Abilify Maintena für Bipolare Störung

Mit diesem Medikament begann der Horror. Erschwerend war, dass die Psychiatrie die Diagnose falsch gemacht hat. Das ist ein Medikament gegen Schizophrenie und ich bin bin bipolar. Ich kam am Anfang nicht mehr in meine Schuhe hinein. Die Krankenschwester musste mir die Schuhe anziehen. Die motorischen Nebenwirkungen waren Wahnsinn. Ich hatte motorische Probleme der höchsten Stufe. Ich stürzte mehrmals vom Fahrrad und war beim Gehen und Radfahren 50% verlangsamt. Ich fühlte mich kraftlos und nieder gedrückt. Hatte starken Tremor und zusätzlich Ataxie und zappelte. Der Arzt hörte nicht auf mich und schimpfte mich noch wegen den Nebenwirkungen. Er hatte mir auch von Anfang an die Höchstdosis verpasst. Erst eine Kollegin verringerte die Dosis und verschrieb ein Gegenmedikament Akineton. Damit wurde es besser aber ich werde das Medikament absetzen. Ich bin falsch behandelt. Die Psychiatrie hat meine Diagnose einfach abgeändert gegen meinen Willen und kann den Schritt nicht begründen. Andere Spezialisten haben meine bipolare Störung bestätigt. Beim Absetzen sah ich bei einer Bergtour Doppelbilder. Was bin ich froh dieses üble Medikament loszuwerden.

4 Jahre lang hatte ich den Wirkstoff Aripriprazol in den Oberarmmuskel gespritzt bekommen. Die Anfangsdosis betrug 400mg Abilify Maintena pro Monat (seit 2017 bis circa 2020). Wenn ich zurückblicke, war ich derartig sediert, dass mir das Aufstehen nach dem vermehrten Schlaf schwer fiel. Das Sitzen viel mehr schwer, weil ich lieber der inneren Unruhe nachgeben wollte, die mit herhöhter Herzaktivität beleitet wurde. Seit 2017 wurde eine Achillessehenentzüdung nicht besser, eher schlimmer. Seit 2018 litt ich zu dem unter vermeherten Schleimbeutelentzündungen in der Schulter und führte das eher auf einen Mangel an Bewegung zurück. Joggen war seit 2017 nicht mehr möglich, ohne heftige Schmerzen in der Wadenmuskulatur zu haben. Das Körpergewicht stieg von 65 Kilogramm auf über 100 Kilo in den nächsten Jahren der Verwendung an!

Circa im Jahr 2020 wurde die Dosis von Abilify Maintena auf 300mg Depotinjektion reduziert. Die Sitzunruhe wurde deutlich weniger und die Konzentrationsfähigkeit stieg an. Die Müdigkeit/Sedierung wurde ebenfalls leicht reduziert.

2021 wurde auf eigenen Wunsch die Depotspritze abgesetzt und der Wirkstoff in Tablettenform eingenommen. Die Muskel- und Gelenkbeschwerden in Form einer Schleimbeutelentzündung blieben bestehen. Die Achillessehenentzüdung verschlimmerte sich sogar, so dass selbst das Gehen an manchen Tagen kaum scherzfrei war.

Aufgrund von Wassereinlagerungen seit circa 2022 wird das Medikament auf 5mg reduziert, mit gleichzeitiger Einnahme von Torasemid AL 10mg zur Entwässerung. Nach fünf Tagen Einnahme von nur noch 5mg verbesserten sich die Symptome an Schulter und Achillessehne! Ödeme aus den Beinen verschwinden allmählich.

Ziel: Ende 2022, Absetzung des Medikamentes.

Meine erste langfristige Bekanntschaft mit Neuroleptika beschritt ich durch die zuerst orale Einnahme von Abilify.
Später folgte der Umstieg auf die Gabe der Maintena Depot Spritze.
Ich kann durchaus die bereits mehrmals durch andere geschilderte Symptomatik gesteigerter Nervosität, Probleme des Ein- und Durchschlafens sowie einer Gewichtszunahme, die sich jedoch im Rahmen hält, bestätigen.

Was jedoch ein für mich großes Problem darstellt ist die fehlende Prophylaxe gegenüber depressiver Phasen.