Orfiril für Absence

Beim Eindosieren Übelkeit und Erbrechen (verschwand nach einigen Tagen gsd wieder), nächtliches Einnässen trat auf und zwar sehr massiv und lang andauernd (bei jeder Dosisänderung wieder), totale Wesensveränderung: wurde träge, müde und passiv, konnte nicht richtig denken und lernen, antriebslos, sehr langsame Reaktion auf alles, massive Konzentrationsprobleme, kurze Aufmerksamkeitsspanne, Leistungsfähigkeit erheblich gemindert. Folge: extreme Schulprobleme, konnte trotz guter Intelligenz keine guten Leistungen erbringen... Schilddrüsen-Unterfunktion entwickelte sich nach mehreren Jahren Einnahme von Orfiril Long... massive Appetitlosigkeit, mochte nur noch wenige Dinge essen, alles schmeckte nicht mehr (genau das Gegenteil von der sonst beschriebenen Gewichtszunahme).... Alle diese Dinge normalisierten sich schlagartig beim Ausschleichen des Orfirils...

.... aber das Orfiril Long wirkte gut und zuverlässig gegen die Absencen....

trotzdem ich würde es nur wiederwillig nochmal nehmen wollen, wegen der massiven Nebenwirkungen. Gerade bei Kindern und Jugendlichen sollte man da streng Risiko-Nutzen abwägen, wegen der massiven negativen Einflüsse auf die Schulleistungen (bei uns hätte das Orfiril fast die zukünftige Schullaufbahn zerstört - gsd konnten wir es vor der Wahl der weiterführenden Schule absetzen, sonst wäre wohl nur ne Hauptschulempfehlung rausgekommen).

Gut verträglich

Meine Tochter Julia 13 Jahre ist mit dem Syndrom Rubinstein Taybi geboren.Seit ihrer Geburt leiden sie unter den folgen des typischen merkmalen des Syndroms,mit unter Absancen.Da sie Geistig behindert ist und sehr zugenommen hat durch Orfiril,leide ich mit ihr.Sie hat ständig Hunger,ist selbst unzufrieden.Ein Problem gelöst,dennoch ein anderes Problem haben wir nun,außerdem hat sie nun auch Haarausfall dazu bekommen.Ich habe langsam große Angst.Gibt es nicht eine Alternative?Sie muß 450 mgpro Tag nehmen.Sie ist 136cm groß u. wiegt 46kg.Viel zu viel.

Nach einigen Jahren Tagesdosis 2000 mg haben zwar die Absencen im Sommer 2009 aufgehört, aber das Fingerzittern wurde immer stärker, sodass es mich behinderte. Ich kann z.B. in einem Restaurant keine Suppe mehr mit einem Löffel essen. Ich habe mich deshalb in der Neulologischen Uni'klinik wieder zu einem Termin angemeldet. Bis dahin habe ich die tägliche Einnahme am 1.4.09 auf 1500 mg reduziert und versuche es ab 14.4.09 mit 1000 mg pro Tag. Eine leichte Besserung ist feststellbar. Ich bin dagegen, die Nebenwirkung eines Medikaments mit einem anderen Medikament zu behandeln. Das führe zu einem Nebenwirkungsdurcheinander.