Was ist Victrelis und wofür wird es angewendet?
Was Victrelis istlänger Victrelis enthält den arzneilich wirksamen Bestandteil Boceprevir, der dazu beiträgt, die Hepatitis C- Infektion durch Hemmung der Virus-Vermehrung zu bekämpfen.Victrelis muss immer zusammen mit zwei anderen Arzneistoffen angewendet werden. Diese heißen Peginterferon alfa und Ribavirin. Victrelis darf nicht alleine angewendet werden.
Wofür Victrelis angewendet wirdnicht Victrelis wird bei Erwachsenen in Kombination mit den beiden Wirkstoffen Peginterferon alfa und Ribavirin zur Behandlung der chronischen Hepatitis C-Virusinfektion (auch als HCV-Infektion bezeichnet) angewendet.
Victrelis kann sowohl bei Erwachsenen angewendet werden, die noch keine Vorbehandlung der HCV-Infektion erhalten haben als auch bei Erwachsenen, die zuvor bereits Arzneimittel erhalten haben, die als „Interferone“ bzw. „pegylierte Interferone“ bezeichnet werden.
Wie Victrelis wirktVictrelis hemmt die direkte Virusvermehrung und führt somit zu einer Verringerung der Menge an Hepatitis-C-Viren in Ihrem Körper.
Was sollten Sie vor der Einnahme von Victrelis beachten?
Victrelis in Kombination mit Peginterferon alfa und Ribavirin darf nicht eingenommen werden,- wenn Sie
allergisch gegen Boceprevir oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
- wenn Sie
schwanger sind
- wenn Sie eine so genannte „Autoimmunhepatitis“ haben
- wenn Sie Bepridil, Pimozid, Lurasidon, orales Midazolam, orales Triazolam, Simvastatin, Lovastatin, Alfuzosin, Silodosin, „Mutterkorn“-artige Arzneimittel (wie z.B. Dihydroergotamin, Ergonovin, Ergotamin oder Methylergonovin), Lumefantrin, Halofantrin, Quetiapin oder Tyrosin-Kinase-Inhibitoren einnehmen.
Nehmen Sie Victrelis nicht ein, wenn einer oder mehrere der oben genannten Punkte auf Sie zutreffen. Wenn Sie sich diesbezüglich nicht sicher sind, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker, bevor Sie Victrelis einnehmen.
Anmerkung: Bitte lesen Sie vor Beginn der Einnahme von Victrelis auch den Abschnitt „…. darf nicht angewendet werden“ in den Packungsbeilagen von Peginterferon alfa und Ribavirin.
Warnhinweise und VorsichtsmaßnahmenBitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Ihr Arzneimittel einnehmen, wenn Sie
- jemals eine Blutkrankheit wie z.B.
Blutarmut (Anämie ) hatten (wenn Sie einen Mangel an ausreichend gesunden roten Blutkörperchen haben, die den Sauerstoff in Ihrem Körper transportieren)
- jemals eine Blutkrankheit wie z.B. Neutropenie (Mangel an bestimmten weißen Blutzellen) hatten. Neutropenie beeinträchtigt die Fähigkeit des Körpers, Infektionen zu bekämpfen
- jemals eine Blutkrankheit wie z. B. Panzytopenie (eine Kombination aus erniedrigter Anzahl an Thrombozyten, roten und weißen Blutzellen) hatten
- eine Infektion mit dem Hepatitis-B-Virus haben oder hatten, da Ihr Arzt Sie vielleicht genauer überwachen möchte.
