Beschreibung der Wirksamkeit und Nebenwirkungen:
Habe einen Benzodiazepinentzug nach ca. 15 Jahren Einnahme von Xanor und Lexotanil hinter mir. In der Entzugsklinik wurde mir Lyrica 375 mg tägl. nach dem körperlichen Entzug verordnet. Schon in der Klinik hatte ich starke Nebenwirkungen wie schwankender Gang, Benommenheit, Konzentrationsstörungen, Gedächtnisblockaden, Müdigkeit, Verlust des Geschmacksinnes und insgesamt ein "Zombie-Gefühl". Trotz mehrmaligem Ansprechen des zuständigen Arztes bzgl. der vielfältigen Missempfindungen, wurde Lyrica nicht abgesetzt bzw. ein anderes Medikament ausprobiert, sondern die Dosis noch gesteigert. Er wollte nur wissen, ob ich denn noch Panikattacken hätte und da sich diese verringert hatten, blieb es trotz der Nebenwirkungen bei Lýrika. Durch die Blume wurde mir vermittelt, dass er schon wüsste, was er mir verordnet. Da ich nach seiner Meinung noch nicht entlassungsfähig war, musste ich wohl oder übel die Tabletten jeden Tag vor den Augen des Pflegepersonals schlucken. Das war eindeutig Entmündigung! Nach Rücksprache mit anderen Patienten, bekamen fast alle Lyrica in mehr oder minderer Dosierung - egal ob alkohol-, tablettenabhängig oder depressiv. Mein Eindruck war, dass man dieses Medikament wie Aspirin einsetzte (hatten wohl einen lukrativen Vertrag mit der Pharmafirma...). Nach meiner Entlassung habe ich sofort versucht Lyrica auszuschleichen. Von wegen, dass es nicht abhängig macht. Die tollsten Absetzerscheinungen von übermäßigem Schwitzen, Herzrasen, ständiger Unruhe, Aggressionsschüben bis hin zum nervösen Tick. Konnte nicht weiter runtergehen als bis auf 225 mg täglich. Versuche jetzt mit Hilfe meiner Ärztin ein geeignetes anderes Medikament gegen die generalisierten Angststörungen zu finden. Fazit: mit einem Medikament in die Entzugsklinik rein und mit einem anderen wieder raus. Da hätte ich gleich bei meinen Benzo's bleiben können, die als Nebenwirkung zwar starke Müdigkeit hervorgerufen haben, dafür aber von der Wirkung her wirklich hilfreich waren und mir wesentlich mehr Lebensqualität gebracht haben. Lyrica für mich eindeutig wesentlich schlimmer als Xanor @ Co!!!
Eingetragen am
27.08.2014 als Datensatz 63415
Missbrauch meldenDie Nebenwirkungen dieses Beitrags wurden wie folgt zusammengefasst:
Gangunsicherheit, Benommenheit, Konzentrationsschwierigkeiten, Gedächtnisprobleme, Müdigkeit, Geschmacksverlust, Absetzerscheinungen
Bewertung der Medikamente durch den Eintragenden:
Lyrica
Wirksamkeit | |
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Anwendung | |
Preis/Leistungs-Verhältnis | |
Empfehlung | |
Durchschnitt | |
Wirkstoffe der Medikamente:
Pregabalin
Patientendaten:
Geburtsjahr: | - | | |
Größe (cm): | - | | Eingetragen durch Patient |
Gewicht (kg): | - |
Geschlecht: | - |
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