Exubera: Erfahrungen, Berichte und Bewertungen von Patienten für Patienten

Exubera Patienteninformation

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WAS IST EXUBERA UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET? EXUBERA ist ein Pulver in Blisterpackungen zur Inhalation. Der Inhalt der Blisterpackung muss mit dem Insulin-Inhalationsgerät über den Mund in Ihre Lungen eingeatmet werden. EXUBERA ist ein antidiabetisch wirksames Arzneimittel, das Ihren Blutzucker senkt. EXUBERA ist ein schnell wirkendes Insulin. Das bedeutet, dass es 10 bis 20...

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In Exubera kommt folgender Wirkstoff zum Einsatz

Humaninsulin

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Exubera Patienteninformationen

WAS IST EXUBERA UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?



EXUBERA ist ein Pulver in Blisterpackungen zur Inhalation. Der Inhalt der Blisterpackung muss mit dem Insulin-Inhalationsgerät über den Mund in Ihre Lungen eingeatmet werden.

EXUBERA ist ein antidiabetisch wirksames Arzneimittel, das Ihren Blutzucker senkt.

EXUBERA ist ein schnell wirkendes Insulin. Das bedeutet, dass es 10 bis 20 Minuten, nachdem Sie es angewendet haben, beginnt Ihren Blutzucker abzusenken, sein Wirkmaximum nach 2 Stunden erreicht und etwa 6 Stunden wirken wird.
EXUBERA wird häufig in Kombination mit anderen Diabetes-Therapien angewendet.

EXUBERA wird angewendet, um bei erwachsenen Patienten mit Diabetes mellitus vom Typ 2, die eine Insulintherapie benötigen, einen zu hohen Blutzuckerspiegel zu senken.

EXUBERA kann auch bei erwachsenen Patienten mit Typ-1-Diabetes angewendet werden, die mit Insulinspritzen keine zufriedenstellende Blutzuckerkontrolle erzielen.

Diabetes ist eine Krankheit, bei der Ihr Körper nicht genug Insulin produziert, um den Blutzuckerspiegel zu kontrollieren.



WAS MÜSSEN SIE VOR DER ANWENDUNG VON EXUBERA BEACHTEN?

EXUBERA darf nicht angewendet werden,

- wenn Sie merken, dass Sie hypoglykämisch werden (zu niedrigen Blutzucker bekommen).
Beachten Sie bitte die Informationen am Ende von Abschnitt 4: „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“ in dieser Gebrauchsinformation.
- wenn Sie allergisch auf Insulin, den Wirkstoff von EXUBERA, oder einen der sonstigen Bestandteile von EXUBERA sind. Wenn Sie vermuten, allergisch auf EXUBERA zu sein, sprechen Sie sofort mit Ihrem Arzt.
- wenn Sie rauchen oder in den vorangegangenen sechs Monaten geraucht haben, dürfen Sie EXUBERA nicht anwenden, da Sie möglicherweise ein erhöhtes Risiko für eine Hypoglykämie (sehr niedriger Blutzucker) haben. Bitte sprechen Sie sofort mit Ihrem Arzt, wenn Sie EXUBERA anwenden und weiterhin rauchen oder in den letzten 6 Monaten vor Beginn der Behandlung mit EXUBERA geraucht haben.
- wenn Sie unter schlecht eingestelltem, schwer kontrollierbareugelasseder schwergradigem Asthma leiden.
- wenn Sie an einer schwergradigen (GOLD Stadium III oder IV), chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) leiden.

Besondere Vorsicht bei der Anwendung von EXUBERA ist erforderlich

Bitte halten Sie sich genau an die Anweisungen länger zu Dosierung, Kontrolluntersuchungen (Blut- und Urintests), Diät und körperlicher Aktivität (körperliche Belastung und Sport), wie es mit Ihrem Arzt oder der Diabetesberaterin besprochen wurde.

Vor der ersten Anwendung von EXUBERA wird Ihnen Ihr Arzt oder die Diabetesberaterin die richtige Anwendung des Inhalationsgeräts erklären. Lesen Sie zusätzlich auch die Gebrauchsanleitung des Inhalationsgeräts am Ende nicht dieser Gebrauchsinformation sorgfältig durch, bevor Sie EXUBERA anwenden. Vergewissern Sie sich, dass Sie das Inhalationsgerät richtig anwenden können, da hierdurch die Insulinmenge, die Sie einatmen, beeinflusst wird.