- wenn Sie Leberversagen haben
- neben der Hepatitis C-Infektion eine andere
Lebererkrankung haben
- mit
HIV (humanes Immundefizienzvirus) infiziert sind oder wenn Sie jemals andere Störungen des Immunsystems hatten
- eine Organtransplantation erhalten haben
- eine andere Leberentzündung als Genotyp 1-Hepatitis C haben
- auf eine vorangegangene Behandlung mit einem HCV-Protease-Inhibitor nicht angesprochen länger haben
- oder jemand in Ihrer Familie Herzrhythmusstörungen haben, insbesondere eine Störung, die "QT-Verlängerung" genannt wird
- einen niedrigen Kaliumspiegel im Blut haben (Hypokaliämie)
Falls einer oder mehrere der oben genannten Punkte auf Sie zutreffen (oder falls Sie sich nicht sicher nicht sind), sprechen Sie vor Beginn der Behandlung mit Victrelis mit Ihrem Arzt oder Apotheker.
Während der Kombinationstherapie von Victrelis mit Ribavirin und Peginterferon alfa wurde über schwerwiegende allergische Reaktionen berichtet. Bitte beachten Sie weitere Informationen unter "Welche Nebenwirkungen sind möglich?“.
UntersuchungenIhr Arzt wird Ihr Blut regelmäßig untersuchen. Diese Blutuntersuchungen werden aus mehreren Gründen durchgeführt:
- damit Ihr Arzt feststellt, ob Sie auf die Behandlung ansprechen.
- um Ihrem Arzt bei der Entscheidung zu helfen, wie lange Sie mit Victrelis behandelt werdeollen.
- um Sie auf Nebenwirkungen zu untersuchen.
Einnahme von Victrelis zusammen mit anderen ArzneimittelnInformieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden oder kürzlich angewendet haben. Dies gilt auch für nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel und pflanzliche Arzneimittel.
Insbesondere dürfen Sie Victrelis nicht einnehmen, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel anwenden:
- Alfuzosin und Silodosin – Arzneimittel zur Behandlung der Beschwerden einer vergrößerten Prostata
- Bepridil - Arzneimittel bei Herzproblemen
- Pimozid oder Lurasidon - Arzneimittel für die Behandlung von psychischen Problemen
- Midazolam zum Einnehmen oder Triazolam zum Einnehmen – Beruhigungsmittel
- Statine - Simvastatin oder Lovastatin
- „Mutterkorn“-artige Arzneimittel, wie z.B. Dihydroergotamin, Ergonovin, Ergotamin oder Methylergonovin – die bei Migräne und Cluster-Kopfschmerzen verwendet werden
- Lumefantrin und Halofantrine – Arzneimittel gegen Malaria
- Quetiapin – Arzneimittel zur Behandlung von Schizophrenie, bipolarer Störung und Major Depression
- Tyrosin-Kinase-Hemmer – Arzneimittel gegen Krebehmen Sie Victrelis nicht ein, falls Sie eines oder mehrere der oben genannten Arzneimittel einnehmen. Wenn Sie sich nicht sicher sind, sprechen Sie vor der Einnahme von Victrelis mit Ihrem Arzt oder Apotheker.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker auch, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel anwenden:
- Arzneimittel zur Empfängnisverhütung - Drospirenon
- CYP3A4-Induktoren (wie Antibiotika - Rifampicin und Antikonvulsiva (krampflösende Mittel)
Carbamazepin, Phenobarbital, Phenytoin)
- Antiarrhythmika - Amiodaron, Chinidin
- Antimikrobielle Arzneimittel - Pentamidin
- Einige Neuroleptika
- Antimykotika-haltige Arzneimittel - Ketaconazol, Itraconazol, Posaconazol, Voriconazoänger
- HIV-nicht-nukleosidische-Reverse-Transkriptase-Inhibitoren – Efavirenz, Etravirin
- HIV-Protease-Inhibitoren - Atazanavir, Darunavir, Lopinavir, Ritonavir
- Intravenöse Beruhigungsmittel - Benzodiazepine (z.B. Alprazolam, Midazolam, Triazolam)
- Immunsuppressiva - Tacrolimus, Sirolimus, Cyclosporin
- Bestimmte Statine - Atorvastatin oder Pravastatiicht
- Methadon
- Hormonale Ersatztherapie –Arzneimittel auf Östrogenbasis
- Blutdrucksenkende Arzneimittel - Calciumkanalblocker (z. B. Amlodipin, Diltiazem, Felodipin, Nicardipin, Nifedipin, Nisoldipin, Verapamil)
- Arzneimittel zur Behandlung von Symptomen einer vergrößerten Prostata – Doxazosin und Tamsulosin
- Warfarin oder andere ähnliche Arzneimittel, die Vitamin-K-Antagonisten genannt werden, zur Vermeidung von Blutgerinnseln. Möglicherweise muss der Arzt die Häufigkeit von Blutuntersuchungen erhöhen, um Ihre Blutgerinnung zu überprüfen.
