Absetzungserscheinungen bei Trevilor

Venlafaxin hat mir (und hilft immer noch) sehr gut gegen meine Antriebslosigkeit und soziale Isolation. Es ist das erste und einzige Medikament, das mir wirklich etwas gebracht hat.
ABER ich habe mal stationär nach und nach meine Medikamente abgesetzt. Alles verlief gut, bis auf das Absetzen der letzten 37,5mg Venlafaxin (meine Höchstdosis lag nur bei 150mg). Ich habe es zwei Wochen versucht und schon nach 2 Tagen habe ich die Hölle durchgemacht. Da ich wusste, dass es dauern kann, bis die Entzugserscheinungen weggehen, habe ich versucht, das alles irgendwie durchzustehen aber nach zwei Wochen stand ich vor der Entscheidung, entweder sofort wieder Venlafaxin zu nehmen oder mich umzubringen. So schlimme selbstmordgedanken hatte ich selbst in meiner krassesten Depression nicht und sie gingen nicht mehr weg. Meine Alpträume wurden so schlimm, dass ich Angst vorm schlafen hatte. Ich hatte Angstzustände und war wie gelähmt, konnte mein Bett nicht mehr verlassen. Nach 2 Wochen hab ich’s aufgegeben und wieder damit angefangen.
Hätte ich gewusst, wie schlimm man darauf reagieren kann (und ich hab wirklich schon viele Antidepressiva probiert und abgesetzt und es ging immer irgendwie klar), hätte ich niemals damit angefangen.
Während man es nimmt: top! Aber beim absetzen wird man verrückt. Es fühlt sich an wie ein ewiges Runterkommen von Koks.

Für mich war Venlafaxin sehr gut verträglich und zeigte relativ schnell Wirkung.
Diese schlich sich nach und nach ein, war aber recht früh festzustellen (nach ca. 2 Wochen spürbare Verbesserung)

Bei verspäteter oder vergessener Einnahme kamen allerdings sehr schnell Absetzerscheinungen (Unruhe, Brain Zaps, Schwindel).
Bei anschließender Einnahme verschwanden dieser aber auch wieder innerhalb der nächsten 1-2 Stunden.

Setzte gerade Venlafaxin ab.....Habe schreckliche Entzugserscheinungen....