Was ist Sinusitis

Die Sinusitis ist eine Entzündung der Schleimhäute der Nasennebenhöhlen. Fast immer ist ein Schnupfen (virale Rhinitis) der Auslöser. Denn in unmittelbarer Nachbarschaft der Nase liegen die Nebenhöhlen. Sie sind über siebartig durchlöcherte Kammern mit dem Naseninneren verbunden. Setzen sich die Schnupfenviren (Rhino- und Koronaviren, aber auch Influenza- und Adenoviren) in diesem Höhlensystem fest, entzünden sich die Schleimhäute der Nasenebenhöhlen. Bakterien wie Haemophilus influenzae und Streptococcus pneumoniae können sich ebenfalls einnisten. Wenn das als Reaktion auf die Entzündung gebildete Sekret aufgrund der angeschwollenen Schleimhäute oder aufgrund von Nasenscheidewandverengungen oder anderer anatomischer Besonderheiten nicht mehr aus den Nebenhöhlen abfließen kann, kommt es zu schmerzhaftem Druck im Stirnbereich, an den Wangen und im Kiefer. Fieber, Schnupfen und Kopfschmerzen sind weitere Symptome der Sinusitis. Die akute virale Sinusitis kann durch Tröpfcheninfektion übertragen werden. Für eine bakterielle Sinusitis sprechen Symptome, die länger als 7 Tage andauern, einseitige Gesichtsschmerzen, einseitiger eitriger nasaler Ausfluss.
Unsere Atemwege
Rund 12.000 Liter Luft durchströmen täglich unsere Lunge, ein Fünftel davon ist Sauerstoff. Über die Atemwege können aber auch Schadstoffe, Viren und Bakterien in unseren Körper gelangen. Um die wieder los zu werden antwortet der Körper mit
Schnupfen und
Husten.
Atmen wir durch die Nase, werden größere Staub- und Schmutzpartikel schon durch die Haare in den Nasenlöchern ausgefiltert. In der Nasenhöhle wird die eingeatmete Luft erwärmt. Schleimproduzierende Zellen sorgen in der Nasenhöhle für ein feuchtes Klima in den Atemwegen, eingedrungene Fremdkörper wie Viren oder Staubpartikel bleiben an der Oberfläche des Sekrets haften. Auf der Schleimhaut wiederum befinden sich winzige Flimmerhärchen (Zilien), die sich ununterbrochen bewegen und durch diesen Zilienschlag den Schleim zusammen mit den aufliegenden Schadstoffen in Richtung Rachen befördern. Sobald sie im Magen angekommen sind, werden sie durch die Magensäure zerstört.
Aber nicht immer funktionieren unsere Atemwege uneingeschränkt. Werden die Atemwegsschleimhäute beispielsweise von Erkältungsviren angegriffen, bilden sie vermehrt Sekret, um die Krankheitserreger abzutransportieren. Können nicht alle Erreger bekämpft werden und setzen sich diese fest, schwellen die Schleimhäute an. Die Folge: das Sekret kann nicht mehr abfließen, die Nase verstopft. Bakterien finden in den angegriffenen Schleimhäuten einen idealen Nährboden, vermehren sich dort und verursachen Entzündungsreaktionen.
Bei der Sinusitis führt eine Entzündung der Nebenhöhlenschleimhaut zu Schmerzen in Stirn und Wangen. Unsere Nebenhöhlen sind luftgefüllte, mit Schleimhaut ausgekleidete Räume, die mit der Nasenhöhle und dem Gesichtsschädel in Verbindung stehen. Man teilt die Nasennebenhöhlen ein in die Bereiche Kieferhöhle (Sinus maxillaris), Stirnhöhle (Sinus frontalis) Keilbeinhöhle (Sinus sphenoidalis) und Siebbeinzellen (Cellulae ethmoidales).
Die Schmerzen bei einer Sinusitis werden in diesen Bereichen umso schlimmer, je größer der Druck des sich ansammelnden Sekrets wird. Doch nicht jeder Schnupfen führt automatisch zu einer Sinusitis. Ob bei einer Erkältung die Nebenhöhlen angegriffen sind, können Sie mit einem Test herausfinden: Beugen Sie im Sitzen Ihren Kopf nach vorne. Wenn Sie dabei ein Druckgefühl vorne im Kopf verspüren oder Schmerzen, dann könnte eine Sinusitis vorliegen. Zeigen sich die Beschwerden hingegen in der Stirn- und Oberkieferregion aus liegt womöglich eine Kieferhöhlenentzündung vor. Bei einer Siebbeinzellenentzündung drückt und schmerzt es in der Stirn sowie um Auge und Nasenwurzel. Eine Stirnhöhlenentzündung macht sich bei diesem Test durch Druckschmerz in der Stirn und um das Auge bemerkbar. Eine Keilbeinhöhlenentzündung zeigt sich durch starken Schmerz im Zentrum des Kopfs.