Schwangerschaft und StillzeitEine Schwangerschaft ist aufgrund der Anwendung von Victrelis mit Ribavirin zu vermeiden. Ribavirin kann ein Kind im Mutterleib stark schädigen. Daher müssen sowohl Sie als auch Ihr Arzneimittel Partner/Ihre Partnerin bei allen sexuellen Aktivitäten
besondere Vorsichtsmaßnahmen beachten, falls die Möglichkeit einer Schwangerschaft besteht.
- wenn Sie eine
Frau im gebärfähigen Alter sind und Ribavirin einnehmen:
müssen ein vor der Behandlung, jeden Monat während der Behandlung und 4 Monate nach Behandlungsende durchgeführter Schwangerschaftstest negativ ausfallen. Sie müssen während der Behandlung mit Ribavirin und für 4 Monate nach Behandlungsende eine wirksame Methode zur Empfängnisverhütung anwenden. Dies sollte mit Ihrem Arzt besprochen werden.
- wenn Sie ein
Mann sind, der Ribavirin einnimmt:
dürfen Sie Geschlechtsverkehr mit einer schwangeren Frau
nur mit Kondom ausüben. Dies
verringert die Möglichkeit , dass Ribavirin im Körper der Frau zurückbleibt. Wenn Ihre Partnerin derzeit nicht schwanger, aber im gebärfähigen Alter ist, muss sie jeden Monat während der Behandlung und bis 7 Monate nach Behandlungsende einen Schwangerschaftstest machen. Sie oder Ihre Partnerin müssen während der Behandlung mit Ribavirin und für 7 Monate nach Behandlungsende jeweils eine wirksame Methode zur Empfängnisverhütung anwenden. Dies sollte mit Ihrem Arzt besprochen werden.
Es ist möglich, dass Boceprevir in die Muttermilch ausgeschieden wird. Falls Sie stillen, wird Ihr Arzt Ihnen raten, abzustillen oder Victrelis abzusetzen, solange Sie stillen.
Anmerkung: Bitte lesen Sie auch den Abschnitt „Schwangerschaft und Stillzeit“ in deackungsbeilagen von Peginterferon alfa und Ribavirin, bevor Sie mit der Einnahme von Victrelis beginnen.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von MaschinenVictrelis hat keine Auswirkungen auf Ihre Verkehrstüchtigkeit oder Ihre Fähigkeit, Werkzeuge zu benutzen oder Maschinen zu bedienen. Allerdings kann die kombinierte Behandlung von Victrelis mieginterferon alfa und Ribavirin bei Ihnen
Müdigkeit,
Ohnmacht, Schwindel, Blutdruckveränderungen, Verwirrtheit oder verschwommenes Sehen hervorrufen. Wenn dies auftritt, zugelasseürfen Sie kein Kraftfahrzeug lenken oder Werkzeuge oder Maschinen bedienen.
Victrelis enthält LactoseVictrelis enthält Lactose (Milchzucker-eine Zuckerart). Wenn Ihr Arzt Ihnen mitgeteilt hat, dass Sie bestimmte Zuckerarten nicht vertragen oder nicht verdauen können (wenn Sie also eine Unverträglichkeit gegenüber einigen Zuckerarten aufweisen), wie dies z.B. beim Lapp-Lactasemangel oder bei der Glucose-Galactose-Malabsorption der Fall ist, sprechen Sie vor der Einnahme dieses länger Arzneimittels bitte mit Ihrem Arzt.
