Was ist Bronchitis
Die Bronchitis ist eine Entzündung der Bronchien. Das sind die größeren Luftwege, in die sich die Luftröhre am Ende verzweigt und die in die Lungen führen. Die Schleimhaut in den Bronchien produziert eine dünne Schleimschicht, die den Hohlraum (Lumen) des jeweiligen Bronchus auskleidet und schützt. Ist der Bronchus entzündet, schwillt die Schleimhaut an und produziert sehr viel Schleim. Ein Teil davon wird abgehustet. Schleim, der im Lumen verbleibt, erhöht das Risiko, dass sich die Entzündung tiefer in die Lungen ausbreitet. Eine akute Bronchitis dauert in der Regel nicht länger als 14 Tage. Besteht die Bronchitis mit Husten und Auswurf länger als drei Monate am Stück in zwei aufeinander folgenden Jahren, spricht man von einer chronischen Bronchitis.
Unsere Atemwege
Rund 12.000 Liter Luft durchströmen täglich unsere Lunge, ein Fünftel davon ist Sauerstoff. Über die Atemwege können aber auch Schadstoffe in unseren Körper gelangen. Um die wieder los zu werden antwortet der Körper mit
Schnupfen und Husten.
Atmen wir durch die Nase, werden größere Staub- und Schmutzpartikel schon durch die Haare in den Nasenlöchern ausgefiltert. In der Nasenhöhle wird die eingeatmete Luft erwärmt. Schleimproduzierende Zellen sorgen in der Nasenhöhle für ein feuchtes Klima in den Atemwegen, eingedrungene Fremdkörper wie Viren oder Staubpartikel bleiben an der Oberfläche des Sekrets haften. Auf der Schleimhaut wiederum befinden sich winzige Flimmerhärchen (Zilien), die sich ununterbrochen bewegen und durch diesen Zilienschlag den Schleim zusammen mit den aufliegenden Schadstoffen in Richtung Rachen befördern. Sobald sie im Magen angekommen sind, werden sie durch die Magensäure zerstört.
Die Atemluft nimmt vom oberen Rachenraum aus folgenden Weg: Der Kehlkopf (Larynx), der die Stimmbänder beherbergt, verbindet den Rachen mit der Luftröhre (Trachea). Die etwa 11 Zentimeter lange Luftröhre wird durch C-förmige Knorpelringe in Form gehalten. So wird verhindert, dass sie durch den Druck im Inneren des Körpers in sich zusammenfällt. Die Luftröhre teilt sich in der Brust in den linken und den rechten Hauptbronchus. Diese zwei Äste führen direkt in den linken oder rechten Lungenflügel. Jeder Hauptbronchus verzweigt sich hier in Lappenbronchien, die sich wiederum in Segmentbronchienteilen. Auch diese verzweigen sich immer weiter bis zu kleinsten Broncholi. An deren Ende befinden sich kleine, elastische und dünnwandige Lungenbläschen (Alveolen). In den Lungenbläschen findet die Aufnahme von Sauerstoff und die Abgabe von Kohlendioxid statt. Die Lungenbläschen (Alveolen) sind traubenartig angeordnet, aber teilweise miteinander verschmolzen. An ihrer inneren Oberfläche sind immer weiße Blutkörperchen anwesend, die schädliche Stoffe wie Bakterien, Chemikalien oder Staub umschließen und zerstören. Die Lungenbläschen sind von einem Kapillarnetz umgeben. Der Sauerstoff gelangt mit der Atemluft in die Lungenbläschen und diffundiert in die Kapillaren. Kohlendioxid geht wiederum aus dem Blut in die Lungenbläschen über. Mit über 300 Millionen Lungenbläschen (Alveolen) bildet sich eine riesige Oberfläche für den Gasaustausch. Diese Oberfläche entspricht das 40-fache unserer gesamten Körperoberfläche!
Aber nicht immer funktionieren unsere Atemwege uneingeschränkt. Vor allem dann nicht, wenn Viren und Bakterien, Pollen, Tabakrauch, Milben und Feinstaub für Probleme sorgen. Sie alle reizen die Schleimhäute in Nase und Bronchien, verursachen Entzündungsreaktionen, teilweise mit Schnupfen und Husten. Sie können aber auch schwerwiegendere Komplikationen zur Folge haben. Werden die Atemwegsschleimhäute beispielsweise von Erkältungsviren angegriffen, bilden sie vermehrt Sekret, um die Krankheitserreger abzutransportieren. Können nicht alle Erreger bekämpft werden und setzen sich diese fest, schwellen die Schleimhäute an. Die Folge: das Sekret kann nicht mehr abfließen, die Nase verstopft. Problematisch wird es auch, wenn sich der Schleim in den Bronchien festsetzt und sich eine Bronchitis entwickelt. Außerdem besteht die Gefahr einer bakteriellen Infektion, denn in der angegriffenen Schleimhaut können sich die Erreger leicht vermehren. Wird eine akute Bronchitis nicht angemessen und rechtzeitig behandelt, kann sie chronisch werden.
