Drehschwindel bei Naproxen

Naproxen bekam ich zur Behandlung meiner Migräne mit Aura und Basilarismigräne. Nachdem ich die Schmerzen 31 Jahre lang ohne Medikamente über mich ergehen ließ, war das für mich ein enormes Glücksgefühl endlich etwas dagegen tun zu können.
Sobald ich eine Aura bekam, nahm ich eine Naproxen und die Migräneattacke wurde nur ein normaler Kopfschmerz. So habe ich das Haus nie mehr ohne eine Naproxen in der Tasche verlassen. Da waren mir alle Nebenwirkungen egal!

Die Nebenwirkungen ließen allerdings nicht lange auf sich warten. Direkt nach der Einnahme kam das Frieren und der Schüttelfrost. Atemnot und niedriger Blutdruck. Beim ersten Mal hatte ich Panik. Aber mein Arzt hat mich aufgeklärt, dass das normal ist. Da Naproxen die Arterien zusammenzieht, um den Entzündungen so wenig Fläche wie möglich zu bieten, sind das normale Nebenwirkungen.

Die Atemnot wurde allerdings zum Problem umso länger ich sie nahm. Ich kam mit 40 Jahren, bei 160cm und 52 KG keine Treppe mehr hoch ohne nach Luft zu schnappen und zu klingen wie eine Dampflok. Obwohl Nichtraucher. Rennen ging gar nicht. Zudem hatte ich nach ein paar Jahren heftigen Drehschwindel, dass ich 2 mal mit dem Fahrrad umgefallen und mich zweimal nicht mehr auf den Füßen halten konnte.
Zudem bekam ich fast täglich heftiges Nasenbluten.
Als ich 3 mal für ein paar Minuten erblindet bin bzw. 1x Horizontal doppelt sah, hat mich mein Neurologe von Kopf bis Fuß durchgecheckt. Aber nichts gefunden.
Ein paar Monate später hatte ich einen Hirninfakt. Rechtsseitige Lähmung und kompletter Sprachverlust. Und wieder konnte keine Ursache gefunden werden.

Die Ärzte stehenvor einem Rätsel. Und ich habe einen ganz bestimmten Verdacht! Vor 2 Jahren habe ich Naproxen ganz abgesetzt. Seitdem kein Nasenbluten mehr und kaum noch Atemnot. Der Drehschwindel ist auch ganz weg!

Kein Medikament ist ein Hirninfakt wert!