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Erkältung erkennen und behandeln

Von: Gast Redakteur:in

Veröffentlicht: 22.05.2024

Lesezeit: 0 Min.

Patientenwissen | Tipps | Medikamente

Eine Frau liegt auf dem Sofa und niest, während benutzte Taschentücher um sie herum liegen.
Erkältungen können einige Tage anhalten und unterschiedliche Symptome auslösen. | © StockPhotoPro - stock.adobe.com

Zwei- bis dreimal im Jahr haben Erwachsene eine Erkältung, Kinder mit durchschnittlich bis zu zehnmal noch deutlich häufiger. Dabei befallen Viren Atemwege und Rachenraum und sorgen mit einem grippalen Infekt dafür, dass die Betroffenen sich schlapp, müde und ziemlich elend fühlen.

Ist es eine Grippe oder doch nur eine Erkältung?

Typische Symptome einer Erkältung wie Husten, Schnupfen und Abgeschlagenheit zeigen sich auch bei anderen Erkrankungen, wie etwa der Virusgrippe oder Influenza. Eine Erkältung darf deshalb nicht mit einem grippalen Infekt verwechselt werden. Eine Grippe dauert deutlich länger als eine Erkältung und beginnt viel abrupter. Auch die Symptome sind schwerer. So leiden die Erkrankten an hohem Fieber, deutlichen Gliederschmerzen und Schüttelfrost.

Bei einem Verdacht auf Influenza sollten Sie daher unbedingt eine(n) Mediziner:in hinzuziehen, da die Erkrankung im Gegensatz zur eher harmlosen Erkältung auch sehr schwere Verläufe haben kann.

Erkältungssymptome

Eine Erkältung entwickelt sich über mehrere Tage. Die Symptome nehmen langsam zu und wieder ab. So kündigt sich der grippale Infekt oft mit einem Kratzen im Hals oder leichtem Halsweh an, das sich im Verlauf verschlimmert. Dann kommt oft ein Fließschnupfen hinzu, bevor die Nase einige Tage später aufhört zu laufen und verstopft ist. Außerdem haben Betroffene weitere Symptome wie Husten, Heiserkeit, Kopfweh und Gliederschmerzen. Die Erkältung kann auch von einem eher leichten Fieber begleitet sein. Das Befinden der Patienten und Patientinnen ist bei einer Erkältung recht unterschiedlich. Während manche noch halbwegs fit sind, müssen andere das Bett hüten, weil sie sich schlapp und krank fühlen. In der Regel klingen die Beschwerden aber nach etwa neun Tagen wieder ab. Nur der Husten oder auch leichte Schnupfenbeschwerden können Sie noch länger an die Erkältung erinnern.

So können Sie eine Erkältung behandeln

Eine Erkältung ist in der Regel eine Viruserkrankung. Daher lässt sie sich nicht mit einem Antibiotikum behandeln. Im Fokus steht vor allem die Linderung der verschiedenen Symptome. Für das Bekämpfen der Viren ist das Immunsystem des Körpers zuständig, das Sie mit bestimmten Maßnahmen unterstützen können.

Erkältung – Hilfe aus der Apotheke

Je nach Art der Erkältungssymptome gibt es in der Apotheke eine ganze Reihe an Medikamenten, die diese lindern können. So lassen Nasentropfen oder ein Nasenspray bei einer verstopften Nase wieder freier durchatmen – was besonders nachts einen erholsamen Schlaf fördert. Allerdings gilt hier die Faustregel, dass synthetische Präparate nicht länger als sieben bis zehn Tage angewendet werden sollten, da sonst die Gefahr einer Abhängigkeit besteht. Meerwasser- oder Kochsalz-Nasentropfen haben dieses Problem nicht und können daher auch länger genutzt werden.

Wer während der Erkältung unter Husten leidet, hat zwei Gruppen von Präparaten zur Auswahl: Hustenlöser und Hustenstiller. Während Hustenlöser tagsüber das Abhusten erleichtern sollen, sollten Sie Hustenstiller nur verwenden, um nachts besser zu schlafen. Unterdrücken Sie auch tagsüber den Hustenreiz, kann der Körper Schleim und Erreger nicht loswerden und sie sammeln sich in den Atemwegen an. Ein fiebersenkendes Mittel ist bei einer Erkältung in der Regel nicht nötig. Gegen Kopfschmerzen leisten entzündungshemmende Schmerzmittel wie Ibuprofen und Paracetamol aber gute Dienste. Sie können auch zu kombinierten Erkältungsmitteln greifen. Diese bestehen aus einem ganzen Wirkstoffcocktail, der Schmerz- und Fiebermittel, Vitamin C, gefäßverengende und andere Stoffe enthalten kann. Diese sind bei Erkältungen zwar eine gute Hilfe gegen die Symptome, verkürzen den Krankheitsverlauf aber nicht.

Erkältungen pflanzlich behandeln

Apotheken und Drogerien bieten ein ganzes Potpourri an Erkältungstees und Präparaten gegen den grippalen Infekt. Pflanzliche Arzneimittel müssen dabei genau wie synthetische ihre Wirkung nachgewiesen haben, die Beschwerden also lindern können. Zum Einsatz kommen hier unter anderem Eukalyptus, Efeu und Thymian. Für Tees gegen Erkältungssymptome kennt die Volksmedizin viele verschiedene Pflanzen von Pfefferminze über Kamille bis hin zu Weidenrinde. Die Rezepturen sind daher von Tee zu Tee recht unterschiedlich.

Hausmittel bei Erkältung

Hausmittel gegen Erkältungen sind teils lange tradiert, ihre Wirksamkeit ist aber nicht unbedingt wissenschaftlich nachgewiesen. Daher gilt hier: Wenn Ihnen ein Hausmittel subjektiv guttut, können Sie es unterstützend zum Behandeln Ihrer Erkältung verwenden.

Zu typischen Hausmitteln bei grippalem Infekt zählen unter anderem:

  • Hühnersuppe als stärkendes Mittel

  • Gurgeln und Halswickel bei Halsschmerzen

  • Inhalieren und Honig bei Husten

  • Wadenwickel gegen Fieber

  • Zweibelsäckchen bei Ohrenschmerzen

Auch hier gilt allerdings: Die Hausmittel zielen vor allem auf die Linderung der Symptome ab und sind weder dazu gedacht, noch dafür geeignet, die Erkältung zu verkürzen.

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Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit einem externen Redakteur/einer externen Redakteurin als Gastautor:in.