Chronische Encephalitis

Unter einer Enzephalitis versteht man eine Entzündung des Gehirns. Bei einer chronische Enzephalitis wird der Krankheitsverlauf über mehr als 4 Wochen andauern und sich eine Entzündung des Gehirns gegebenenfalls dauerhaft manifestieren

Community über Chronische Encephalitis

Wir haben 3 Patienten Berichte zu der Krankheit Chronische Encephalitis.

Prozentualer Anteil 100%0%
Durchschnittliche Größe in cm1610
Durchschnittliches Gewicht in kg790
Durchschnittliches Alter in Jahren600
Durchschnittlicher BMIin kg/m230,910,00

Andere Bezeichnungen für die Krankheit Chronische Encephalitis

Chronische Encephalitis, chronische Hirnentzündung

Bei Chronische Encephalitis wurde bisher über folgende Medikamente berichtet:

Medikament%Bewertung (Durchschnitt)
Copaxone33% (1 Bew.)
Solu-Decortin33%
Urbason33% (1 Bew.)

Bei Chronische Encephalitis wurde bisher über folgende Wirkstoffe berichtet:

Wirkstoff%Bewertung (Durchschnitt)
Prednisolon67% (1 Bew.)
Glatirameracetat33% (1 Bew.)

Fragen zur Kranheit Chronische Encephalitis

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Folgende Berichte von Patienten liegen bisher vor

Patienten Berichte über die Anwendung von Copaxone bei Chronische Encephalitis

⌀ Durchschnitt 5,0 von 10,0 Punkten

Copaxone für Chronische Encephalitis mit Gewichtszunahme, Allergische Hautreaktion, Hitzewallungen, Schmerzen, Euphorie

Gewichtszunahme, Hautausschläge, Hautknoten, schmerzhafte Schwellungen, Grippesymtome, Hitze, Schmerz, Euphorie, Regulierung des Monatszyklusses,

Copaxone bei Chronische Encephalitis

MedikamentWegen welcher KrankheitDauer der Einnahme
CopaxoneChronische Encephalitis3 Jahre

Beschreibung der Wirksamkeit und Nebenwirkungen:

Gewichtszunahme, Hautausschläge, Hautknoten, schmerzhafte Schwellungen, Grippesymtome, Hitze, Schmerz, Euphorie, Regulierung des Monatszyklusses,

Eingetragen am 22.01.2009 als Datensatz 12689
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Die Nebenwirkungen dieses Beitrags wurden wie folgt zusammengefasst:

, , , ,

Bewertung der Medikamente durch den Eintragenden:

Copaxone
Wirksamkeit
Verträglichkeit
Anwendung
Preis/Leistungs-Verhältnis
Empfehlung
Durchschnitt

Wirkstoffe der Medikamente:

Glatirameracetat

Patientendaten:

Geburtsjahr:1964 Die Nebenwirkung verursacht bleibenden Schaden
Größe (cm):154 Eingetragen durch Patient
Gewicht (kg):82
Geschlecht:weiblich

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Eingetragen am 22.01.2009
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Patienten Berichte über die Anwendung von Solu-Decortin bei Chronische Encephalitis

⌀ Durchschnitt 0,0 von 10,0 Punkten

Solu-Decortin für Chron. Encephalitis, cerebrale Vasculitis, Arteriitis mit Unruhe, Schlafstörungen, Schweißausbrüche, Gereiztheit, Heißhunger, Gewichtszunahme, Zyklusstörungen, Leberwertveränderung

Unruhe, Schlafstörungen, Schweißausbrüche, Gereiztheit, Heißhunger, Gewichtszunahme, Gesichtsschwellung, VD Zyklusstörung, Leberwerte steigen

Solu-Decortin bei Chron. Encephalitis, cerebrale Vasculitis, Arteriitis

MedikamentWegen welcher KrankheitDauer der Einnahme
Solu-DecortinChron. Encephalitis, cerebrale Vasculitis, Arteriitis6 Wochen

Beschreibung der Wirksamkeit und Nebenwirkungen:

Unruhe, Schlafstörungen, Schweißausbrüche, Gereiztheit, Heißhunger, Gewichtszunahme, Gesichtsschwellung, VD Zyklusstörung, Leberwerte steigen

Eingetragen am 28.10.2007 als Datensatz 4805
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Die Nebenwirkungen dieses Beitrags wurden wie folgt zusammengefasst:

, , , , , , ,

Wirkstoffe der Medikamente:

Prednisolon

Patientendaten:

Geburtsjahr:1965 Die Nebenwirkung dauert an
Größe (cm):176 Eingetragen durch Patient
Gewicht (kg):73
Geschlecht:weiblich

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Patienten Berichte über die Anwendung von Urbason bei Chronische Encephalitis

