Cholezystolithiasis

Bei der Cholezystolithiasis, auch Gallensteine, handelt es sich um eine häufige Erkrankung der Gallenblase sowie der Gallengänge (Cholangiolithiasis). Die Beschwerden werden durch die Steine hervorgerufen.

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Steine in den Gallengängen

Klassifikation nach ICD-10

K80.-Cholelithiasis
K80.0-Gallenblasenstein mit akuter Cholezystitis
K80.1-Gallenblasenstein mit sonstiger Cholezystitis
K80.2-Gallenblasenstein ohne Cholezystitis
K80.3-Gallengangsstein mit Cholangitis
K80.4-Gallengangsstein mit Cholezystitis
K80.5-Gallengangsstein ohne Cholangitis oder Cholezystitis
K80.8-Sonstige Cholelithiasis

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Cholezystolithiasis Krankheit / Anwendungsgebiet - Wissen

Beschreibung


Bei der Cholezystolithiasis handelt es sich um die häufigste Erkrankung der Gallenblase, in Deutschland sind 12% der Bevölkerung betroffen. Die Wahrscheinlichkeit, dass Frauen ein Gallensteinleiden entwickeln ist doppelt so hoch wie bei Männern gleichen Alters, insgesamt steigt die Zahl der Betroffenen mit dem Alter stetig an.

Ursachen


Gallensteine entstehen, wenn Bestandteile der flüssigen Galle ausfallen und zu größeren Kristallen heranwachsen. Zu große Konzentrationen der mit der Galle ausgeschiedenen Substanzen wie Cholesterin oder Bilirubin sind dafür verantwortlich.

Symptome


Da die eigentlichen Beschwerden erst bei Abgang eines Steins oder Verschlusses der Gallengänge auftreten, zeigen 75% der Betroffenen keine Symptome. Verursacht ein Gallenstein eine Reizung der Gallenblasenschleimhaut sind heftige und plötzliche Schmerzen des rechten Oberbauches typisch, sog. Gallenkoliken. Häufig strahlen diese in die rechte Schulter aus. Verschließt ein Gallenstein die ableitenden Gallenwege kommt es zum Rückstau der Gallenflüssigkeit in Gallenblase und Leber, einem posthepatischen Ikterus, also einer Gelbfärbung von Haut und Bindehäuten mit akuter Gefahr der Leberschädigung.

Diagnose


Das Mittel der Wahl zu Diagnose der Cholezystolithiasis ist die Ultraschalluntersuchung der Gallenblase. Insbesondere die Gallengänge können mittels Magnetresonanztomographie oder endoskopischer Untersuchung dargestellt werden. Blutparameter wie etwa Leberenzyme sind nicht immer und eventuell erst spät aussagekräftig.

Therapie


Neben der symptomatischen Therapie mit krampflösenden und schmerzlindernden Medikamenten bei Gallenkoliken können die Gallensteine operativ entfernt werden. Zur Anwendung kommen dabei verschiedene Verfahren, die häufigste stellt die sog. ERCP (endoskopisch retrograde Cholangiopankreatikographie) dar, bei der behandelnde Arzt ein über den Mund, durch Speiseröhre und Magen, in den Zwölffingerdarm eingeführtes Endoskop zur Entfernung der Gallensteine nutzt. Bei schwerwiegenden Verläufen kann eine Entfernung der Gallenblase angezeigt sein.

Prognose


Nach Entfernung der Gallensteine bleiben keine Beeinträchtigungen zurück.

Quellen


Pschyrembel: Klinisches Wörterbuch, 261. Auflage
Böcker, Denk, Heitz, Moch: Pathologie, 4. Auflage
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