Sie sollten vermeiden, EXUBERA in feuchter Umgebung anzuwenden (z. B. in einem feuchten Badezimmer nach dem Duschen), weil die abgegebene Insulindosis dann üblicherweise niedriger als notwendig ist (beachten Sie hierfür bitte auch die Gebrauchsanweisung des Inhalationsgeräts am Ende dieser Gebrauchsinformation).

Wenn das Inhalationsgerät versehentlich während der Inhalation mit größerer Feuchtigkeit in Kontakt kommt, wird dies üblicherweise die von Ihnen aufgenommene Dosis verringern. Sie müssen in diesem Fall vor der nächsten Inhalation die Freisetzungs-Einheit wechseln. Dosierung

Arzneimittel Abhängig von Ihrem Körpergewicht wird Ihnen Ihr Arzt die erste, vor der Mahlzeit einzunehmende, EXUBERA-Dosis verschreiben. Sie kann aus einer Mischung von 1-mg-Blisterpackungen (grün) und 3-mg-Blisterpackungen (blau) bestehen. Es ist wichtig, dass Sie diesen Anweisungen Ihres Arztes genau folgen.

Eine 1-mg-Blisterpackung entspricht etwa 3 Einheiten von subkutan (unter die Haut) injizierbarem, schnell wirkendem Insulin und eine 3-mg-Blisterpackung entspricht etwa 8 Einheiten von subkutan injizierbarem, schnell wirkendem Insulin.

Abhängig von der Nahrungsmenge und –zusammensetzung, der Tageszeit (höherer Insulinbedarf am Morgen), dem Blutzuckerspiegel vor der Mahlzeit oder einer gerade abgeschlossenen oder anstehenden körperlichen Anstrengung, kann eine Dosisanpassung nötig werden.

Verwenden Sie niemals drei einzelne 1-mg-Blisterpackungen als Ersatz für eine 3-mg- Blisterpackung, da Sie hierdurch eine deutlich höhere Insulindosis erhalten (siehe „Wie ist EXUBERA anzuwenden“ für weitergehende Hinweise).

Wenn Sie ein niedriges Körpergewicht haben, besprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt, ob Sie EXUBERA verwenden können. Wenn Sie in kleineren Einheiten als 1 mg dosieren müssen, wird empfohlen, dass Sie EXUBERA nicht anwenden (siehe Abschnitt 3: „Wie ist EXUBERA anzuwenden“ für weitergehende Hinweise und Abschnitt 6: „Weitere Angaben“).

Besondere Patientengruppen

Sprechen Sie Ihren Arzt an, wenn Ihre Leber oder Nieren nicht richtig arbeiten. Möglicherweise wird er Ihnen dann niedrigere Insulin-Dosen verordnen.

Wenn Sie jünger als 18 Jahre sind, sprechen Sie mit Ihreugelasserzt, da die Anwendung von EXUBERA bei Patienten unter 18 Jahren nicht empfohlen wird.

Über die Anwendung von EXUBERA bei Patienten über 75 Jahren liegen nur geringe Erfahrungen vor.

Über die Anwendung von EXUBERA bei Patienten mit kongestiver Herzinsuffizienz (Herzmuskelschwäche mit Blutstau) liegen nur sehr geringe Erfahrungen vor. Wenn Sie Atembeschwerden mit kongestiver Herzinsuffänger zienz haben, kann die Anwendung von EXUBERA nicht empfohlen werden.

Lungenerkrankungen

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie an einer Lungenerkrankung wie Asthma, einem Lungenemphyseicht oder chronischer Bronchitis leiden. Bei Patienten mit Lungenerkrankungen wird die Anwendung von EXUBERA nicht empfohlen. Auch wenn Sie Atemprobleme haben, die Sie bisher noch nicht mit Ihrem Arzt besprochen haben, sollten Sie diese vor dem Beginn der EXUBERA- Behandlung ansprechen.