Bronchitis Ansteckung
Das Ansteckungsrisiko ist bei Bronchitis sehr hoch. Eine Bronchitis Ansteckung kann immer dann stattfinden, wenn Sie sich mit einer erkrankten Person in einem Raum befinden. Die Krankheitserreger werden durch Tröpfcheninfektion übertragen. Bakterien oder Viren gelangen durch Sprechen, Husten und Niesen in die Luft. Um die Ansteckungsgefahr zu reduzieren, sollten Sie Abstand von Menschen mit Bronchitis halten und sich öfter die Hände waschen. Ob die Krankheit bei Ihnen ausbricht, hängt hauptsächlich von der Stärke Ihres Immunsystems ab.
Akute Bronchitis
Eine akute Bronchitis entwickelt sich innerhalb von 24 bis 48 Stunden nach einem Virenangriff. Sie bekommen anhaltenden
Reizhusten mit klarem Auswurf und
Schmerzen beim Husten, Kurzatmigkeit, erhöhte Temperatur und spüren ein Engegefühl in der Brust. Meist sind von der Bronchitis nur die großen und mittleren Bronchien betroffen. Hier siedeln sich die Erreger in der Schleimhaut an und vermehren sich. Unser Immunsystem reagiert darauf mit einer Entzündungsreaktion. Die Bronchien verengen sich durch die Entzündung,
Fieber über 38.5 Grad (im After gemessen) kann auftreten. Die gereizte Schleimhaut produziert ein Sekret, an dem die Erreger haften bleiben sollen. Der Hustenreiz dient dazu, den infizierten Schleim aus dem Körper zu schleudern. Meistens wird unser Körper innerhalb weniger Tage mit der Entzündung fertig. Bei älteren Menschen oder solchen, die bereits Probleme mit den Atemwegen haben, kann sich die Entzündung jedoch bis in die Lunge ausbreiten und eine Infektion mit Bakterien begünstigen, die zu einer Lungenentzündung führt.
Chronische Bronchitis
Bei der chronischen Bronchitis, auch spastische Bronchitis genannt, sind die Bronchien länger als drei Monate am Stück in zwei aufeinander folgenden Jahren durch häufige
Infektionen, Tabakrauch und/oder Umweltgifte entzündet, verstopft und verengt. Die entzündeten Luftwege produzieren zu viel Schleim Die Schleimmenge steigt ebenfalls, weil auch die Zahl der schleimproduzierenden Zellen wächst. Kleine Härchen (Zilien) an der Oberfläche der Schleimdrüsen schieben im gesunden Zustand den Schleim weiter in den Rachen. Bei der chronischen Bronchitis werden die Zilien jedoch immer mehr zerstört und können den Schleim somit nicht mehr abtransportieren. Er verbleibt in den Bronchien und wird zur Brutstätte für Bakterien.
Durch die extreme Entzündung bei einer chronischen Bronchitis kann es in der Folge zur Zerstörung und Rückbildung der Bronchialschleimhaut kommen. Die Bronchien verengen sich dauerhaft und die Lungenfunktion ist stark reduziert. Diese Symptome sind typisch für eine chronische Lungenerkrankung, die sogenannte COPD (Chronic Obstructive Pulmonary Disease), die lediglich behandelt, aber nicht geheilt werden kann.
Eine chronische Bronchitis kann aber auch zu einem Lungenemphysem (Überblähung der Lunge) führen. Bei einem Lungenemphysem werden die Lungenbläschen (Alveolen) überdehnt, reißen und verschmelzen. Dadurch wird die für den Gasaustausch wichtige Oberfläche reduziert. Aufgrund der verringerten Elastizität bleibt Luft in den Alveolen. Die Alveolarwände kollabieren, die Lungen überblähen, das Volumen der Atemzüge ist reduziert und weniger Sauerstoff wird in den Blutkreislauf abgegeben. Es kommt zur dauerhaften Atemnot.
Bronchitis Ursachen
Meistens wird die Bronchitis durch eine normale Erkältung ausgelöst. Bei der Erkältung befallen die Viren nur die oberen Atemwege. Wandern die Viren jedoch aus dem Nasen-Rachen-Raum weiter nach unten, verursachen sie eine Entzündungsreaktion in den Bronchien. Es kommt zur Bildung von zähem Schleim und Hustenreiz.
Als sogenannte Sekundärinfektion nisten sich dann Bakterien in den entzündeten Schleimhäuten ein und verursachen weitere Beschwerden.
Auch Schadstoffe aus der Luft (Dämpfe, Gase, Feinstaub) und Reizstoffe wie Tabakrauch, Ammoniak, Salzsäure, Schwefeldioxid können zu einer Entzündung in den Bronchien führen.
