Ich bekam das Präparat, um den ß-Blocker (Nebivolol) abzulösen, weil sich damit nach Jahren keine optimale Blutdrucksenkung einstellte, wohl aber stetige Müdigkeit. Zunächst wurde Nebivolol ausgeschlichen, was kaum mit Nebenwirkungen verbunden war (Blutdruck ging kaum höher, da der ohnehin durch das Präparat nur marginal gesenkt wurde, lediglich HF wurde schneller).
Dann kam, nunmehr seit einem Monat, Ramipril ins Spiel. Erste Woche 2,5 mg, dann 5 mg. Nebenwirkungen hatte ich wenig, lediglich eine gewisse Aufgedrehtheit, gelegentlich leichte Sehstörungen und ständigen Tinnitus. Das hätte ich aber in Kauf genommen, wäre da nicht ein Problem: das Präparat blieb komplett WIRKUNGSLOS. Außer, dass der Blutdruck nie dagewesene Spitzenwerte auswies und auch im Tagesmittel sogar noch über dem Wert lag, der sich nach dem Ausschleichen des Nebivolol (also unbehandelt) einstellte, passierte auch nach einem Monat nichts.
Offenbar "funktioniert" der durch die ACE-Hemmer beabsichtigte Mechanismus bei mir nicht. Oder es wären noch höhere Dosen erforderlich. Da aber 5 mg bereits eine übliche Normaldosierung ist (Maximum 10 mg), und überhaupt nichts passierte, gehe ich einmal davon aus, dass sich wohl nur die Nebenwirkungen erhöht hätten.
Da mein Hausarzt -wie es eigentlich immer ist- gerade Jahresurlaub hat, traf ich jetzt die Entscheidung, Ramipril abzusetzen und wieder mit den ß-Blockern anzufangen. Ich will andere nicht entmutigen, es reagiert ja jeder Organismus anders. Aber für mich war es ein totaler Reinfall, und ich mag ehrlich gesagt kaum glauben, dass dieses Präparat als "Erste Wahl-Medikament" gegen essenzielle Hypertonie so erfolgreich im Einsatz ist, wie es suggeriert wird.
Eingetragen am
14.06.2014 als Datensatz 61930
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