Behandlungs-Dauer: September 2014 bis September 2014
Versicherung: Der Patient ist gesetzlich versichert.
Geschlecht des Patienten:weiblich
Alter des Patientenzwischen 40 und 50 Jahren
Einen Termin konnte ich erst durch einen Anruf meines Hausarztes bekommen, nachdem ich am selben Vormittag vergeblich 17 (!) Anrufe getätigt hatte, bei denen mir per Bandansage mitgeteilt wurde, ich solle doch später wieder anrufen. Als ich endlich eine Sprechstundenhilfe an der Strippe hatte, teilte diese mir mit, ich soll wegen eines Termins doch bitte am Freitag wieder anrufen, da der Plan für in 3 Wochen noch nicht vorliegen würde. Keine Frage, weshalb ich einen Termin brauch.
Nun, wie gesagt, mein Hausarzt hat also einen Termin vereinbart, so dass ich noch in der selben Woche hin gehen konnte.
Normalerweise bin ich Patientin von Frau Dr. Sonntag in der selben Praxis. Allerdings hatte diese an diesem Tag frei.
Das Wartezimmer war krachend voll und am Empfang hieß es - freundlich - dass die Wartezeit für mich mindestens 1 Stunde dauern würde. Absolut akzeptabel für einen dazwischengeschobenen Termin. Die Zeit habe ich dann in einem Café um die Ecke verbracht. Als ich dann nach einer Stunde wieder in der Praxis war, hatte ich nur noch 2 Patienten vor mir und musste nicht allzulange warten, bis ich aufgerufen wurde. Im Behandlungszimmer wartete ich dann nochmal 20 Minuten, bis Frau Dr. Fuchs reinkam. Keine Begrüßung, mit gesenktem Kopf begab sich diese dann zu der Ablage, auf der meine Akte lag. "Weshalb sind sie hier?" Diese Frage kam, ohne aufzublicken. Um die für mich unangenehme Situation aufzulockern meinte ich dann: "Ich hätte gern eine Rundumerneuerung." Das kam dann wohl nicht so gut an.... Jedenfalls fragte sie nochmal, weshalb ich da war. Ich begann damit, meine Leiden zu schildern, wurde aber von ihr unterbrochen mit der Forderung, ich soll T-Shirt und Hose ausziehen. Da sie das sehr leise gegen das Fenster gemurmelt hatte, konnte ich ihr nichtmal von den Lippen ablesen, was sie gesagt hatte und fragte noch mal nach. Das war wohl wieder zuviel. Ziemlich ungehalten wiederholte sie dann den Satz.
Ok....ich hab mich dann ausgezogen und wurde von ihr abgetastet und ein paar Drehungen meines Halses bzw. bücken....etc... hast Routineuntersuchungen. Dabei murmelte sie dann irgendwelche Fachbegriffe zur Sprechstundenhilfe, die alles fleißig notierte. Diese Frau bewunderte ich über ihre Fähigkeiten, Frau Dr. Fuchs zu verstehen, da die immer noch sehr leise sprach. Ach ja... meine Gehör ist absolut in Ordnung! Dann hat sie mich gefragt, ob ich irgendwie Krankengymnastik hatte oder Sport treibe. Meine Antwort hat sich sich dann auch nur halb angehört und mich wieder bereits im ersten Satz unterbrochen hat. Dann meinte sie, ich solle unbedingt was machen und verschrieb mir 50 Rehasportanwendungen wegen meines Bandscheibenvorfalls. Ok, auch nicht schlecht. Aber eigentlich war ich hauptsächlich wegen meiner starken Schmerzen in meinem linken Arm und auch wegen Taubheit dieses Armes da. Aber das hatte sie ja anfangs nicht interessiert. Damit war wohl ihre Arbeit bei mir beendet, denn sie war dann schon im Begriff ohne "Tschüß" zusagen, den Raum zu verlassen. Ziemlich sauer hab ich sie dann noch mal zurück gerufen (sie ist tatsächlich noch mal in der Tür stehen geblieben!) und sie nach der Verkalkung auf der Sehne in meiner Schulter gefragt und ob diese dann auch mit diesem Rehasport zu behandeln sei. Mit einem Blick über die Schulter meinte sie dann: "Nein, das müssen sie wohl operieren lassen" ...und weg war sie!
Boah! Das kann ja wohl nicht sein. Dies hab ich dann auch zur Sprechstundenhilfe gesagt, dass ich eigentlich noch nicht fertig gewesen sei und ich es unverschämt finde, dass ich hier so unfertig sitzen gelassen werde. Und dass ich nach 3 Jahren Dauerschmerz dann doch eine OP wünsche. Die Dame war dann so freundlich und ist dann noch mal zu Frau Dr. Fuchs und hat mir dann eine Überweisung zur Orthopädie incl. CD mit Röntgenaufnahmen besorgt. Auf die Aushändiung dieser Sachen habe ich dann nochmals eine halbe Stunde gewartet. Aber trotz dem Stress waren die Mitarbeiter im Gegensatz zur Cheffin freundlich.
Fazit: Nie mehr zu Frau Dr. Fuchs!