren, die Psychhophanmaka verordnen im allgemeinen eine heilige Scheu davor an den Tag legen, sie selber zu nehmen.

Im übrigen habe ich nichts nur aus dem Web zusammengetragen, sondern wußte auch so schon wovon ich rede.

Die immer wieder zu lesenden positiven Erfahrungen gehen darauf zurück, daß schwere Nebenwirkungen glücklicherweise relativ selten sind, - treten sie aber auf, und niemand weiß vorher, ob das der Fall sein wird, sind sie katastrophal.

Und was die Wirkung an sich betrifft, so ist erst vor einigen Monaten definitiv nachgewiesen worden, daß es keine gibt, jedenfalls nicht bei Depressionen. Aber das war schon vor dreißig Jahren bekannt, als das erste SSRI - Prozac -, auf den Markt kam.

Die subjektiv empfundenen Zustandsbesserungen beruhen auf Auto- und Fremdsuggestion, ähnlich einem "Placebo-Effekt", nur daß es bei diesem um wirkstofflose Scheinmedikamnente geht. Ein SSRI hingegen erzeugt durchaus einen (erheblichen) psychischen Ausnahmezustand, - und der wird dann vom Patienten u.U. positiv interpretiert: "Es geht mir schon besser!"

Tatsächlich erlebt er jedoch - "objektiv" - nur einen unspezifischen v e r ä n d e r t e n Wahrnehmungszustand. Würde man ihm eine Tablette mit der andauenden Wirkung z.B. von Alkohol oder Cannabis geben - ohne es ihm natürlich zu sagen -, würde er mit ziemlicher Sicherheit genau dasselbe berichten.

Aber das steht ausführlich alles in meinen Beiträgen im o.g. Link.

Hier noch für Ungläubige - ich empfehle jedem, es sorgfältig zu lesen, bevor er ein SSRI einnimmt -, eine Auswahl leicht verständlicher, teils populärwissenschaftlicher Arbeiten; selbstverständlich gibt es auch zahlreiche weitere rein wissenschaftliche Arbeiten zu diesem Themenkomplex.

Daraus ein Auschnitt: "...Symptoms can persist for months and include agitation, anxiety, akathisia, panic attacks, irritability, aggressiveness, worsening of mood, dysphoria, crying spells or mood lability, overactivity or hyperactivity, depersonalization, decreased concentration, slowed thinking, confusion and memory/concentration difficulties...."

[ Fava GA., Bernardi M., Tomba E., Rafanelli C. , Effects of gradual discontinuation of selective serotonin reuptake inhibitors in panic disorder with agoraphobia. In: J. Neuropsychopharmacol. 16. Jan. 2007;S. 1-4 ]



1.) Anne Tracy, Prozac: Panacea or Pandora?

http://outlookcities.com/psych/ATracyPhD.htm


2.) Anne Tracy´s Buch bei Amazon:

http://www.amazon.de/Prozac-Panacea-Pandora-Antidepressants-Zoloft/dp/0916095592


3.) Eine frühe, sehr fundierte und warnende Arbeit Healys, "Let them eat Prozac":

http://www.healyprozac.com/Book/Introduction.pdf#search=%22LSD%20%20SSRI%22


4.) Zum LSD-Bezug:

http://biopsychiatry.com/lsdser.htm

http://www.pubmedcentral.nih.gov/articlerender.fcgi?artid=1224745



5.) Zum Nachweis der Unwirksamkeit:

http://medicine.plosjournals.org/perlserv/?request=get-document&doi=10.1371/journal.pmed.0050045&ct=1&SESSID=03122be25a695ad518993d63a4213f62

http://www.arznei-telegramm.de/register/0505045.pdf


Auszug daraus: ANTIDEPRESSIVA:
LEBENSGEFÄHRLICHE PLAZEBOS?

SSRI verdoppeln im Vergleich zu Plazebo die Häufigkeit von
Ängstlichkeit und Aggressivität, – Eigenschaften, die die Suizidneigung
fördern können.

[...]

