selbst weh tun

Ich finde auch, du solltest dich von deinem Arzt in die Klinik einweisen lassen, damit dir richtig geholfen wird. Sicher ist die Psychotherapie auch wichtig, nur wenn man total kraftlos und verzweifelt ist, schafft man das nicht. Ich kam auch in solchem schlimmen Zustand in die Klinik und wurde erstmal medikamentös so eingestellt, das ich überhaupt in der Lage war, mit einer Therapie zu beginnen. Das hat 2-3 Monate gedauert. Zum Schluss war es dann so, das ich garnicht mehr weg wollte aus der Klinik, weil ich mich da zum 1.Mal wirklich verstanden und ernstgenommen fühlte .

Das am besten untersuchte und am meisten angewandte Verfahren zur Behandlung Deiner Autoaggression bei der Borderline-Störung nennt sich DBT (Dialektisch Behaviorale Therapie).

Um diese Technik zu erlernen, müsstest Du endlich eine Psychotherapie beginnen. In Anbetracht Deiner Schilderungen der letzten Tage wäre es jedoch sicher besser, erst einmal in eine Klinik zu gehen. Dort wird dieses Therapieverfahren in der Regel auch gelehrt.

Dieses Forum wird Dir bei Deinen Problemen nicht weiterhelfen können.

Viele Grüße!


Mehr Infos zur DBT unter:
http://www.borderline-borderliner.de/therapie-borderline/dialektisch-behaviorale-therapie-dbt.htm

Das die von dir beschriebenen Dinge durchaus helfen können, bestreitet doch niemand @ susanne. Und Das-Mit-Dem-Krebs-Sprechen ist doch Teil der von mir angesprochenen Akzeptanz.

„Das ist die Sache mit dem Schmerz ... er verlangt gespürt zu werden.“
John Green

Ja gut, das mit dem "bösen Etwas" war etwas weit hergeholt, ich kenne mich nicht wirklich mit Psychosen aus, habe nur versucht, mich in becci hineinzuversetzen. Ob das nun richtig oder falsch war....das kann keiner wissen.
Ich bin zwar ein Laie, doch meinen 53 Jahren einiges an Lebenserfahrung, und ich habe auch sehr schwere Zeiten gehabt und da hat mir sowas wie ich schrieb, immer sehr geholfen. Das ist so nach dem Motto, wie ein Krebskranker, der mit seinem Krebs spricht und zu ihm sagt: Du alter Bursche, hör mal, wenn ich sterbe, bist du auch tot, also benimm dich anständig. (nach einer wahren Begebenheit)
Es ist durchaus angebracht, gerade rätselhaften Vorgängen im eigenen Körper Namen zu geben und sich mit diesen zu verständigen, naja ich merke schon, das wird wieder missverstanden :(

ja,du willst aufmerksamkeit,aber den weg den du wählst ist falsch.ich weis auch nicht was man da sagen soll.siehst du denn keine zukunft?

Mir scheints langsam so, dass Becci alle Register zieht und dabei nichts auslässt. Aber bei einer Psychose zu raten man solle sich vorstellen, dass ein Böses etwas von einem Besitz ergriffen hat finde ich nicht so gut. Das kann schnell nach hinten losgehen. Überhaupt finde ich die Fragestellerin sollte sich ausschliesslich von ihrem Psychologen oder Psychiater beraten lassen und im Internet sich lieber per Smalltalk unterhalten, was ihr wirklich auch mal guttun würde. Mal Themen anschneiden, die sie ansonsten interessieren.

@ susanne: die "Krankheit" ist kein "böses Etwas" und das SVV auch nicht. Es sei erwähnt, daß auch Skills teilweise mit Schmerz funktionieren. ;-) Das schöne Wort Akzeptanz kommt hier wieder zum Tragen. Mein Ansatz zunmmindest.

Ja becci, wie schon in dem link unten(habe ihn selber grade gelesen) ist das ganz gut erklärt. Um das jetzt mal einfacher auszudrücken, du hast eine Krankheit, die deine Persönlichkeit in gewisser Weise verändert, also sie macht aus dir etwas, was du ohne die Krankheit nicht wärst. Du wirst viel geduld brauchen, um mit Hilfe der Medikamente diese Krankheit unter Kontrolle zu bekommen. Gut wäre eine begleitende Psychotherapie, wo du lernst, diesen Trieb zu autoaggressivem Verhalten in andere Bahnen zu lenken.
Diesen sozusagen an etwas anderem abzureagieren wie deinem Körper, der ja garnichts dafür kann. Weisst du, ich würde versuchen (und ja ich weiss, das jetzt einige lachen werden) mir vorzustellen, die Krankheit ist ein böses Etwas in Dir, das einfach von dir Besitz ergriffen hat, ohne zu fragen. Du kannst das aus eigener Kraft zwar nicht vertreiben, aber du verbietest ihm, deinen Körper anzurühren, denn darüber bestimmst nur Du, nicht dieses Etwas!!! Man kann allein durch Gedanken den Körper beeinflussen, wenn man es ganz fest will und sich das immer wieder vorsagt, das kann auch ruhig laut sein. Du kannst auch etwas anderes, z.b Äpfel oder Kartoffeln zerfleischen, damit dieses Etwas in dir Ruhe gibt.
Ich bin natürlich kein Arzt und kein Psychotherapeut, es ist schon enorm wichtig, das von Fachleuten behandeln zu lassen.

LG
Susi

Lang ist's her ... aber mein Gedächtnis passt. ;-)

http://www.sanego.de/Frage_34727_psychose

EIN warum gibt es da wohl nicht. Mir ist da noch eine andere Frage von dir im Gedächtnis. Da ging es um Unterwürfigkeit und so. Mir fiele diesbezüglich der Marquis de Sade und ein Zitat von ihm ein. Kann halt eben auch eine Spielart des Masochismus sein. Und da wo dich niemand erniedrigt übernimmst du halt den "Job" des gegenübers.

Was bleibt? Immer noch der Therapeut. Neurologe und Psychiater nur für die Medis.

Die Antwort findest Du unter:
http://borderline-persoenlichkeitsstoerung.de.tl/Selbstsch.ae.digendes-Verhalten.htm

Besonders den letzten Absatz beachten.

Viele Grüße!