Bevor Sie mit der EXUBERA-Therapie beginnen können, führt Ihr Arzt einen einfachen Test zur Bestimmung Ihrer Lungenfunktion durch, um zu prüfen, ob EXUBERA die richtige Behandlung für Sie darstellt. Nach 6-monatiger Behandlung und zu weiteren späteren Zeitpunkten wird Ihr Arzt überprüfen, wie gut Sie EXUBERA vertragen.

Wenn Sie gleich nach der Anwendung von EXUBERA eine sofortige und starke Verschlechterung Ihrer Atmung bemerken, dürfen Sie EXUBERA nicht weiter anwenden. Setzen Sie sich in diesem Fall sofort mit Ihrem Arzt in Verbindung oder suchen Sie die Notfallambulanz des nächst gelegenen Krankenhauses auf.

Arzneimittel Berichten Sie Ihrem Arzt auch, falls Sie irgendwelche anderen zunehmenden Atembeschwerden während der Behandlung mit EXUBERA entwickeln.

Krankheiten und Verletzungen

Wenn Sie krank sind oder eine größere Verletzung haben, kann Ihr Blutzuckerspiegel ansteigen (Hyperglykämie). Wenn Sie nicht genug essen, kann Ihr Blutzuckerspiegel zu niedrig werden (Hypoglykämie). In diesen Fällen kann die Kontrolle Ihres Diabetes viel Aufmerksamkeit erfordern. In den meisten Fällen werden Sie dann einen Arzt oder eine Diabetesberaterin benötigen.

Wenn Sie während der EXUBERA-Therapie an einer Infektion der Atemwege erkranken (z. B. Husten oder Infektionen der oberen Luftwege) müssen Sie Ihren Blutzucker häufig kontrollieren und Ihre EXUBERA-Dosis möglicherweise anpassen. Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie Probleme haben EXUBERA anzuwenden, bzw. wenn Ihr Blutzucker nicht gut einzustellen ist. Es liegen keine Erfahrungen zum Einsatz von EXUBERA bei Patienten mit Lungenentzündung (Pneumonie) vor.

Bitte beachten Sie die wichtigen Informationen zu Hypo- und Hyperglykämie sowie zu deren Behandlung am Ende des 4. Abschnitts.

Reisen

Sprechen Sie vor Antritt einer Reise mit Ihrem Arzt oder der Diabetesberaterin über den Zeitpunkt von Mahlzeiten und Insulingaben während der Reise, mögliche Auswirkungen auf den Blutzuckerspiegel und seine Kontrolle beim Wechsel der Zeitzonen und die Verfügbarkeit von EXUBERA in den Ländern, die Sie besuchen werden.

Bei Anwendung von EXUBERA mit anderen Arzneimitteln

Einige Arzneimittel senken den Blutzuckerspiegel, einige erhöhen ugelassen und andere können, je nach der Situation, beides bewirken. In jedem Fall kann es notwendig werden, Ihre Insulindosis entsprechend anzupassen, um zu niedrige oder zu hohe Blutzuckerspiegel zu vermeiden. Achten Sie hierauf nicht nur, wenn Sie mit der Anwendung eines anderen Arzneimittels beginnen, sondern auch dann, wenn Sie die Anwendung beenden.

Informieren Sie Ihren Arzt über alle Arzneimittel, die Sie anwenden, auch über die, die Sie ohne Rezept gekauft haben (z. B. iänger der Apotheke oder einem anderen Geschäft). Bevor Sie ein Arzneimittel einnehmen, fragen Sie Ihren Arzt, ob es Ihren Blutzuckerspiegel beeinflussen kann und welche Maßnahmen Sie eventuell treffen müssen.

Arzneimittel, die Ihren Blutzuckerspiegel erniedrigen können, sind z. B. Tabletten gegen Diabetes, Angiotensin-Converting-Enzym(ACE)-Hemmer (bei bestimmten Herzerkrankungen, hohem Blutdruck oder erhöhteicht Eiweiß- / Albuminwert im Urin), Monoamino-Oxidase(MAO)-Hemmer (gegen Depressionen), bestimmte Betablocker (gegen bestimmte Herzerkrankungen und hohen Blutdruck), Salizylate (z. B. Aspirin, gegen Schmerzen und Fieber) und Sulfonamid-Antibiotika.