Kaltes, feuchtes Wetter begünstigt die Entstehung einer Bronchitis. Im Frühjahr und Herbst tritt die Bronchitis daher am häufigsten auf.
Auslöser
Die häufigsten Auslöser einer Bronchitis sind:
- Virenbefall: Er löst zu rund 90 Prozent die Bronchitis aus. Hauptverursacher sind bei Erwachsenen die Grippeviren (Influenzaviren). Aber auch Parainfluenzaviren, Rhinoviren und Adenoviren können eine Bronchitis auslösen. Kinder werden häufig von RS-Viren, Adenoviren, Coxackieviren und Echoviren befallen
- Bakterienbefall mit Streptokokken, Staphylokokken, Pneumokokken (Erreger der Lungenentzündung) oder Hämophilus influenza (können bei Kindern eine Hirnhautentzündung auslösen). Diese Bakterien sind bei Menschen mit chronischen Atemwegserkrankungen häufig die Ursache für eine akute Bronchitis. Bei Menschen ohne Vorerkrankung ist die bakterielle Infektion meistens eine Sekundärinfektion (bakterielle Superinfektion). Die durch den Virenbefall entzündeten Bronchien bilden hier einen idealen Nährboden für Bakterien
- Masern, Typhus und Keuchhusten: Die akute Bronchitis tritt hierbei als Begleiterkrankung auf
- Pilzinfektionen: Bei Patienten mit geschwächtem Immunsystem (HIV-Infizierte, Menschen mit Krebserkrankungen) kommt es in seltenen Fällen auch zur akuten Bronchitis durch Pilze. Beispiele hierfür sind die Soorbronchitis durch Candida albicans
- Tabakrauch: Er enthält zahlreiche Substanzen, die das Lungengewebe schädigen und Entzündungsreaktionen in den Bronchien auslösen. Zudem zerstört der Qualm die Flimmerhärchen der Bronchialschleimhaut und behindert so den Selbstreinigungsprozess der Atemwege. Setzt sich das entzündlich veränderte Sekret fest, entwickelt sich eine Bronchitis, die oft einen chronischen verlauf nimmt.
Bronchitis Symptome
Ob sich Ihre Erkältung zur Bronchitis entwickelt, zeigt sich meistens zwei Tage nach den typischen Erkältungssymptomen wie Mattigkeit, Schnupfen, Heiserkeit, Hals- und Gliederschmerzen.
Anzeichen
Eine
akute Bronchitis macht sich folgendermaßen bemerkbar:
- trockener, oft schmerzhafter Reizhusten
- Brustschmerzen im Bereich des Brustbeins, Brennen hinter dem Brustbein
- Fieber (kann auftreten, muss aber nicht): Hält es länger als fünf Tage an oder kehrt zurück, dann könnte es sich um eine Lungenentzündung handeln. Die macht sich dann auch noch durch einseitige Brustschmerzen und anhaltenden Husten bemerkbar
- zunächst wässrig-klarer, nach zwei bis drei Tagen weißlicher, zäher Schleim als Auswurf
- grünlich-gelblicher Schleim: Das deutet auf eine bakterielle Infektion hin
Falls Sie unter Atemnot, starken Brustschmerzen und hohem Fieber leiden, Blut husten und Vorerkrankungen wie eine Herzschwäche, Asthma bronchiale oder COPD haben, sollten Sie auch bei leichten Bronchitis-Beschwerden sofort einen Arzt aufsuchen.
Bei einer chronischen Bronchitis zeigen sich folgende Beschwerden:
- chronischer Husten
- Auswurf, der immer zäher wird und daher auch schwieriger abzuhusten ist: Vor allem morgens nach dem Aufstehen ist der Husten besonders stark
- Kurzatmigkeit: zunächst nur bei Belastung, später auch zunehmend in Ruhe
Krankheitsverlauf
Eine akute Bronchitis heilt normalerweise innerhalb von 14 Tagen aus. Komplikationen und Folgeerkrankungen können vor allem bei Kindern, älteren und abwehrgeschwächten Menschen auftreten. Hier kann sich die Bronchitis zu einer chronischen Bronchitis, zu einer Lungenentzündung im Bereich um die Bronchien (
Bronchopneumonie), zu einem
Lungenemphysem oder einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (
COPD) entwickeln. Sehr selten und fast nur bei Kleinkindern kann es zu einer Bronchiolitis (Entzündung der kleinen Äste des Atemtraktes) kommen mit der Gefahr eines Verschlusses der Bronchiolen (Kleine Äste des Atemtraktes).
