Risperidon. Dauer der Einnahme 30 Monate. Dosis 1mg, 1x am Abend.
Verordnungsgrund 'Stabilisierung' in hochstreßiger Neurasthenie/Burnout/-Dauersituation mit Depression. Aus meiner Sicht keine Psychose, der Arzt mag sich darüber teils was anderes gedacht haben, denn in der Regel ist Risperidon für Psychosen gedacht.
Von einer Stabilisierung habe ich nichts bemerkt. Vorhandene Wirkungen, die sich über die Zeit zu manifestieren schienen waren Beeinträchtigung der Motorik, später Schwitzneigung
und nächtliches horrendes Schwitzen unter stundenlangem Wälzen im Bett ohne Schlaf. Dachte immer, Ursache sei ich hätte mal wieder etwas unverträgliches gegessen. Trägheit, langsamerer Gang, kein Rennen mehr möglich, Stehenbleiben auf Treppe, mit einfach rumstehen. Libidoreduzierung - das kam mir allerdings als einziges entgegen, endlich Ruhe da unten. Das war der Grund, warum ich das Zeug weiterhin nahm, trotz allgemeinem Mißtrauen.
Paniktendez trat etwa schleichend nach dem ersten Jahr auf, keine Garantie für diese Zeitangabe. Dann nach 18 Monaten zum Winter rapide zunehmende generelle Dauerangst/Panik, während mir die Ursache nicht klar war, denn vom Arzt kam keinerlei Hinweis auf solche mögliche Nebenwirkung, spätere Begründung, es sei schon immer Angstneigung vorhanden gewesen. Klinikaufenthalt und Hinzufügung von Valdoxan Antidepressivum. Das half etwa ein dreiviertel Jahr, bis dann plötzlich die Angst wiederkehrte und immer mehr zunahm und nicht mehr auszuhalten war, Suizid winkte als letzter Ausweg.
Bei Sanego dann selbst nach Nebenwirkung Angst/Panik gesucht und gefunden. Sofort abgesetzt, Absetzen von 1mg auf Null.
Allmähliche Gewichtsabnahme nach dem Absetzen. Trägheit ist weg, Horrorschwitzen ist weg. Die Angst war am nächsten Tag schon überwiegend und nach einer Woche weitgehend weg.

Ich warne vor diesem Medikament, tritt als Wirkung Angst/Panik auf kann das in den Suizid treiben, und das auch mit 'nur' einem Milligram Tagesdosis.