Arzneimittel, die Ihren Blutzuckerspiegel erhöhen können, sind u. a. Kortikosteroide (gegen Entzündungen; außer bei lokaler Anwendung), Danazol (gegen bestimmte Hormonstörungen bei Frauen), orale Kontrazeptiva (Tabletten zur Empfängnisverhütung), Schilddrüsenhormone (gegen Schilddrüsenerkrankungen), Wachstumshormone (bei Erkrankungen der Hirnanhangsdrüse), Sympathomimetika (bei Asthma) und Thiazide (bei Erkrankungen bestimmter Drüsen).

Bei Anwendung eines Bronchodilatators („Asthmaspray“) gegen Asthma oder andere Atemwegsbeschwerden kann es als Reaktion auf die Inhalation von Insulin zu einem stärkeren Abfall des Blutzuckers kommen (siehe auch Abschnitt 2: „EXUBERA darf nicht angewendet werden“ und „Besondere Vorsicht bei der Anwendung von EXUBERA ist erforderlich“).

Arzneimittel Ihr Blutzuckerspiegel kann fallen oder steigen, wenn Sie Betablocker einnehmen oder Alkohol trinken. Betablocker können die Warnzeichen einer Unterzuckerung abschwächen oder sie völlig unterdrücken. Alkohol kann die Wirkung von Insulin verstärken und zu niedrigen Blutzuckerwerten führen. Octreotide / Lanreotide (bei Erkrankungen bestimmter Drüsen) können den Insulinbedarf verändern.

Wenn Sie rauchen, ist die Insulinmenge, die Ihr Körper durch die Lunge aufnimmt, erhöht und Sie haben ein höheres Risiko für Unterzuckerungen. Rauchen Sie nicht, solange Sie EXUBERA anwenden (siehe auch Abschnitt 2: „EXUBERA darf nicht angewendet werden“).

Im Gegensatz dazu kann das Einatmen von Zigarettenrauch anderer Raucher („Passivrauchen“) die Insulinmenge, die Ihr Körper aufnimmt, verringern.

Schwangerschaft und Stillzeit

Es gibt keine Erfahrungen mit der Anwendung von EXUBERA bei schwangeren Frauen. EXUBERA darf daher während einer Schwangerschaft nicht verwendet werden. Sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt oder Ihrer Diabetesberaterin, wenn Sie eine Schwangerschaft planen oder wenn Sie bereits schwanger sind. Ihr Arzt wird die EXUBERA-Therapie möglicherweise durch eine Insulin-Spritzentherapie gegen Ihren Diabetes ersetzen. Es kann notwendig werden, die Insulindosierung während der Schwangerschaft und unter der Geburt zu verändern. Eine sehr sorgfältige Einstellung Ihres Diabetes und das Vermeiden von Unterzuckerungen sind für die Gesundheit Ihres Kindes von besonderer Bedeutung.

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie stillen, da Ihre Insulindosis und Ihre Ernährung dann möglicherweise angepasst werden müssen.

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Wenn Sie einen zu niedrigen Blutzucker haben (Hypoglykäugelassee), kann Ihre Konzentrations- oder Reaktionsfähigkeit eingeschränkt sein. Bedenken Sie dies stets in Situationen, in denen Sie sich oder andere gefährden könnten (z. B. beim Autofahren oder beim Bedienen von Maschinen). Sie müssen mit Ihrem Arzt besprechen, ob Autofahren für Sie überhaupt ratsam ist, wenn
- Sie häufig an Hypoglykämien leiden,
- die Warnzeichen einer Hypoglykämie bei Ihnen nur schwach ausgeprägt sind oder völlig fehlen.

WIE IST EXUBERA ANZUWENDEN?



EXUBERA sollte innerhalb von 10 Minuten direkt länger vor Beginn einer Mahlzeit angewendet werden.

Abhängig von Ihrem Körpergewicht wird Ihr Arzt entscheiden, wie viel EXUBERA Sie anfangs benötigen uicht d Abweichungen davon entsprechend Ihren Ernährungsgewohnheiten und Ihrer körperlichen Aktivität verordnen.