Bronchitis Diagnose
Ihr Hausarzt wird Sie zunächst einmal ausführlich zu Ihren Beschwerden befragen (Anamnese). Dann wird er den Bereich der Lunge abklopfen und abhören. Rasselgeräusche sind ein Hinweis auf übermäßige Schleimproduktion. Durch Abhören können außerdem der Ort und die Ausbreitung der Entzündung ausgemacht werden. Weiterhin wird der Arzt Ihren Mund und Rachenraum untersuchen.
Bei gelb-grünlichem Auswurf wird Ihnen eine Blutprobe entnommen. Anhand eines großen Blutbildes und der Blutkörperchen-Senkungsgeschwindigkeit (BSG) soll unterschieden werden, ob es sich um einen viralen oder bakteriellen Infekt handelt. Eine erhöhte Zahl der weißen Blutkörperchen (Leukozyten), eine beschleunigte Blutkörperchen-Senkungsgeschwindigkeit (BKS) sowie eine Erhöhung des sogenannten C-Reaktiven Proteins (CRP) deuten auf eine Entzündung hin.
Ein Nachweis der Bronchitis Erreger aus dem abgehusteten Schleim ist zwar möglich, bei unkomplizierten Verläufen der Bronchitis jedoch nicht erforderlich.
Bei Verdacht auf eine Lungenentzündung wird Ihre Lunge geröntgt. Bei chronischer Bronchitis steht eine Lungenfunktionsprüfung an. Die Lungenfunktionsprüfung zeigt, ob die chronische Bronchitis bereits eine dauerhafte Verengung der Bronchien hervorgerufen hat oder ob eventuell Asthma die Ursache der Beschwerden ist.
Ein Belastungs-EKG zeigt eine eingeschränkte Lungenfunktion und eine Beteiligung des Herzens an. Das Herz versucht den Mangel an Sauerstoff, den die eingeschränkte Lungenfunktion hervorruft, durch eine erhöhte Pumpleistung auszugleichen. Es überanstrengt sich.
Die folgenden Fragen erleichtern Ihrem Arzt die Diagnose einer Bronchitis:
- Haben Sie Fieber? Seit wann und wie hoch?
- Seit wann haben Sie Beschwerden? Sind diese stärker geworden?
- Wie sieht der abgehustete Schleim (Auswurf) aus? Farbe, Konsistenz, Menge?
- Haben Sie Vorerkrankungen wie COPD, Asthma bronchiale, Herzschwäche oder eine Immunschwäche?
- Gibt es in Ihrem Arbeitsumfeld irgendwelche Reizstoffe wie Gase, Staub oder Rauch?
- Rauchen Sie? Wie viel täglich und seit wann?
Bronchitis Behandlung
Wenn Sie während der Bronchitis hohes Fieber bekommen, Blut husten, unter Atembeschwerden und Brustschmerzen leiden, heißt es: sofort zum Arzt gehen. Ansonsten gilt: schonen Sie sich, vermeiden Sie körperliche Anstrengungen und halten Sie Ihren Körper warm ohne zu schwitzen. Trinken Sie täglich zwei Liter Wasser damit der Schleim sich besser verflüssigen kann und gut abgehustet werden kann. Ideal zur Selbstmedikation bei Bronchitis sind auch Husten- und Bronchialtees. Meiden Sie jegliche Reizung Ihrer Atemwege, beispielsweise durch Auspuffgase, kalte Luft und den Aufenthalt in verrauchten Räumen.
Hausmittel bei Bronchitis
Auch Hausmittel zur Linderung von Atemwegsinfektionen können zur Selbstmedikation bei akuter Bronchitis hilfreich sein. Bitte beachten Sie: Die Hausmittel stellen keinen Ersatz für eine ärztliche Behandlung dar!
Brustwickel
Eine Wohltat für die entzündeten Bronchien sind feuchte, warme
Kartoffel-Brustwickel, die 30 Minuten lang aufgelegt werden. Wickel führen dem Körper Wärme zu, verbessern die Durchblutung und transportieren die Wirkstoffe über die Haut und Atemwege zu den entzündeten Bereichen. Prüfen Sie unbedingt die Temperatur des Wickels für 20 Sekunden am Unterarm. Zu heißer Brei führt zu Verbrennungen!
Zubereitung: 5 große Kartoffeln wie Pellkartoffeln kochen, anschließend auf einem Küchenhandtuch verteilen, zerquetschen, Tuch eingeschlagen und mit einem Nudelholz glatt verteilen. Dann den heißen Brei auf ein neues Küchentuch verteilen. Legen Sie sich mit dem Rücken auf ein großes Handtuch, legen Sie sich dann das Kartoffelpäckchen auf die Brust und schlagen Sie ein weiteres großes Handtuch um die Brust herum. Feststecken und 30 Minuten lang einwirken lassen.