⌀ Durchschnitt 4,2 von 10,0 Punkten

Urbason für Chronische Encephalitis mit Akne, Schlaflosigkeit, Hautveränderungen, Haarausfall, Fingernagelbrüchigkeit, Euphorie, Vollmondgesicht

Cortison-Akne, völlige Schlaflosigkeit trotz Schlaftabletten, Pergamenthaut, Haarausfall, Fingernägel splittern auf und reißen ab, Euphorie, "schwere" Beine, Vollmondgesicht, dicke Beine

Urbason bei Chronische Encephalitis

MedikamentWegen welcher KrankheitDauer der Einnahme
UrbasonChronische Encephalitis5 Tage

Beschreibung der Wirksamkeit und Nebenwirkungen:

Cortison-Akne, völlige Schlaflosigkeit trotz Schlaftabletten, Pergamenthaut, Haarausfall, Fingernägel splittern auf und reißen ab, Euphorie, "schwere" Beine, Vollmondgesicht, dicke Beine

Eingetragen am 22.01.2009 als Datensatz 12695
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Die Nebenwirkungen dieses Beitrags wurden wie folgt zusammengefasst:

, , , , , ,

Bewertung der Medikamente durch den Eintragenden:

Urbason
Wirksamkeit
Verträglichkeit
Anwendung
Preis/Leistungs-Verhältnis
Empfehlung
Durchschnitt

Wirkstoffe der Medikamente:

Prednisolon

Patientendaten:

Geburtsjahr:1964 Die Nebenwirkung ist behoben
Größe (cm):154 Eingetragen durch Patient
Gewicht (kg):82
Geschlecht:weiblich

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Chron. Encephalitis, Chronische%20Encephalitis

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Chronische Encephalitis Krankheit / Anwendungsgebiet - Wissen

Ursachen


Ursache einer viral bedingten, chronischen Enzephalitis sind in der Regel „slow- virus- Infektionen“ (Infektionen, die eine monate- bis jahrelange Inkubationszeit haben).
Zu ihnen gehören die
  • subakute sklerosierende Panenzephaltis, ausgelöst durch das Masernvirus
  • progressive multifokale Leukoenzephalitis, ausgelöst durch das JC-Virus oder bei Behandlung einer Multiplen Sklerose mit Natalizumab
  • progressive Rötelnpanenzephalitis als eine Komplikation bei einer Rötelninfektion im höheren Lebensalter
  • HIV- bedingte Enzephalopathie
Ursachen einer bakteriell bedingten, chronischen Enzephalitis können chronische Infektionen mit
  • Borreliose- Erregern,
  • Syphilis- Erregern,
  • Tuberkulose- Erregern, sowie die Folge eines
  • Morbus Whipple (chronische Erkrankung des Dünndarms, hervorgerufen durch das Bakterium Tropheryma whipplei) sein.

Weitere Ursachen für eine chronische Enzephalitis liegen auch in Autoimmunerkrankungen, bei denen das eigene Immunsystem entzündliche Prozesse (welche von unserem Immunsystem reguliert werden) gegen körpereigene Strukturen richtet.
Das passiert, wenn das Immunsystem „fälschlicher“ Weise reagiert oder überreagiert.
Diese Autoimmunerkrankungen sind chronischer Art und können auch das Gehirn in Mitleidenschaft ziehen.
Zu diesen Autoimmunerkrankungen zählen zum Beispiel:

  • systemischer Lupus erythematodes (Antikörperbildung gegen körpereigene DNA- Fragmente),
  • Multiple Sklerose (Autoimmunreaktion gegen die Ummantelung der eigenen Nervenzellfortsätze in Gehirn und Rückenmark),
  • Sarkoidose (Knötchen- oder „Granulom“bildung, im Zusammenhang mit einer Entzündung des Gehirns geschieht diese Granulombildung in Nervengeweben mit der Folge einer verstärkten Immunantwort)
  • Rasmussen- Enzephalitis (entzündliche Erkrankung der Großhirnrinde, bei der spezialisierte Zellen des Immunsystems bestimmte Nervenzellen im Gehirn angreifen und eliminieren)

Autoimmunerkrankungen sind meist Folge einer genetischen Disposition, wohin gegen eine Infektion mit Erregern wie Viren und Bakterien jeden treffen kann.