Mit einer 1-mg-Blisterpackung EXUBERA erhalten Sie ungefähr die gleiche Insulindosis wie mit 3 Einheiten von subkutan injizierbarem, schnell wirkenden Insulin human. Mit einer 3-mg- Blisterpackung EXUBERA erhalten Sie ungefähr die gleich Insulindosis wie mit 8 Einheiten von subkutan injizierbarem, schnell wirkenden Insulin human. Wenn Sie ein niedriges Körpergewicht haben, besprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt, ob Sie EXUBERA anwenden können. Wenn Sie Dosisanpassungen von weniger als 1 mg benötigen, wird eine Anwendung von EXUBERA nicht empfohlen.

Stellen Sie immer sicher, dass Sie die richtige Stärke und Anzahl der EXUBERA-Blisterpackungen vorliegen haben, bevor Sie Ihre Dosis anwenden. Dabei ist es wichtig, dass Sie die von Ihrem Arzt verordnete Anzahl an 1-mg- oder 3-mg-Blisterpackungen auch genau in der Kombination anwenden, die er verordnet hat.

Ersetzen Sie niemals eine 3-mg-Blisterpackung durch drei 1-mg-Blisterpackungen, da Sie hierdurch eine viel höhere Insulindosis erhalten. Wenn Sie vorübergehend keine 3-mg- Blisterpackungen haben, müssen Sie statt dessen zwei 1-mg-Blisterpackungen verwenden und Ihren Blutzuckerspiegel genau kontrollieren. Sie müssen so schnell wie möglich Kontakt mit Ihrem Arzt oder Apotheker aufnehmen, um neue 3-mg-Blisterpackungen zu bekommen. Wenn Sie sich unsicher sind, sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Ihrer Diabetesberaterin oder Ihrem Apotheker.

Vorbereitung der Anwendung von EXUBERA

Um eine EXUBERA-Blisterpackung zu verwenden, trennen Sie sie zunächst entlang der Perforationslinie ab.

Die EXUBERA-Blisterpackung nicht öffnen, sie wird automatisch während des Inhalationsvorgangs im Inhalationsgerät geöffnet. Den Inhalt einer Blisterpackung nicht verschlucken.

Sie dürfen EXUBERA nur durch den Mund und über Ihr Insulin-Inhalationsgerät einatmen.

Beachten Sie stets die Anweisungen Ihres Arztes, wann und wie EXUBERA anzuwenden ist. Bitte beachten Sie die Gebrauchsanweisung für die Anwendung und Pflege Ihres Insulin-Inhalationsgeräts am Ende dieser Gebrauchsinformation. Wenn Sie Fragen zu EXUBERA oder dem Insulin- Inhalationsgerät haben, fragen Sie Ihren Arzt, Ihre Diabetesberaterin oder Ihren Apotheker.

Dosierungsfehler

Bitte besprechen Sie mit Ihrem Arzt, was zu tun ist, falls Sie zu viel oder zu wenig EXUBERA angewendet haben oder wenn Sie eine Anwendung ausgelassen haben, damit Sie entsprechend vorbereitet sind.

- Wenn Sie zu viel Insulin genommen haben können Sie eine Hypogugelassekämie bekommen. Kontrollieren Sie Ihren Blutzucker dann häufig. Um eine Hypoglykämie zu vermeiden, müssen Sie in der Regel mehr Kohlenhydrate (BE / KE) essen und Ihren Blutzucker beobachten. Für Informationen über die Behandlung einer Hypoglykämie lesen Sie das Ende des Abschnittes 4: „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“.

- Wenn Sie eine Anwendung ausgelassen oder zu wenig Insulin genommen haben können Ihre Blutzuckerspiegel zu hoch werden. Kontrollieren länger Sie Ihren Blutzucker dann häufig. Für weitere Informationen über eine Hyperglykämie lesen Sie das Ende des Abschnittes 4: „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“.

4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?