Ein Ingwer-Brustwickel wärmt bei Bronchitis den Körper und löst durch ätherische Öle den Schleim. Und so geht’s: Zwei Teelöffel Ingwerpulver (gibt es in der Apotheke oder Sie reiben diese Menge selbst von einer frischen Knolle ab) in 500 ml Wasser (75°C warm) anrühren, kurz quellen lassen. Ein Tuch oder eine Mullbinde darin tränken, gut auswringen und auf die Brust legen. Rücken mit zwei weiteren Tüchern umwickeln und 30 Minuten einwirken lassen.
Inhalieren
Zur Unterstützung der Schleimlösung und Befeuchtung der Schleimhäute sind Dampfinhalationen gut geeignet. Einfach ein paar Tropfen eines ätherischen Öls (zum Beispiel Eukalyptusöl, Pfefferminzöl) oder einen Salbenstrang einer Erkältungssalbe mit ätherischen Ölen wie Eukalyptus und/oder Thymian in eine Schüssel mit heißem Wasser geben. Dann mit einem Handtuch über dem Kopf etwa zehn Minuten die Dämpfe inhalieren. Die eingeatmeten Dämpfe befreien die Atemwege, Eukalyptus und Menthol wirken krampflindernd, schleimlösend und entzündungshemmend. Es kann auch ein spezieller Inhalator verwendet werden. Achtung: Kinder unter sechs Jahren sollten nicht mit mentholhaltigen Extrakten inhalieren! Auch Asthmatiker sollten vorsichtig sein. Bei ihnen können sich durch das Inhalieren die Bronchien verengen.
Zwiebel Tee und Zwiebel Sirup
Die ätherischen Öle der Zwiebel bringen einfach alles zum Laufen. Schon beim Schneiden kullern Tränen, aber ein Tee aus Zwiebeln macht zähen Schleim in den Bronchien erst so richtig Beine. Denn die in der Zwiebel enthaltenen Senföle desinfizieren nicht nur, sondern wirken auch entzündungshemmend.
Und so bereiten Sie den Schleimlöser zu: Eine Zwiebel in Scheiben schneiden und etwa fünf Minuten in einem halben Liter Wasser köcheln lassen. Den Sud durch ein Sieb abseihen und mit etwas Honig süßen. Bis zu vier Tassen täglich möglichst heiß trinken.
Als Hustensaft eignet sich ein Zwiebelsud. Dazu eine Zwiebel in kleine Stücke schneiden und mit 3 EL Honig und 1/8 l Wasser mischen. Kurz aufkochen und über Nacht ruhen lassen. Dann das Ganze durch ein Tuch pressen. Vom Sirup dreimal täglich einen Esslöffel nehmen. Der Zwiebel-Sirup ist im Kühlschrank etwa eine Woche lang haltbar und sollte länger auch nicht eingenommen werden. Vorsicht: Nicht anwenden, wenn Sie unter einer Übersäuerung des Magens leiden.
Homöopathie
Auch die Homöopathie hält wirksame Mittel gegen Bronchitis und quälenden Reizhusten bereit. Welche Globuli zum Einsatz kommen, richtet sich nach den Beschwerden, die die Bronchitis bei Ihnen auslöst:
Belladonna (Tollkirsche): Kann eingesetzt werden bei trockenem und schmerzhaftem Husten, Kältegefühl trotz Fieber sowie Empfindlichkeit gegen Berührung, Geräusche und Licht.
Bryonia (Zaunrübe): Lindert Schmerzen im Brustraum, die von trockenem und stechendem Husten begleitet werden.
Drosera (Sonnentau): Wenn die Bronchitis sich nachts verschlimmert, der Schleim sehr zähflüssig ist und Sie das Gefühl haben, brechen zu müssen, können Sie nach Rücksprache mit dem naturheilkundlich tätigen Arzt auf Drosera zurückgreifen.
Hyoscyamus (Bilsenkraut): Bei Bronchitis mit trockenem, krampfartigen Reizhusten, der sich im Liegen und nachts deutlich verschlimmert.
Rumex (Ampfer): Wenn die Bronchitis mit verschleimtem Husten einhergeht und der Hustenreiz durch tieferes Einatmen ausgelöst wird.
Ammonium Carbonicum (Ammoniumcarbonat): Wird bei chronischer Bronchitis verabreicht. Außerdem kann es eingesetzt werden, wenn der Schleim sehr zäh ist und sich nur schlecht abhusten lässt und wenn eine Kreislaufschwäche besteht.
Sulfur (Goldschwefel): Der Goldschwefel ist ein sehr guter Schleimlöser.
Ipecacuanha (Brechwurzel): Bei akutem Husten, der krampfartig auftritt, sich rasselnd anhört und sich nachts verschlimmert.
Bronchitis Medikamente
Die Behandlung der Bronchitis mit Medikamenten zielt auf die Linderung der Beschwerden ab.