Neben der Diskussion um den Anstieg der Suizidalität unter
Therapie mit Antidepressiva wird das Ausmaß der Wirksamkeit
dieser Mittel zunehmend in Frage gestellt: Nach einer
Analyse von 47 Studien, die der amerikanischen Aufsichtsbehörde
zwischen 1987 und 1999 für die Zulassung
von Citalopram, Fluoxetin, Nefazodon (NEFADAR, außer
Handel), Paroxetin, Sertralin und Venlafaxin vorgelegt wurden,
macht der Plazeboeffekt zwischen 68% und 89% des Verumeffektes
aus. Wahrscheinlich ist der Erfolg noch geringer,
da bei der Berechnung neun Studien unberücksichtigt bleiben,
die keinen signifikanten Unterschied ergeben haben.

[...]

Trotz jahrzehntelanger Anwendung sind weder Wirksamkeit
noch Sicherheit der verfügbaren Antidepressiva
ausreichend belegt.


6.) Dazu der SPIEGEL:

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,537832,00.html


7.) Und die ZEIT:

http://www.zeit.de/2008/10/Ein_Placebo_namens_Prozac


8.) Interessant auch dies:

http://www.esanum.de/beitrag/antidepressiva-wie-fluoxetin-prozac-wirkungslos-/599

Eine Mehrzahl niedergelassener Psychiater (73%) sind demnach weiterhin "...von der Wirksamkeit überzeugt...". Nur 23% teilen die Kritik. Was wohl hauptsächlich auf die allseits bekannte massive Indoktrination der Ärzteschaft durch ausgefeilte Marketing-Strategien der Hersteller zurückzuführen sein dürfte.

Hier nochmal ein Beitrag aus dem obigen Esanum-Linke (ein Ärzteforum):

Dr. ...Dr. ...
FA für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
03.11.08

"Ich habe selbst vor 28 Jahren eine Dissertation zur Bioverfügbarkeit und Wirksamkeit eines Medikaments gemacht und weiß, wie man gewünschte Forschungsergebnisse erhält und wie unerwünschte Ergebnisse von der Pharmaindustrie unter den Tisch gekehrt werden. Zudem habe ich selbst mich von der weitgehenden Unwirksamkeit dieser extrem überschätzten Medikamentengruppe während meiner mehrjährigen Tätigkeit in der Psychiatrie überzeugt.

Ich kann daher dem Artikel durchaus beipflichten. Ich habe auch mitverfolgt, wie ein zur antidepressiven Therapie entwickeltes Medikament wegen Unwirksamkeit vom Markt zu verschwinden drohte und nur wiederkehren konnte wie ein Phönix aus der Asche, indem man ein "neues Krankheitsbild" erfand und bis dahin als normale menschliche Reaktionen allgemein bekannte Zustände wie Befangenheit, Schüchternheit und Ängstlichkeit als "Soziale Phobie" deklarierte und als behandlungsbedürftig klassifizierte..."

[...]

"...Liebe Kollegen, lassen Sie sich nicht verdummen, manchmal hat sogar der Spiegel recht. Überzeugen Sie sich selbst von der Wirksamkeit der Medikamente, glauben Sie keinen Hochglanzprospekten, und machen Sie sich klar, daß auch die Schulmedizin voller Mythen und Placeboeffekte steckt und damit arbeitet."

(Der Direktor eines großen Krankenhauses dazu im TV-Interview: "In der ärztlichen Praxis hat längst die flächendeckende gezielte Desinformation durch die Pharmakonzerne und ihre Helfer die seriöse wissenschaftliche Information ersetzt!" )

....................................................................................

So, damit habe ich alles gesagt, was ich zu sagen habe, und auch garkeine Zeit mehr zur Fortführung des "Kreuzzugs" in diesem Forum. Außerdem: Jeder muß letztenendes selber entscheiden, was er sich zum Munde führen will, und was nicht.



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Mischa
Benutzerbild von Mischa
25.06.2009 04:38

Mit Verlaub, der "einseitige Kreuzzug" basiert auf hieb- und stichfesten wisssenschaftlichen Ergebnissen,- und nicht zuletzt auch auf meinem eigenen Fachwissen (Neurobiologie/Hirnforschung; Psychiatrietätigkeit) nebst eigener Erfahrungen mit dem Medikament. Eine vermutlich seltene Kombination, da die Damen und Herren, die Psychhophanmaka verordnen im allgemeinen eine heilige Scheu davor an den Tag legen, sie selber zu nehmen.