Symptome


Eine chronische Enzephaltits kann über längere Zeiträume symptomlos
verlaufen und sich in undefinierten, variablen Momenten durch akute Schübe
auszeichnen. Die Symptome sind dann die gleichen, wie die einer akuten
Enzephalitis:
  • plötzlich einsetzendes, hohes Fieber
  • Bewusstseinsstörungen
  • Kopfschmerzen
  • epileptische Anfälle,

abhängig davon, ob eine bestimmte Gehirnregion stark von entzündlichen
Prozessen betroffen ist:

  • plötzliche Beeinträchtigung von Konzentrations- und Gedächtnisleistungen
  • auffällige Verhaltensänderungen einhergehend mit

Stimmungsschwankungen, Halluzinationen, Verfolgungswahn oder
Orientierungslosigkeit

  • neurologische Ausfälle wie Sprachstörungen, Störungen der Mimik, Gestik

oder anderen Bewegungsabläufen in Armen und Beinen

Therapie


Die Therapie einer chronischen Enzephalitis besteht zum einen in der
Therapie der Symptome, zum anderen in der Therapie des
Krankheitserregers, der die chronische Enzephalitis induziert hat.

Zur Symptombehandlung können fiebersenkende, schmerzstillende
Medikamente wie Acetylsalicylsäure oder Paracetamol gegeben werden.
Sind ebenfalls die Hirnhäute an den Kopfschmerzen beteiligt, werden meist
zusätzlich Opioide als stark schmerzlindernde Medikamente verabreicht.

Viral bedingte chronische Enzephalitiden können mit Virostatika behandelt werden. Bei Herpesvirus- bedingter Enzephalitis wird meist ein Nukleosid- Analogon (wie Aciclovir bei Herpes Simplex) gegeben.
Andere Substanzen können in jeden Schritt eingreifen, den das Virus zum
Eindringen in die Zelle und das sich dortige Vermehren braucht.
Dazu gehören Wirkstoffe wie Nukleosidanaloga, zyklische Amine, Neuraminidasehemmer, Proteasehemmer, Transkriptasehemmer, Pyrophosphatanaloga und Zytokine.
Da all diese Medikamente aber auch massiv in den natürlichen Zellstoffwechsel der „gesunden“, nicht von Viren befallenen Zellen des Körpers eingreifen, also starke Nebenwirkungen haben können, sollte vor Behandlung der Nutzen der Therapie im Verhältnis zum möglichen Risiko feststehen.

Bakterielle Erreger werden mit Antibiotika behandelt.
Bei Syphilis- und Borreliose-Erregern ist das Mittel der Wahl Penicillin oder
Ceftriaxon.
Bei Tuberkulose- Erregern wird eine Viererkombination aus Isoniazid,
Rifampicin, Pyrazinamid und Streptomycin plus Vitamin B6 verabreicht.

Bei der Erkrankung des Gehirns durch Autoimmunerkrankungen werden die
Autoimmunerkrankungen symptomatisch und immundepressiv therapiert
(z. B. mit Glucocorticoiden wie Cortisol oder Prednisolon)
Dabei muss beachtet werden, dass zum Beispiel eine Therapie für Multiple
Sklerose mit Medikamenten wie Natalizumab kontraindiziert ist, wenn eine
Enzephalopathie ein Symptom der Autoimmunerkrankung sein sollte. Eine
seltene Nebenwirkung dieser Therapie scheint nämlich die progressive
multifokale Leukenzephalopathie zu sein (s. oben).

Diagnose


Die Diagnose erfolgt über eine Lumbalpunktion für die Liquordiagnostik. Der
Liquor ist eine Flüssigkeit, die Gehirn und Rückenmark umspült und somit zur
Diagnose für veränderliche Prozesse in diesen Regionen herangezogen
werden kann. Dabei können relativ eindeutig virale von bakteriellen Erregern
unterschieden werden. Eine trübe Färbung und ein hoher Lactat- Gehalt des
Liquors z. B. sprechen für eine bakterielle Infektion (als Zeichen für
bakteriellen Stoffewechsel). Weiterhin kann versucht werden, den Erreger
direkt im Liquor nachzuweisen.
Des weiteren werden Kernspintomographien (zur bildlichen Identifizierung
veränderter Gehirnstrukturen), Elektroenzephalographien (EEG- Messung der
elektrischen Hirnströme unter Vergleich mit denen eines „gesunden“
Gehirns) und eventuell Hirnbiopsien (Entnahme von Hirngewebe) zur
Diagnosestellung angewendet.

Prognose


In Abhängigkeit von der Vielzahl verschiedener Möglichkeiten an einer
chronischen Enzephalopathie zu erkranken, kann eine Prognose nicht
eindeutig gemacht werden.
In der Regel sind bei Kenntnis über den Krankheitserreger die Symptome
wirksam zu behandeln. In jedem Falle gilt: je früher eine Diagnose, desto
wirksamer die Behandlung, wenn es sich um eine behandelbare Ursache
handelt.

Quellen:

  • Pschyrembel- Klinisches Wörterbuch, 259. Auflage
  • Duale Reihe- Medizinische Mikrobiologie, 4. Auflage
  • www.netdoktor.de
  • www.dmkg.de

Verfasserin: F. Lenz

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