Antibiotika
Antibiotika helfen nur gegen Bakterien, nicht aber gegen Viren. Daher sollten sie auch nur eingesetzt werden, wenn die Bronchitis von einer bakteriellen Infektion hervorgerufen oder begleitet wird und wenn mit einem komplizierteren Verlauf der Bronchitis zu rechnen ist. Dies ist der Fall, wenn Sie an einer chronischen Lungenerkrankung oder an einer Immunschwäche leiden oder älter als 60 Jahre sind. Ebenfalls kommen bei einer Bronchitis Antibiotika zum Einsatz, falls der Verdacht besteht, dass die Entzündung sich auf die gesamte Lunge ausgebreitet haben könnte. Typischerweise werden Aminopenicilline, Makrolide bzw. Tetrazykline zur Behandlung der akuten Bronchitis eingesetzt.
Fiebersenker
Um die Selbstheilungsmechanismen des Körpers zu unterstützen sollte bei Fieber Bettruhe eingehalten werden. Fiebersenkende Maßnahmen sind in der Regel nicht notwendig, wenn nur eine moderat erhöhte Körpertemperatur besteht, die im Rahmen der Immunantwort des Körpers auf den Erreger normal ist. Brust- oder Wadenumschläge können Erleichterung verschaffen.
Bei höheren Temperaturen können Acetylsalicylsäure oder Paracetamol zur Linderung der Gliederschmerzen und zur Fiebersenkung eingesetzt werden.
Hustenblocker
Viele Menschen greifen zu Beginn der Bronchitis zu einem Hustenblocker. Denn der Reizhusten wird als quälend empfunden und raubt Menschen mit Bronchitis oft die Nachtruhe. Doch Vorsicht: Der Hustenreiz darf nicht dauerhaft unterdrückt werden, denn die Sekrete müssen abgehustet werden, damit sie sich nicht in den Bronchien festsetzen. Hustenblocker sollten daher nur kurz eingenommen werden.
Eingesetzt werden sogenannte Antitussiva (Hustenreizstiller) mit den Wirkstoffen Dextromethorphan, Dihydrokodein und Kodein. Sie werden vorwiegend abends eingesetzt und auch nur so lange, wie der Hustenreiz nachts besonders quälend ist. Die Antitussiva dürfen allerdings nicht in Kombination mit Schleimlösern gegeben werden, da sie sich gegenseitig in ihrer Wirkung blockieren. Wenn festsitzender Schleim mit sekretlösenden Mitteln verflüssigt wird, muss er auch abgehustet werden können. Das jedoch wird durch die Hustenblocker verhindert.
Während pflanzliche Hustenstiller abschwellend und beruhigend wirken, hemmen chemische Mittel den Hustenreiz über das zentrale Nervensystem. Die verwendeten Wirkstoffe beeinträchtigen die Reaktionsfähigkeit, daher bitte kein Auto fahren. Vorsicht ist auch in den ersten Monaten der Schwangerschaft, bei niedrigem Blutdruck und bei der gleichzeitigen Einnahme von MAO Hemmern bei Depression geboten. Alkohol verstärkt die Wirkung der Hustenblocker!
Schleimlöser
Medikamente mit den Wirkstoffen
Acetylcystein oder
Ambroxol lockern zähen Schleim und erleichtern das Abhusten.
Ambroxol regt die Drüsenzellen der Bronchialschleimhaut an, mehr Sekret zu bilden. Dadurch ist der Schleim nicht mehr so zäh und klebrig und kann besser abgehustet werden.
Acetylcystein hingegen verflüssigt das Sekret. Ganz wichtig ist, begleitend zu dieser Medikation genug zu trinken. Vorsicht: Sekretlösende Mittel verstärken die Wirkung von Glyzeroltrinitrat, was bei
Angina Pectoris oder koronarer Herzkrankheit eingesetzt wird.
Phytomedizin
Nicht nur bei Halskratzen und Hustenreiz ist eine heiße Tasse Tee besonders wohltuend. Für die Bronchitis Behandlung ebenso geeignet sind vor allem Kräutertees mit Fenchel, Thymian oder Efeu. Sie wirken schleimlösend und auswurffördernd. Zusätzlich sorgt die wohlige Wärme für Entspannung und ein angenehmes Gefühl in Hals und Rachen.
In leichten Fällen der akuten Bronchitis können Heilpflanzen (als Tee, Kapseln, in Erkältungsbalsam oder Tropfen) allein zur Behandlung eingesetzt werden. Ansonsten können sie die schulmedizinische Therapie der Bronchitis unterstützen. Achten Sie auf kontrollierte Qualität der Präparate, dosieren Sie nur nach Packungsbeilage und lassen Sie sich in der Apotheke unbedingt zu Wechselwirkungen mit Medikamenten beraten.