Im übrigen habe ich nichts nur aus dem Web zusammengetragen, sondern wußte auch so schon wovon ich rede.

Die immer wieder zu lesenden positiven Erfahrungen gehen darauf zurück, daß schwere Nebenwirkungen glücklicherweise relativ selten sind, - treten sie aber auf, und niemand weiß vorher, ob das der Fall sein wird, sind sie katastrophal.

Und was die Wirkung an sich betrifft, so ist erst vor einigen Monaten definitiv nachgewiesen worden, daß es keine gibt, jedenfalls nicht bei Depressionen. Aber das war schon vor dreißig Jahren bekannt, als das erste SSRI - Prozac -, auf den Markt kam.

Die subjektiv empfundenen Zustandsbesserungen beruhen auf Auto- und Fremdsuggestion, ähnlich einem "Placebo-Effekt", nur daß es bei diesem um wirkstofflose Scheinmedikamnente geht. Ein SSRI hingegen erzeugt durchaus einen (erheblichen) psychischen Ausnahmezustand, - und der wird dann vom Patienten u.U. positiv interpretiert: "Es geht mir schon besser!"

Tatsächlich erlebt er jedoch - "objektiv" - nur einen unspezifischen v e r ä n d e r t e n Wahrnehmungszustand. Würde man ihm eine Tablette mit der andauenden Wirkung z.B. von Alkohol oder Cannabis geben - ohne es ihm natürlich zu sagen -, würde er mit ziemlicher Sicherheit genau dasselbe berichten.

Aber das steht ausführlich alles in meinen Beiträgen im o.g. Link.

Hier noch für Ungläubige - ich empfehle jedem, es sorgfältig zu lesen, bevor er ein SSRI einnimmt -, eine Auswahl leicht verständlicher, teils populärwissenschaftlicher Arbeiten; selbstverständlich gibt es auch zahlreiche weitere rein wissenschaftliche Arbeiten zu diesem Themenkomplex.

Daraus ein Auschnitt: "...Symptoms can persist for months and include agitation, anxiety, akathisia, panic attacks, irritability, aggressiveness, worsening of mood, dysphoria, crying spells or mood lability, overactivity or hyperactivity, depersonalization, decreased concentration, slowed thinking, confusion and memory/concentration difficulties....

[ Fava GA., Bernardi M., Tomba E., Rafanelli C. , Effects of gradual discontinuation of selective serotonin reuptake inhibitors in panic disorder with agoraphobia. In: J. Neuropsychopharmacol. 16. Jan. 2007;S. 1-4 ]


1.) Anne Tracy, Prozac: Panacea or Pandora?

http://outlookcities.com/... (Internet-Vorschau)

2.) Anne Tracy´s Buch bei Amazon:

http://www.amazon.de/Proz...

3.) Eine frühe, sehr fundierte und warnende Arbeit Healys, "Let them eat Prozac":

http://www.healyprozac.co...

4.) Zum LSD-Bezug:

http://biopsychiatry.com/...

http://www.pubmedcentral
....

5.) Zum Nachweis der Unwirksamkeit:

http://medicine.plosjourn...

http://www.arznei-telegramm.de/register/0505045.pdf


Auszug daraus: ANTIDEPRESSIVA:
LEBENSGEFÄHRLICHE PLAZEBOS?

SSRI verdoppeln im Vergleich zu Plazebo die Häufigkeit von
Ängstlichkeit und Aggressivität, – Eigenschaften, die die Suizidneigung
fördern können.

[...]

Neben der Diskussion um den Anstieg der Suizidalität unter
Therapie mit Antidepressiva wird das Ausmaß der Wirksamkeit
dieser Mittel zunehmend in Frage gestellt: Nach einer
Analyse von 47 Studien, die der amerikanischen Aufsichtsbehörde
zwischen 1987 und 1999 für die Zulassung
von Citalopram, Fluoxetin, Nefazodon (NEFADAR, außer
Handel), Paroxetin, Sertralin und Venlafaxin vorgelegt wurden,
macht der Plazeboeffekt zwischen 68% und 89% des Verumeffektes
aus. Wahrscheinlich ist der Erfolg noch geringer,
da bei der Berechnung neun Studien unberücksichtigt bleiben,
die keinen signifikanten Unterschied ergeben haben.

[...]