Wie ist Victrelis einzunehmen?
Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei nicht Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Wieviel Sie einnehmen müssenDie empfohlene Dosis von Victrelis beträgt dreimal täglich jeweils 4 Kapseln (insgesamt 12 Kapseln pro Tag). Nehmen Sie die Kapseln morgens, nachmittags und abends zusammen mit einer Mahlzeit oder einem kleinen Imbiss ein. Die Anwendung ohne Nahrung kann die Möglichkeit auf einen Behandlungserfolg ernsthaft beeinträchtigen.
Wie Sie Victrelis einnehmen müssen- Ziehen Sie den Streifen ab, um die Kapsel freizulegen. Drücken Sie die Kapsel nicht durch die Blisterpackung, da das Durchdrücken der Kapsel durch die Verpackung zum Bruch der Kapsel führen kann.
- Nehmen Sie dieses Arzneimittel über den Mund ein.
- Nehmen Sie dieses Arzneimittel zusammen mit einer Mahlzeit oder einem kleinen Imbiss ein.
- Nehmen Sie Victrelis immer zusammen mit Peginterferon alfa und Ribavirin ein.
- Die Anwendungsdauer dieser Arzneimittel hängt von Ihrem Ansprechen und dem Behandlungsplan ab.
Anmerkung: Bitte lesen Sie auch den Abschnitt „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“ in den Packungsbeilagen von Peginterferon alfa und Ribavirin, bevor Sie mit der Einnahme von Victrelis beginnen.
Wenn Sie eine größere Menge von Victrelis eingenommen haben, als Sie solltenSprechen Sie sofort mit einem Arzt oder suchen Sie die Notaufnahme des nächsten Krankenhauses auf, wenn Sie mehr von Victrelis eingenommen haben als Sie sollten.
Wenn Sie die Einnahme von Victrelis vergessen haben- Falls Sie eine Dosis vergessen haben und die Einnahme der nächsten Dosis erst in mehr als 2 Stunden vorgesehen ist, nehmen Sie die vergessene Dosis zusammen mit einer Mahlzeit ein.
Nehmen Sie anschließend Ihre Kapseln wieder wie gewohnt ein.
- Falls die Einnahme Ihrer nächsten Dosis jedoch in weniger als 2 Stunden vorgesehen ist, lassen Sie die vergessene Dosis aus.
- Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, um eine vergessene Dosis auszugleichen.
Wenn Sie Fragen zur Vorgehensweise haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt.
Wenn Sie die Einnahme von Victrelis abbrechenBrechen Sie die Einnahme von Victrelis nur auf Anweisung Ihres Arztes ab.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie Ihren Arzt oder Apotheker, da die Behandlung sonst möglicherweise nicht erfolgreich ist.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Die folgenden Nebenwirkungen können unter der Anwendung dieses Arzneimittels auftreten.
Brechen Sie die Einnahme von Victrelis ab und suchen Sie unverzüglich einen Arzt auf, wenn bei Ihnen eine der folgenden schwerwiegenden Nebenwirkungen auftritt. Gegebenenfalls benötigen Sie dringend ärztliche Behandlung:- Atemnot oder Schluckbeschwerden, pfeifender Atem,
Nesselsucht,
Juckreiz, Schwellungen im Gesicht, an den Augen, an den Lippen, an der Zunge oder im Hals - dies sind Anzeichen einer allergischen Reaktion.