Wie alle Arzneiicht ittel kann auch EXUBERA Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Sehr häufige Nebenwirkungen
(bei mehr als 1 von 10 Behandelten)


Hypoglykämie - Wie bei jeder Insulin-Behandlung ist die häufigste Nebenwirkung von EXUBERA eine Hypoglykämie (zu niedriger Blutzucker). Bitte beachten Sie am Ende dieses Abschnittes weitere wichtige Informationen über Hypoglykämie und ihre Behandlung.

Husten – Husten kann innerhalb von Sekunden bis Minuten nach der Inhalation von EXUBERA auftreten. Der Husten ist üblicherweise leicht und bessert sich oft im Laufe der Zeit.

Häufige Nebenwirkungen
Arzneimittel (bei weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten)

Häufig berichtete Nebenwirkungen sind leichte bis mäßige Kurzatmigkeit (Dyspnoe), Husten mit Auswurf, Irritationen im Halsraum oder ein trockener Hals.

Gelegentliche Nebenwirkungen
(bei weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1.000 Behandelten)

Gelegentlich auftretende Nebenwirkungen sind Rachenkatarrh (Pharyngitis), Nasenbluten (Epistaxis), Verengung der Atemwege mit Atemnot (Bronchospasmen), pfeifender Atem, Veränderung der Stimmlage (Dysphonie), Halsschmerzen (pharyngolaryngeale Schmerzen), Störungen der Rachenmandeln, Mundtrockenheit und Schmerzen im Brustbereich.

Andere Nebenwirkungen

Bei einigen Patienten kam es zu Einlagerung von Wasser im Brustraum (Pleuraerguss).

Die Behandlung mit Insulin kann den Körper anregen, Antikörper (Substanzen, die an Insulin anbinden) gegen Insulin zu bilden. Bei Patienten, die mit EXUBERA behandelt werden, wird die Bildung dieser Antikörper häufiger beobachtet, als bei einer Insulin-Spritzentherapie. Auch wenn diese Antikörper gebildet werden, hat dies keinen Einfluss auf Ihre Blutzucker-Einstellung.

Während der Behandlung mit EXUBERA kann es zu einer geringgradigen Abnahme Ihrer Lungenfunktion kommen, ohne dass Sie etwas davon bemerken. Diese Veränderungen treten während der ersten Behandlungsmonate auf und verschlechtern sich normalerweise nicht während der weiteren Behandlung. Nach Absetzen von EXUBERA wird sich Ihre Lungenfunktion üblicherweise wieder normalisieren. Sollten Sie während der EXUBERA-Behandlung Veränderungen Ihrer Atmung beobachten, so informieren Sie bitte umgehend Ihren Arzt.

Schwere allergische Reaktionen auf Insulin sind sehr sugelasseten. Derartige Reaktionen auf Insulin oder die anderen Bestandteile können Hautreaktionen, starke Schwellungen der Haut oder der Schleimhäute (Angioödeme), Kurzatmigkeit oder einen Blutdruckabfall auslösen und möglicherweise lebensbedrohlich sein.

Bei Beginn einer Behandlung mit Insulin kann es zu Sehstörungen kommen. Diese Störungen sind üblicherweise leicht und verschwinden mit der Zeit wieder.

Eine Insulin-Behandlung kann darüber hinaus zänger itweise zu Wasseransammlungen im Körper mit Schwellungen der Waden und Knöchel führen.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn sich eine der genannten Nebenwirkungen verschlimmert oder wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauch

sinformation erwähnt sind.
Ursachen und Zeichen zu niedriger Blutzuckerspiegel (Hypoglykämie)

Ihr Blutzuckerspiegel kann zu tief abfallen, wenn
- Sie zu viel Insulin nehmen,
- Sie Mahlzeiten auslassen oder verspätet zu sich nehmen,
- Sie zu wenig essen oder Speisen essen, die weniger Kohlenhydrate als üblich enthalten (Zucker und zuckerähnliche Substanzen heißen Kohlenhydrate; künstliche Süßstoffe sind KEINE Kohlenhydrate),
- Sie Kohlenhydrate verlieren oder nicht in der Lage sind, Kohlenhydrate aufzunehmen, z. B. bei Erbrechen oder Durchfall,
- Sie Alkohol trinken, besonders wenn Sie dabei nicht genug essen,
- Sie sich körperlich stärker als üblich anstrengen oder eine ungewohnte körperliche Betätigung ausüben,
- Sie sich von einer Verletzung, Operation oder anderem Stress erholen,
- Sie sich von einer fiebrigen Krankheit oder einer anderen Erkrankung erholen, - Sie andere Arzneimittel nehmen oder die Einnahme bestimmter anderer Arzneimittel beendet haben (siehe Abschnitt 2 „Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln“).

