Endokrine Orbitopathie

Ich habe Prednisolon aufgrund einer endokrinen Orbitopathie (stark entzündete Augen, mit brennen und tränen) verschrieben bekommen - und zunächst lange gezögert es zu nehmen aus Angst vor den Nebenwirkungen. Dosierung war 100 mg für zehn Tage ohne Ausschleichen. Als die Beschwerden nach Monaten nicht besser wurden - trotz hoher Gabe von Selen, cefasel 200, was auch helfen kann - nahm ich es schließlich. Es trat beinahe umgehend eine deutliche Besserung ein. Und: die befürchteten Nebenwirkungen blieben aus! Ich habe mich kraftvoll und antriebsstark wie lange nicht gefühlt, keine Pickel, keine Appetitschübe, keine Gewichtszunahme, keine depressiven Stimmungen (im Gegenteil!). Lediglich war ich ein wenig schlaflos, aber das hat mich nicht gestört. Ich denke, diese üblen Nebenwirkungen treten nur bei längerer Einnahme auf und kann jedem nur Mut machen, für so einen kurzen Zeitraum es auszuprobieren. Auch das abrupte Ende der Einnahme bereitete keine Probleme.

Verwende L-Thyroxin Tropfen nach Radio-Jod-Therapie, da der Wirkstoff aus den Tabletten nicht gelöst wurden konnte - tja notwendiges Übel, bin sehr gut eingestellt und habe keinerlei Nebenwirkungen.

Durch meine Schilddrüsen eine Überfunktion/Morbus Basedow hat sich trotz OP eine Endokrine Orbitopathie entwickelt. Das hervortreten der Augäpfel und beweglichkeits Einschränkungen wurde mir eine Stosstherapie empfohlen um dieses aktive Orbitopathie zu minimieren. Das Urbason wurde mir vom Hausarzt per Infusion 6x500mg und 6x250mg verabreicht. Am Einnahme Tag hatte ich immer etwas Schüttelfrost und eine schlaflose Nacht. Tags darauf hatte ich Hitzewallungen und rote Haut von Kopf bis Fuss. Die anderen Tage schlief ich wunderbar ohne zwischendurch wach zu werden. Die Psyche stellte sich auf ein ganz normales Niveau ein. Abschließend hat es mir sehr geholfen dieses Medikament zu nehmen um meine Krankheit zu zügeln und die paar Kilos was ich zugenommen habe nehme ich gerne dahin. An denen kann man arbeiten.