Weitere Nebenwirkungen:Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen)
Allgemein: Kopfschmerzen;
Schüttelfrost, Fieber; Übelkeit; grippeartige Symptome, Schwindelgefühl;
Erschöpfung, Schlaflosigkeit;
Appetitverlust, Gewichtsabnahme; Kurzatmigkeit
Mund, Nase oder Rachen: Husten; trockener Mund; veränderter Geschmack
Haut und Haare: Trockene Haut, Juckreiz, Ausschlag;
Haarausfall oder Ausdünnung des Haares
Gelenke und Muskeln: Ungewöhnliche Schwäche; schmerzende, geschwollene Gelenke;
Muskelschmerzen, die nicht durch körperliche Betätigung verursacht sind
Magen und Darm: Durchfall; Erbrechen
Psychische Erkrankungen: Angstgefühl; Gefühl tiefer Traurigkeit oder Wertlosigkeit
(Depression);
Reizbarkeit,
Gefühl der Anspannung und
Unruhe Blut: geringe Anzahl an roten Blutzellen (Anämie), Verringerung der Anzahl an roten Arzneimittel Blutzellen (mit Beschwerden wie Müdigkeit,
Kopfschmerzen,
Kurzatmigkeit bei körperlicher Betätigung); geringe Anzahl an neutrophilen Granulozyten (Neutropenie), geringe Anzahl an weißen Blutzellen (mit Beschwerden wie vermehrtes Auftreten von Infektionen, einschließlich
Fieber, schweren Schüttelfrosts,
Halsschmerzen oder wunder Stellen im Mund)
Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)
Allgemein: Zittern; Ohnmacht; Beschwerden beim Atmen,; Durstgefühl; Schlafstörungen; pochende Kopfschmerzen; allgemeines Unwohlsein; Drehschwindel
Augen oder Ohren: Trockene Augen; Ohrgeräusche (
Tinnitus); Veränderungen der Sehfähigkeit
Mund, Nase oder Rachen: Schmerzen im Mund, Zahnschmerzen; Schmerzen beim Schlucken;
Nasenbluten, verstopfte Nase; Veränderung des Geruchssinns; wunde und erhabene Stellen im Mund; starker Durst bei trockenem Mund oder trockener Haut; Schwellung der Schilddrüse, des Rachens oder des Kehlkopfs; Schilddrüsenunterfunktion; wunde oder geschwollene Stellen im Mund, brennendes Gefühl auf der Zunge; Gefühl von Spannung oder Druck in Nase und Wangen sowie hinter den Augen (manchmal zusammen mit pochenden Schmerzen, Fieber oder verstopfter Nase - Sinusitis)
Haut und Haare: Herpes,
Kribbeln oder Taubheitsgefühl der Haut; verringertes Tastempfinden oder verringerter Tastsinn;
Hautausschlag,
fleckförmiger Hautausschlag, Hautrötung; geröteter erhabener Hautausschlag, zuweilen mit eitergefüllten Blasen; heiße, empfindliche und
gerötete Haut, zuweilen mit Fieber und Schüttelfrost; verstärktes Schwitzen;
Hauterkrankung mit dichten, fleckförmigen Hautrötungen (häufig mit silberweißen Schuppen)
Gelenke und Muskeln: Muskelkrämpfe;
Müdigkeitsgefühl,
Muskelschwäche, Kältegefühl;
Rückenschmerzen,
Nackenschmerzen, Schmerzen in Armen und Beinen
Magen und Darm: Magenschmerzen und Schmerzen im rechten oberen Bereich von Bauch oder Rücken;
Brennen im Magen, Magenverstimmung; Gefühl des Aufgeblähtseins,
Aufstoßen Analbereich: Blähungen; Hämorrhoiden; Schwierigkeiten beim Stuhlgang (Verstopfung)
Harntrakt: Häufigeres Wasserlassen
Geschlechtsorgane: Abnahme des Sexualtriebs; Erektionsstörungen
Psychische Erkrankungen: Stimmungsschwankungen, Unruhe (Agitiertheit);
Gedächtnisverlust, Konzentrationsschwierigkeiten
Brustbereich: Beschwerden beim Atmen; Beschwerden oder Schmerzen im Brustbereich; Gefühl von Schwere im Brustbereich, zusammen mit Beschwerden beim Atmen oder pfeifendetem
Herz und Kreislauf: Schneller oder unregelmäßiger Herzschlag; hoher oder niedriger Blutdrucänger
Blut: Verringerung der Zahl der Thrombozyten (mit Beschwerden wie häufigeres Auftreten von Blutungen oder Blutergüssen als üblich); hohe Blutzuckerspiegel (Glucose); hohe Triglyceridspiegel im Blut; hohe Harnsäurespiegel im Blut; eine Kombination aus erniedrigter Anzahl an Thrombozyten, roten und weißen Blutzellen (Panzytopenie); ein starker Abfall der Neutrophilenzahl (Agranulozytose).
Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)
Allgemein:Benommenheit, Entzündung der Gelenke (Arthritis); erhöhte Blutungsneigung; geschwollene Drüsen am Hals, in den Achselhöhlen oder in der Leistengegend; starke brennende oder stechende Schmerzen; erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Licht, Geräuschen und Berührungsreizen, erhöhte Geschmacksempfindlichkeit; Zuckerkrankheit (Diabetes).
Augen oder Ohren: Bindehautentzündung; Augenschmerzen; Taubheit; Hörstörungen; Schwellungen im Bereich der Augenlider; verstärkter Tränenfluss; Flüssigkeitsaustritt aus den Ohren oder Augen; ungewöhnliches Gefühl im Bereich der Augen, rote Flecken im Augenweiß; Gelbfärbung im Augenweiß oder auf der Haut.
Mund, Nase oder Rachen: Heiserkeit,
trockener Rachen oder trockene Lippen; Schmerzen oder Blutungen am Zahnfleisch; empfindliche Zähne oder Zahnschmerzen; geschwollene oder
verfärbte Zunge bzw. wunde Stellen auf der Zunge; Blasenbildung auf der Zunge;
starke Schmerzen beim Schlucken; Schmerzen im Brustkorb im Bereich der Lunge; sich beim tiefen Arzneimittel Einatmen verschlimmernde Schmerzen im Brustkorb; unkontrollierter Speichelfluss;
Schilddrüsenüberfunktion.
Haut und Haare: Juckender Hautausschlag (Nesselsucht); offene wunde Stellen; Hitzeunverträglichkeit; deutliche Gesichtsrötung; Blässe; Gelbfärbung der Haut; durch Sonneneinstrahlung verursachter Ausschlag; gestörte Wundheilung
Füße, Hände, Beine oder Arme: Schmerzen,
Taubheit, Kribbeln oder Prickeln; Blutgerinnsel in einer Vene;
Kältegefühl in den Armen oder Beinen; schmerzhafte Gelenkentzündung meist im Fuß (Gicht).
Magen und Darm: Unterleibsschmerzen; Bauchspeicheldrüsenentzündung
Harntrakt: Schmerzen beim Wasserlassen; Brennen oder Probleme beim Wasserlassen; vermehrter nächtlicher Harndrang
Rektal- oder Analbereich: Juckreiz im Analbereich; Unfähigkeit zum Stuhlgang oder verfärbter Stuhl; häufigerer Stuhlgang; Analblutung
Geschlechtsorgane: Ausbleiben der Regelblutung; starke oder verlängerte Regelblutung; Gebärmutterblutung (mit Beschwerden wie Blutungen über mehr als 7 Tage oder unregelmäßigen oder häufigeren starken Blutungen als üblich, Wiederauftreten von Blutungen bei Frauen in den Wechseljahren (
Menopause), bei denen die letzte Blutung zwischen 6 Monaten bis 1 Jahr zurückliegt)
Psychische Erkrankungen: Wut; feindselige Haltung oder feindseliges Verhalten; Drohverhalten; Probleme mit Substanzmissbrauch, Verhaltensstörung; Gefühl der Verwirrtheit; Selbstmordgedanken; plötzlich einsetzende starke Angstgefühle oder Besorgnis; Verfolgungswahn; Problemlösungsstörungen
Gelenke und Muskeln: Knochenschmerzen; lokale oder großflächige Schmerzen
Brustbereich: Lungenentzündung
Herz und Kreislauf: Unregelmäßiger oder schneller Herzschlag; durch schlechte Blutversorgung des Herzens verursachte Herzerkrankung
Blut: Niedrige Kaliumspiegel im Blut; hohe Calciumspiegel im Blut.
Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)
Allgemein: Schwierigkeiten beim Atmen oder Schlucken, Schilddrüsentumor; Blutvergiftung; Schwellung oder Knötchenbildung in Körperorganen; eine Erkrankung, die zu einer fortschreitenden Muskellähmung führt; Erkrankung des Gehirns (mit Beschwerden wie z. B. Kopfschmerzen und Fieber, Lähmung von Körperteilen, Nackensteife oder Lichtempfindlichkeit)
Augen oder Ohren: Ohrenschmerzen;
Haut und Haare: Hautrötung; bakterielle Hautinfektioänger
Magen und Darm: Verdauungsstörungen; blutiges Erbrechen; Erbrechen;
Durchfall und starke rechtsseitige Magenschmerzen
Geschlechtsorgane: Verringerung der Spermienzahl
Psychische Erkrankungen: Stimmungsveränderungen; Gefühl, als würde Ihr Leben auseinanderfallen; Sehen, Spüren oder Hören von Dingen, die in Wirklichkeit nicht existieren
(Halluzinationen);
Selbstmordgedanken, Selbstmordversuch; großes Glücksgefühl oder nicht Stimmungshoch (Manie) mit anschließendem Empfinden tiefer Traurigkeit oder Wertlosigkeit
Brustbereich: Kurzatmigkeit im Liegen; schwerwiegende Lungeninfektion wie z. B. Lungenentzündung; stechende
Schmerzen im Brustbereich, die sich beim Atmen verschlimmern; Schmerzen direkt hinter dem Brustbein, die in Nacken und Schultern ausstrahlen können
Herz und Kreislauf: Herzanfall; Atemstillstand; Blutgerinnsel im Bein oder Arm; verringerter Blutfluss in Teile des Gehirns (z.B. Schwindel, Doppelsehen oder beidseitiges Schwächegefühl).
Nicht bekannt (die Häufigkeit ist auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
Haut und Haare: Schwerwiegender Hautausschlag, der begleitet sein kann von Fieber, Ermüdung, Schwellung des Gesichts oder der Lymphknoten, Anstieg der Eosinophilen (eine Art weißer Blutzellen), Auswirkungen auf die Leber, Nieren oder die Lunge (Reaktion, die Arzneimittel DRESS genannt wird); schwerwiegende Hautreaktion einschließlich Blasenbildung oder Hautablösung (eine Reaktion, die Stevens-Johnson-Syndrom genannt wird).
Niere: Nierenfunktionsbeeinträchtigung (im Allgemeinen nach Abschluss der Behandlung reversibel)
Meldung von NebenwirkungenWenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch
für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das in Anhang V aufgeführte nationale Meldesystem anzeigen.
Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
Wie ist Victrelis aufzubewahren?
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und der Blisterfolie nach "Verwendbar bis/EXP" angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats. Lagerung beim Apothekem Kühlschrank lagern (2 °C–8 °C).
Lagerung beim Patienten
- Bis zum Verfall im Kühlschrank lagern (2 °C–8 °C).
zugelasseDER
- Außerhalb des Kühlschranks bei nicht mehr als 30°C bis zum Verfall, höchstens jedoch für einen Zeitraum von bis zu 3 Monaten lagern. Nach dem angegebenen Verfalldatum ist das Arzneimittel zu entsorgen.
Im Originalblister aufbewahren, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen.
Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie länger das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.
Datenquelle: European Medicines Agency
Stand der Informationen: Juli 2018