Trotz jahrzehntelanger Anwendung sind weder Wirksamkeit
noch Sicherheit der verfügbaren Antidepressiva
ausreichend belegt.

6.) Dazu auch der SPIEGEL:

http://www.spiegel.de/wis...

7.) Und die ZEIT

http://www.zeit.de/2008/1...

8.) Interessant auch dies:

http://www.esanum.de/beit...

Eine Mehrzahl niedergelassener Psychiater (73%) sind demnach weiterhin "...von der Wirksamkeit überzeugt...". Nur 23% teilen die Kritik. Was wohl hauptsächlich auf die allseits bekannte massive Indoktrination der Ärzteschaft durch ausgefeilte Marketing-Strategien der Hersteller zurückzuführen sein dürfte.

Hier noch ein Beitrag aus dem obigen Esanum-Link (ein Ärzteforum):

Dr. ...Dr. ...
FA für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
03.11.08

Ich habe selbst vor 28 Jahren eine Dissertation zur Bioverfügbarkeit und Wirksamkeit eines Medikaments gemacht und weiß, wie man gewünschte Forschungsergebnisse erhält und wie unerwünschte Ergebnisse von der Pharmaindustrie unter den Tisch gekehrt werden. Zudem habe ich selbst mich von der weitgehenden Unwirksamkeit dieser extrem überschätzten Medikamentengruppe während meiner mehrjährigen Tätigkeit in der Psychiatrie überzeugt.

Ich kann daher dem Artikel durchaus beipflichten. Ich habe auch mitverfolgt, wie ein zur antidepressiven Therapie entwickeltes Medikament wegen Unwirksamkeit vom Markt zu verschwinden drohte und nur wiederkehren konnte wie ein Phönix aus der Asche, indem man ein "neues Krankheitsbild" erfand und bis dahin als normale menschliche Reaktionen allgemein bekannte Zustände wie Befangenheit, Schüchternheit und Ängstlichkeit als "Soziale Phobie" deklarierte und als behandlungsbedürftig klassifizierte.

[...]

Liebe Kollegen, lassen Sie sich nicht verdummen, manchmal hat sogar der Spiegel recht. Überzeugen Sie sich selbst von der Wirksamkeit der Medikamente, glauben Sie keinen Hochglanzprospekten, und machen Sie sich klar, daß auch die Schulmedizin voller Mythen und Placeboeffekte steckt und damit arbeitet.

(Der Direktor eines großen Krankenhauses dazu im TV-Interview: "In der ärztlichen Praxis hat längst die flächendeckende gezielte Desinformation durch die Pharmakonzerne und ihre Helfer die seriöse wissenschaftliche Information ersetzt!" )

....................................................................................

So, damit habe ich alles gesagt, was ich zu sagen habe, und auch garkeine Zeit mehr zur Fortführung des "Kreuzzugs" in diesem Forum. Außerdem: Jeder muß letztenendes selber entscheiden, was er sich zum Munde führen will, und was nicht.

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Anonymer Benutzer

24.06.2009 23:25

Vom Frage-Steller selbst

Danke sehr, das hat mir schon weitergeholfen, eine verbesserte Stichwortsuche wäre allerdings schön!
Als Fazit nehme ich mit, die Panikmache zu SSRI ist völlig unbegründet.
Viele User sind dankbar und wieder alltagstauglich, andere setzen es wegen Nebenwirkungen oder Wirkungslosigkeit ab.
Da bleibt mir wohl nur das ausprobieren...

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Benutzer gelöscht?

24.06.2009 22:35

Hallo, klick doch mal den Reiter "Medikamente" an - dort findest Du unzählige Erfahrungsberichte o.a. Medikamente betreffend. Gruss, Spirit

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Benutzer gelöscht?

24.06.2009 16:25

Hallo, ich habe eine zeitlang Citlopram ghenommen und habe gute Erfahrungen damit gemacht. Ich hatte kaum Nebenwirkungen. Ich denke jeder reagiert anders auf Medi´s. Das kann man nicht verallgemeinern. Gruss Jil

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Gekko
Benutzerbild von Gekko
24.06.2009 13:43

Ich habe eine Zeit lang Sertralin bekommen, Nebenwirkungen traten kaum auf, also nichts schlimmes oder gar lebensbedrohliches, hab es ganz gut vertragen.

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