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Kinder beim Zahnarzt – So klappt der erste Besuch ohne Tränen

Von: Gast Redakteur:in

Veröffentlicht: 20.05.2025

Lesezeit: 3 Min.

Tipps | Behandlung | Familie

Mädchen sitzt auf einem Behandlungsstuhl und wird beim Zahnarzt untersucht; eine zahnärztliche Fachkraft nutzt Spiegel und Sonde zur Kontrolle der Zähne.
Ein Zahnarztbesuch löst bei vielen Menschen Angst aus. Wie Sie Ihre Kinder von Anfang an gut vorbereiten können. | © zinkevych - stock.adobe.com

Der Besuch beim Zahnarzt oder bei der Zahnärztin ist leider für viele Kinder mit Ängsten verbunden. Dabei ist es sehr wichtig, dass eine frühzeitige Gewöhnung an die Zahnarztpraxis stattfindet und auch der Arzt oder die Ärztin selbst als Vertrauensperson wahrgenommen wird. Unabhängig davon, ob es lediglich um Kontrollen geht oder ob Behandlungsbedarf vorliegt, möchten Eltern ihre Kinder in guten Händen wissen. Wie der erste Besuch beim Zahnarzt oder der Zahnärztin gelingt und woran eine für Kinder gut geeignete Zahnarztpraxis zu erkennen ist, erklärt der folgende Artikel.

Die wichtigsten Eigenschaften eines Zahnarztes für Kinder

Selbstverständlich muss ein(e) gute Zahnmediziner:in fachlich kompetent sein und sich regelmäßig weiterbilden. Schließlich entwickelt sich die Zahnmedizin laufend weiter und ermöglicht auch den kleinen Patienten und Patientinnen heute schon deutlich schonendere Behandlungen als früher. Wenn der Zahnarzt oder die Zahnärztin auf dem neuesten Stand ist und gleichzeitig gut auf Kinder eingehen kann, sind damit bereits zwei sehr wichtige Voraussetzungen erfüllt. Darüber hinaus gibt es aber noch einige weitere essenzielle Eigenschaften:

  • einwandfreie Hygiene

  • Zuverlässigkeit bezüglich Absprachen und Terminen

  • umfassende Informationen über die angebotenen Leistungen

  • gute Erreichbarkeit bei eventuell aufkommenden Fragen

Die zwischenmenschliche Komponente muss sowohl für die Eltern als auch für das Kind stimmen. So fühlt sich die ganze Familie in der Praxis gut aufgehoben und Zahnarztbesuche können zu einer stressfreien Routine werden.

Angst vor Schmerzen beim Zahnarzt

Viele Erwachsene haben Angst, dass es bei der Zahnbehandlung zu Schmerzen kommen könnte, die sich nicht aushalten lassen. Bei Kindern ist diese Angst oft noch deutlich ausgeprägter. Glücklicherweise gibt es aber in der modernen Zahnmedizin effiziente Methoden, mit denen sich Schmerzen reduzieren oder sogar ganz vermeiden lassen.

Neben der lokalen Betäubung ist in einigen Praxen auch die Anwendung von Lachgas möglich. Dieses milde Beruhigungsmittel entspannt und sorgt dafür, dass die Kinder von der eigentlichen Behandlung kaum etwas mitbekommen.

Weniger Stress durch Ablenkung?

In vielen Fällen sind es keine Schmerzen, die die Behandlung beim Zahnarzt oder bei der Zahnärztin für Kinder unangenehm machen. Sie haben vielmehr Schwierigkeiten damit, ruhig auf dem Stuhl zu sitzen und das Hantieren mit den Instrumenten im Mund über sich ergehen zu lassen. Einige kinderfreundliche Praxen nutzen daher Fernseher mit Zeichentrickfilmen, um den Fokus vom Behandlungsprozess abzulenken. Dies ist für viele Kinder eine gute Lösung.

Andere möchten dagegen genau verfolgen, was der Zahnarzt oder die Zahnärztin tut und wollen jede einzelne Bewegung erklärt bekommen, anstatt sich auf den Bildschirm zu konzentrieren. Beides ist in Ordnung. Indem die Wünsche der Kinder berücksichtigt und sie aktiv in den Behandlungsprozess mit einbezogen werden, wird das Vertrauen gefördert und sie gewinnen Sicherheit.

Keine Behandlung beim ersten Zahnarztbesuch

Es hat sich bewährt, den ersten Besuch in der Zahnarztpraxis nicht zur Behandlung, sondern zur Eingewöhnung zu nutzen. So können die Kinder zunächst Vertrauen gewinnen, ohne dass direkt allzu viel Kooperation von ihnen erwartet wird. Der Zahnarzt oder die Zahnärztin kann bei einem solchen Besuch entspannt Zähne und Zahnfleisch anschauen, dem Kind einige der Instrumente erklären und Fragen beantworten. Auch aus Gründen der Gewöhnung ist es sinnvoll, wenn die komplette Familie dieselbe Zahnarztpraxis besucht. So können die Kinder ganz einfach beim Besuch der Eltern dabei sein und von Anfang an erleben, dass dabei nichts Schlimmes geschieht.

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