Der pflanzliche Wirkstoff Myrtol leistet bei der Selbstmedikation gegen Bronchitis gute Dienste. Festsitzender Schleim wird gelöst, die Produktion von dünnflüssigem Sekret gesteigert und die Atemwege werden befreit. Wenn Sie Asthma haben, sollten Sie vorsichtig sein, denn die ätherischen Öle können Krämpfe in den Atemwegen auslösen (Bronchospasmen). Wenn Präparate mit dem Wirkstoff Myrtol zusätzlich zu anderen Medikamenten eingenommen wird, kann sich der Abbau dieser anderen Arzneien in der Leber beschleunigen. Dadurch verringert und verkürzt sich die Wirkung
Echinacea (Sonnenhut) und Umckaloabo (Kapland-Pelagonie) gehören zur der Gruppe der pflanzlichen Immunstimulanzien. Sie stärken das Immunsystem, damit es besser gegen Krankheitserreger vorgehen kann. Bei Beginn der Erkrankung eingenommen, kann deren Verlauf gelindert werden.
Spitzwegerich, Eibisch, Huflattich und Isländisch Moos sind als Hustenhemmer gut geeignet. Die pflanzlichen Hustenhemmer enthalten Schleimstoffe, die sich wie ein Schutzfilm auf die entzündete Schleimhaut der Atemwege legen. Das lindert den Hustenreiz und gibt der gereizten Schleimhaut ein wenig Zeit, sich zu regenerieren. Achtung: Bitte nur bei trockenem Husten ohne Schleimbildung einsetzen. Husten mit Schleimbildung darf nicht unterdrückt werden, da sich der Schleim sonst in den Bronchien festsetzt.
Efeu, Thymian, Pestwurz und Drosera (Sonnentau) wirken krampflösend auf die Muskulatur des Atemtraktes und können auch bei chronischer Bronchitis eingesetzt werden.
Die in Efeu, Süßholzwurzel und Schlüsselblume (Primula veris) enthaltenen Saponine (sekundäre Pflanzenstoffe) unterstützen das Abhusten von Schleim, der in den Bronchien festsitzt. Thymian, Eukalyptus, Fenchel, Anis und Fichtennadel enthalten ätherische Öle, die ebenfalls auswurffördernd wirken.
Die Wirkweise der einzelnen Stoffe ist unterschiedlich. Entweder sorgen sie dafür, dass der Körper vermehrt dünnflüssigen Schleim bildet. Oder sie helfen, den zähen Schleim zu verflüssigen. Andere fördern den Abtransport, indem sie die Flimmerhärchen (Zilien) auf den Schleimhäuten in den Bronchien aktivieren.
Pflanzliche Antibiotika (Phytobiotika) können Bakterien abtöten oder deren Wachstum hemmen. Das Allicin in Knoblauch, die Flechtensäuren in Isländisch Moos, das Hyperforin in Johanniskraut und die Saponine im Efeu gehören zu den antibiotisch wirksamen pflanzlichen Inhaltsstoffen.
Bronchitis vorbeugen
Nicht jeder Bronchitis sind wir schutzlos ausgeliefert. Ist unser Immunsystem intakt, können Krankheitserreger effektiv bekämpft werden. Nur ein schwaches Immunsystem ist ein guter Nährboden für Bronchitis.
Diese Tipps helfen Ihnen dabei, Ihre Abwehrkräfte zu stärken:
Atemübungen
Eine ausreichende Sauerstoffzufuhr ist für alle wesentlichen Prozesse des menschlichen Organismus notwendig, auch für die Arbeit des Immunsystems. Durch falsches und speziell zu flaches Atmen kann es zu einer verminderten Sauerstoffversorgung kommen. Mit Atemübungen können die Atemwege gezielt gestärkt und Infekte verhindert werden.
Übung 1: Zunächst sollte die Belüftung der Atemwege angeregt werden. Klopfen Sie mit lockeren Fäusten auf den Brustkorb und summen oder sprechen dabei langsam die Vokale „A...O...U...“.
Übung 2: Stellen Sie sich aufrecht hin und legen die Hände auf die Schultern. Führen Sie beim Einatmen die Ellenbogen zur Seite und beim Ausatmen wieder nach vorne. Wiederholen Sie die Übung drei bis fünf Mal.
Übung 3: Halten Sie zur besseren Durchblutung und Befeuchtung der Nasenschleimhaut ein Nasenloch zu und klopfen mit dem Zeigefinger sacht gegen den anderen Nasenflügel. Summen Sie währenddessen. Anschließend mit der anderen Seite wiederholen.
Impfungen
Eine Impfung gegen
Influenza (Grippe) und Pneumokokken (Bakterien, die eine Lungenentzündung verursachen) ist ratsam für ältere Menschen, Menschen mit chronischen Erkrankungen wie Diabetes und Personen, die durch viel Kontakt mit anderen Menschen extrem ansteckungsgefährdet sind (Lehrer, Erzieher, Krankenpfleger etc.).