Eine Hypoglykämie (zu niedriger Blutzuckerspiegel) kann ebenfalls auftreten, wenn
- Sie gerade mit der Insulin-Behandlung begonnen haben oder zu einem anderen Insulin-Präparat gewechselt haben,
- Ihre Blutzuckerwerte fast normal oder schwankend sind,
- Sie an einer schweren Nieren- oder Leberkrankheit oder einigen anderen Erkrankungen wie beispielsweise einer Unterfunktion der Schilddrüse leiden.

Symptome, die Ihnen anzeigen, dass Ihr Blutzuckerspiegel zu tief oder zu schnell abfällt, sind beispielsweise Schwitzen, feuchtkalte Haut, Angstgefühl, schneller Herzschlag, hoher Blutdruck, Herzklopfen und unregelmäßiger Herzschlag, Schmerzen im Brustbereich (Angina pectoris). Diese Beschwerden treten häufig auf, bevor sich der niedrige Zuckerspiegel im Gehirn bemerkbar macht.

Die folgenden Anzeichen weisen auf einen niedrigen Zuckerspiegel im Gehirn hin: Kopfschmerzen, starker Hunger, Übelkeit, Erbrechen, Müdigkeit, Schläfrigkeit, Schlafstörungen, Ruhelosigkeit, aggressives Verhalten, Konzentrationsstörungen, herabgesetzte Reaktionsfähigkeit, Depression, Verwirrtheit, Sprachstörungen (manchmal auch Sprachverlust), Sehstörungen, Zittern, Nervenlähmung, Kribbeln (Parästhesie), Taubheitsgefühl und Kribbeln im Bereich des Mundes, Benommenheit, Verlust der Selbstkontrolle, Unfähigkeit für sich selbst zu sorgen, Krämpfe, Bewusstlosigkeit.

Die ersten Anzeichen, die Sie auf eine Unterzuckerung hinweisen („Warnzeichen“), können sich verändern, schwächer sein oder ganz fehlen, wenn
- Sie älter sind,
- seit langem Diabetes haben,
- Sie wegen Ihrem Diabetes an einer bestimmten Nervenkrankheit (autonome Neuropathie) leiden,
- Sie erst kürzlich (z. B. am Tag vorher) eine Hypoglykämie hatten oder we zugelassen sich diese nur langsam entwickelt,
- Sie fast normale, oder zumindest deutlich verbesserte Blutzuckerwerte haben,
- Sie noch andere Arzneimittel nehmen oder genommen haben (lesen Sie hierzu den Abschnitt 2: „Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln“).

In diesen Fällen können Sie eine schwere Hypoglykämie entwickeln (und sogar ohnmächtig werden) bevor Sie diese bemerken. Versuchen Sie stets auf Ihre Warnzeichen zu achten. Falls notwendig, kann eine häufigere Blutzuckerbestimmung dazu beitänger agen, auch leichtere hypoglykämische Phasen zu erkennen, die ansonsten übersehen worden wären. Vermeiden Sie Situationen, bei denen Sie sich oder andere durch eine Hypoglykämie gefährden (z. B. Autofahren), solange Sie sich nicht darauf verlassen können, dass Sie Ihre Warnzeichen erkennen.

