Behandlungs-Dauer: Februar 2016 bis Februar 2016
Versicherung: Der Patient ist privat versichert.
Geschlecht des Patienten:weiblich
Alter des Patientenzwischen 40 und 50 Jahren
Da mein Sohn (20) gestern in der Berufsfachschule mit dem linken Aussenknöchel umknickte, sich dieser im Laufe des Abends dunkel verfärbte und zudem stark anschwoll, rief ich in der Klinik an.
Nachdem ich den Vorfall schilderte, sollte ich mit meinem Sohn vobeikommen.
In der Notambulanz angekommen, kündigte uns die Dame an der Anmeldung bei Dr. Hans-Lothar Meyrer an.
Dieser war gerade schon im Begriff zu gehen, worauf die Dame ihm schnell zurief, dass noch ein Patient eingetroffen sei.
Wir hörten daraufhin die Bemerkung des Arztes "Wie soll's auch anders sein"
Nun ja, dachte ich, der Arzt scheint ja eine Lust zu haben und sogleich wurden wir von der Dame der Anmeldung in den Behandlungsraum geführt.
Wenige Minuten später betrat der Arzt den Raum, begrüßte uns lediglich mit einem flüchtigen "Guten Abend, mein Name Dr. Meyrer", allerdings mit Blick auf den Monitor gerichtet, der sich gegenüber der Untersuchungsliege befand.
Ich war es bisher eigentlich gewohnt, dass mir ein Arzt zur Begrüßung die Hand reicht mit Blickkontakt zu seinem Patienten.
Dieser Arzt hat offenbar Probleme mit der Höflichkeitsform und empfand sein ganzes Auftreten sehr unhöflich.
Er untersuchte den Fuß bzw. Knöchelbereich meines Sohnes, indem er abtastete und in versch. Richtungen drückte.
Wie meist bei solchen Unfällen wurde zunächst ein Röntgen angeordnet.
Ich räumte kurz ein, selbst schon im Laufe der Jahre gleich dreimal einen Bänderriss gehabt zu haben und man Bänder auf Röntgen ja nicht sehen könne?
Der Arzt stimmte schon da launisch zu, vermutlich fühlte er sich dadurch auf den weißen Kittel getreten...
Nach dem Röntgen ging es wieder zügig in den Behandlungsraum.
Der Arzt schaute sich die Röntgenbilder an und erklärte, keinen Bruch festzustellen.
Er erklärte, dass weder Bänder an noch durchgerissen seien und diese Behauptung ging mir einfach zu weit.
Ich fragte ihn, wie er denn zu dieser Diagnose gekommen sei, zumal ich von meinem Orthopäden wüsste, das man einen einfachen Bänderriss weder durch Röntgen noch durch Abtasten ausschließen könne???
Da endlich drehte er sich mal zu uns und wurde laut, dass er mir bereits vor Röntgen erklärt hätte, dass man das ja auch nicht auf Röntgen sehen könne.
Ich war zunächst über sein lautstarkes Benehmen entsetzt, fragte jedoch erneut, wie er dann behaupten könne, es wäre nichts an oder durchgerissen?
Doch bevor ich meine eigentliche Frage stellen konnte, unterbrach er mich mehrmals und das ebenfalls in einem sehr lauten Ton.
Daraufhin war auch meine Höflichkeit dahin und ich fragte, ob das jetzt auch in einem freundlicheren Ton ginge?
Doch erneut vergriff er sich im Ton und ich bekam die unverschämte Antwort, er hätte gar keine Lust mehr, sich mit mir weiter zu unterhalten.
Er drehte uns gleich wieder den Rücken zu, starrte wieder nur auf den Monitor und tippte auf der Tastatur herum.
Ich finde dieses Verhalten eine bodenlose Unverschämtheit, zumal sich dieser Arzt vor Augen halten sollte, dass er von seinen Patienten lebt und nicht umgekehrt.
Ich antwortete, ich ließe mich von keinem Arzt anschreien und ich sein Verhalten sehr unhöflich finde.
Ich es nicht mag, wenn ich eine Frage habe und man mir mehrmals über den Mund fährt.
Zudem erwähnte ich, wenn ich so mit Kunden umspringen würde, hätte ich ganz schnell meine Kündigung auf dem Tisch.
Daraufhin drehte er sich wieder zu uns und es kam nur ein genervtes: "Was noch für eine Frage"?
Ich habe mir jegliche, weitere Fragen verkniffen und entschied, mich über diesen Vorfall zu beschweren.
Der Arzt drückte meinem Sohn noch folgenden Begleitbrief in die Hand: Diagnose: OSG Distorsion links. Therapievorschlag: Schmerztherapie, Salbenverband, Kühlen, Schonen, Gehstützen, Air-Go-Schiene für 6 Wochen, Schmerztherapie durch Hausarzt.
Weder mein Sohn noch ich wurden gefragt, ob wir denn Schmerzmittel und Salbe zuhause hätten.
Es wurde keinerlei Salbenverband angelegt, lediglich diese Airgo-Schiene.
Mein Sohn fragte noch, ob er eine Schulbescheinigung bekäme, da sich sein Klassenzimmer in der 3. Etage befände, da er nur uter Schmerzen die vielen Treppen laufen könne.
So würde ihm die Schule bei Vorlage einer ärztl. Bescheinigung einen Schlüssel für den Aufzug aushändigen.
Doch hier mussten wir uns anhören, bei "sowas" bräuchte man doch wohl keinen Aufzug und sichtlich genervt verdrehte er die Augen.
Zudem könne er ganz normal die Schule weiterhin besuchen, lediglich Sportunterricht sei tabu.
Ich finde es sehr schade, dass man hier keine Fotos einfügen kann.
So könnte man sich vielleicht besser in die Lage versetzen, wie schmerzhaft es doch sein muss, wenn der Aussenknöchel so dick geschwollen und dunkellila unterlaufen ist.
Mein Sohn muss jeden Morgen zu Fuß zur Bushaltestelle laufen und danach mit dem Zug fahren.
Am Bahnhof angekommen muss er erneut einen Fußweg bis in die Schule in Kauf nehmen...
Als Therapie wurden Gehstützen und Schonen empfohlen und dann das???
Leider hat nicht jeder mit 20 das Glück, einen Führerscheins zu besitzen...es sei denn der Vater ist Arzt!
Ich finde das man solche Dinge mit dem Patienten besprechen sollte.
Da wurde ihm Kühlen und Schonung empfohlen, wie das als Fußgänger???
Mein Sohn geht sehr gerne in die Schule und ihm ging es lediglich um eine Bescheinigung, damit er die vielen Treppen nicht laufen muss!
Dieser Arzt ist an Unhöflichkeit kaum noch zu überbieten!!!
Noch nie ist mir ein Arzt begegnet, der solch unverschämtes Verhalten an den Tag legt.
Wenn er mit der Notambulanz überfordert ist bzw. es schon zuviel ist, wenn eine besorgte Mutter Fragen stellt, sollte er besser noch heute seinen Job an den Nagel hängen!
Ich kann diesen Arzt keinesfalls weiterempfehlen und werde keinen Fuß mehr in diese Klinik setzen...