Infektionsquellen meiden
Meiden Sie Gegenden und Plätze, die stark mit Schadstoffen (Feinstaub, Rauch) belastet sind. Waschen Sie sich außerdem regelmäßig die Hände und halten Sie Abstand zu infizierten Personen. Bedenken Sie: beim Niesen schießt die ausgestoßene Luft mit 160 km/h aus der Nase. Auch bei vorgehaltener Hand oder Taschentuch gelangen so immer noch genug Erreger in den Raum.
Lassen Sie in Ihrem Körper vorhandene Infektionsquellen wie beispielsweise eine chronische Nasennebenhöhlenentzündung behandeln.
Rauchverzicht
Effektivste Maßnahme, um Atemwegsinfekten vorzubeugen bzw. bestehende Erkrankungen zu kurieren, ist der Verzicht auf Tabak. Denn Rauchen behindert nachweislich den Heilungsprozess von Atemwegserkrankungen. Wer mit dem Rauchen aufhört, senkt zudem das Risiko, an Krebs,
Herzinfarkt, oder einem
Schlaganfall zu erkranken.
Raumluft optimieren
Kontrollieren Sie die Luftfeuchtigkeit in den Räumen, in denen Sie sich häufig aufhalten (auch im Büro). Bei weniger als 50 Prozent Luftfeuchtigkeit, also zu trockener Raumluft, sollten Sie feuchte Tücher aufhängen oder über die Heizung legen. Auch Zimmerpflanzen sorgen für eine höhere Luftfeuchtigkeit im Raum. Achten Sie jedoch darauf, dass sich auf der Erde im Topf kein Schimmel bildet. Lüften Sie außerdem regelmäßig.
Salzhaltige Luft
Ferien an der See sind seit Langem als Therapiemaßnahme bei Atemwegsbeschwerden bekannt. Bereits seit der Antike wird Salz als Heilmittel eingesetzt und salzhaltige Inhalationen zur Linderung von Erkrankungen der Atemwege genutzt. Die salzige Luft dringt bis tief in die Bronchien ein und kleidet dort als feiner Film die Schleimhäute aus. Diese werden so auf natürliche Art befeuchtet und festsitzender Schleim gelöst. Mit dem Sekret werden auch Krankheitserreger abtransportiert und die Flimmerhärchen (Zilien) werden aktiviert. Es muss aber nicht immer Meeresluft sein. Auch in Salzgrotten, in denen das Mikroklima eines Salzbergwerks imitiert wird, herrschen perfekte Bedingungen für Lunge und Bronchien.
Sport
Es muss nicht gleich der Marathonlauf sein. Leichter Sport an der frischen Luft wie Radfahren oder Nordic Walking steigert die Fitness und stärkt das Allgemeinbefinden. Wenn Sie dazu noch versuchen, sich gesund und abwechslungsreich zu ernähren, dann haben Sie schon einen wichtigen Schritt getan, um Infekten nicht mehr schutzlos ausgeliefert zu sein.
Wechselduschen
Bringen Sie Ihren Kreislauf morgens mit Wechselduschen von kaltem und warmem Wasser auf Trab. Fangen Sie warm an, dann zehn bis 15 Sekunden lang von den Füßen nach oben kalt abduschen. Alles zweimal wiederholen und mit kaltem Wasser enden.
Bronchitis Prognose
Im Durchschnitt erkrankt jeder Erwachsene etwa zwei- bis dreimal jährlich an einer akuten Bronchitis. Etwa 13 Prozent der Deutschen leidet an einer chronischen Bronchitis. Eine akute, virale Bronchitis heilt meistens innerhalb von 14 Tagen aus. Der Hustenreiz kann allerdings noch Wochen bestehen bleiben. Das liegt daran, dass die Entzündung die Bronchien geschädigt hat und sie somit empfindlicher auf alle Reize reagieren.
Wenn Bakterien zusätzlich an der Infektion beteiligt sind, dauert es bis zur Genesung etwa drei Wochen.
Dass sich aus einer unbehandelten akuten Bronchitis eine chronische Bronchitis entwickelt ist selten. Es kommt aber vor bei Menschen mit Immunschwäche und Vorerkrankungen wie Asthma sowie bei Rauchern. Die Prognose für eine chronische Bronchitis ist nur dann gut, wenn die Auslöser der Erkrankung frühzeitig ausgeschaltet werden. Werden Tabakrauch, Gase, Staub weiter eingeatmet verschlechtert sich die Lungenfunktion zunehmend. Es kann zu einer Chronisch Obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) oder einem Lungenemphysem kommen.
Quellen
Greten, Heiner: Innere Medizin. Verstehen - Lernen - Anwenden. 12. Auflage. Stuttgart: Thieme, 2005
Redaktion/Bieni