Was im Fall einer Unterzuckerung zu tun ist
1. Nehmen Sie nicht noch nicht mehr Insulin. Nehmen Sie sofort 10 bis 20 Gramm Zucker zu sich, z. B. als Traubenzucker, Würfelzucker oder in einem mit Zucker gesüßten Getränk (um zu wissen, wie viel das ist, messen Sie einmal die entsprechende Anzahl Teelöffel oder Stücke Würfelzucker bzw. Traubenzuckertäfelchen ab). Vorsicht: Bitte denken Sie daran, dass künstliche Süßstoffe und Nahrungsmittel mit künstlichen Süßstoffen (z. B. Diätgetränke) bei Hypoglykämie nicht helfen. 2. Essen Sie dann etwas, das einen lang anhaltenden Einfluss auf die Erhöhung Ihres Blutzuckers bewirkt (z. B. Brot). Ihr Arzt oder Ihre Diabetesberaterin werden das bereits mit Ihnen besprochen haben. 3. Wenn die Hypoglykämie wieder auftritt, nehmen Sie nochmals 10 bis 20 Gramm Zucker. 4. Sprechen Sie umgehend mit Ihrem Arzt, wenn es Ihnen nicht gelingt, die Hypoglykämie zu beheben oder wenn sie wiederholt auftritt.

Tragen Sie stets etwas Traubenzucker (mindestens 20 Gramm) bei sich.
Wenn Sie nicht schlucken können oder bewusstlos sind, benötigen Sie eine Glukose- oder Glucagon- Injektion (ein Arzneimittel, das den Blutzucker erhöht). Diese Injektionen sind möglicherweise auch Arzneimittel dann gerechtfertigt, wenn nicht genau feststeht, ob Sie eine Hypoglykämie haben.

Es empfiehlt sich, unmittelbar nachdem Sie die Glukose zu sich genommen haben, Ihren Blutzucker zu bestimmen, um festzustellen, ob Sie wirklich eine Hypoglykämie haben.

Ursachen und Zeichen zu hoher Blutzuckerspiegel (Hyperglykämie)
Ihr Blutzuckerspiegel kann beispielsweise zu hoch sein, wenn
- Sie nicht genug Insulin genommen haben oder wenn es, z. B. durch falsche Lagerung, seine Wirksamkeit eingebüßt hat,
- Sie körperlich weniger aktiv sind, unter psychischer Anspannung stehen (Kummer haben, aufgeregt sind) oder wenn Sie eine Verletzung haben, operiert werden, eine fiebrige Erkrankung oder bestimmte andere Krankheiten haben,
- Sie bestimmte andere Arzneimittel einnehmen oder eingenommen haben (lesen Sie hierzu den Abschnitt 2: „Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln“).

Anzeichen für einen zu hohen Blutzucker können sein: Durst, verstärkter Harndrang, Müdigkeit, trockene Haut, Gesichtsröte, Appetitlosigkeit, niedriger Blutdruck, Herzrasen, Zucker und Ketonkörper im Urin. Magenschmerzen, schnelle und tiefe Atemzüge, Schläfrigkeit oder sogar Bewusstlosigkeit können Anzeichen für eine ernsthafte Schädigung sein (Ketoazidose), die bei Insulinmangel entstehen kann.

Bestimmen Sie Ihren Blutzuckerspiegel und untersuchen Sie Ihren Urin auf Ketonkörper, sobald eines dieser Symptome auftritt. Eine schwere Hyperglykämie oder Ketoazidose muss stets von einem Arzt, normalerweise im Krankenhaus, behandelt werden.

Tragen Sie stets eine Information bei sich, aus der hervorgeht, dass Sie Diabetiker sind.

WIE IST EXUBERA AUFZUBEWAHREN?



Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Nicht über 30 °C lagern. In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen.

Nachdem die Folienhülle gänger öffnet wurde: Nicht über 25 °C lagern und innerhalb von 3 Monaten nach Öffnen aufbrauchen. Die Blisterpackungen nicht im Kühlschrank lagern oder einfrieren.

Wenn Sie bemerken, dass eine Blisterpackung nicht richtig versiegelt oder beschädigt ist, verwenden Sie EXUBERA nicht.

nicht Verwenden Sie EXUBERA nicht mehr nach dem auf der Packung (Verwendbar bis) bzw. der Einzeldosis-Blisterpackung (EXP) angegebenen Verfallsdatum.

Bitte beachten Sie die Gebrauchsanweisung Ihres Insulin-Inhalationsgeräts am Ende dieser Gebrauchsinformation.


Datenquelle: European Medicines Agency
Stand der Informationen: November 2008
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