Sinusitis Formen
Es gibt verschiedene Formen der Sinusitis, die sich nach der Dauer und Häufigkeit der Beschwerden einteilen lassen:
Bei der akuten Sinusitis (Nasennebenhöhlenentzündung) geht die durch Erkältungsviren verursachte Entzündung der Nasenschleimhaut auf die Nebenhöhlen über. Bakterien können sich ansiedeln und verursachen zusätzliche Beschwerden. Die akute Sinusitis dauert weniger als 30 Tage. Die subakute Sinusitis ist eine bakterielle Infektion mit einer Dauer von 30-90 Tagen. Bei der rezidivierenden akuten Sinusitis gibt es Episoden von wiederholten akuten Verläufen, die sich mit symptomfreien Zeiten von mindestens 10 Tagen abwechseln. Hier treten langanhaltender Geruchsverlust, chronischer, wässriger Schnupfen, Sekretfluss in den Rachen und dauerhafter, dumpfer Druck über den Nebenhöhlen oder hinter den Augen auf.
Bei der Sinusitis können sich eine oder alle Nebenhöhlen (Pansinusitis) entzünden, am häufigsten treten die Beschwerden bei Erwachsenen in der Kieferhöhle und der Stirnhöhle auf. Bei Kindern sind fast ausschließlich die Siebbeinzellen betroffen, weil sich die übrigen Nebenhöhlenbereiche noch in der Entwicklung befinden.
Von einer chronischen Sinusitis spricht man, wenn die Beschwerden länger als acht Wochen bestehen bleiben oder akute Symptome wie Husten, laufende Nase oder Schwellung der Nasenschleimhäute mehr als viermal jährlich auftreten. Die Beschwerden der chronischen Sinusitis sind weniger stark ausgeprägt als die der akuten Sinusitis. Am häufigsten betroffen sind bei der chronischen Sinusitis die Kieferhöhlen und die Siebbeinzellen. Neben anatomischen Veränderungen des Naseninneren wie Verformungen der Nasenscheidewand können auch Allergien, Verletzungen der Nase oder tumoröse Veränderungen Ursache einer chronischen Sinusitis sein. All diese Ursachen können zu einer verminderten Belüftung des Nebenhöhlensystems führen. Durch Verengung oder kompletten Verschluss des Einganges zu den Nebenhöhlen wird der natürliche Abfluss des Sekrets behindert.
Neben der akuten Sinusitis und der chronischen Sinusitis können außerdem eine Barosinusitis, die durch Druckschwankungen beim Fliegen oder Tauchen entstehen kann, und eine Badesinusitis, die durch das Eindringen von Erregern beim Schwimmen entsteht, unterschieden werden.
Je nach betroffener Nasennebenhöhle wird eine Sinusitis folgendermaßen benannt:
Sinusitis ethmoidalis: Hier liegt eine Entzündung der Siebbeinzellen vor. Das Siebbein (Os ethmoidale) ist ein von außen nicht sichtbarer Knochen des Hirnschädels. Er liegt am Ende der Nasenhöhle an der Grenze zur Schädelhöhle. Die Siebbeinzellen sind Hohlräume, die die einzelnen dünnen Knochenplatten abgrenzen. Die Beschwerden sind bei einer Sinusitis ethmoidalis im Oberkiefer am stärksten.
Sinusitis frontalis: Hiervon spricht man, wenn eine Entzündung der Stirnhöhlen vorliegt. Die Stirnhöhle (Sinus frontalis) ist eine der Nasennebenhöhlen (Sinus paranasales). Sie stellt einen mit Schleimhäuten ausgekleideten Hohlraum im Stirnbein (Os frontale) dar, der mit dem mittleren Nasengang (Sinusgang) der Nasenhöhle in Verbindung steht. Zusätzlich besteht eine Verbindung zu den Siebbeinzellen. Bei der Sinusitis frontalis ist das Beschwerdebild hauptsächlich auf die Stirn beschränkt.
Sinusitis maxillaris: Das ist eine Entzündung der Kieferhöhlen. Die Kieferhöhle (Sinus maxillaris) ist eine Nasennebenhöhle, die sich in den Oberkieferknochen (Maxilla) einstülpt. Die Kieferhöhle steht mit dem mittleren Nasengang über die Nasen-Kiefer-Öffnung (Apertura nasomaxillaris) in Verbindung. Über diese Öffnung können Infektionserreger von der Nasenhöhle auf die Kieferhöhle übergreifen.
Sinusitis sphenoidalis: Hiervon spricht man, wenn die Keilbeinhöhle entzündet ist. Das Keilbein (Os sphenoidale) ist einer der Knochen des mittleren Schädelbereichs. Es formt den hinteren Bereich der Augenhöhle (Orbita) und zusammen mit dem Hinterhauptsbein die Schädelbasis. Die Keilbeinhöhle (Sinus sphenoidalis) ist eine kleiner luftgefüllter Hohlraum, der das Innere des Keilbeins durchzieht.
Pansinusitis: Dies bezeichnet eine gleichzeitige Entzündung aller Nasennebenhöhlen.
Sinusitis Krankheitsverlauf
In seltenen Fällen kann es bei der Sinusitis zu ernsten Komplikationen kommen, etwa wenn die bakterielle Entzündung übergeht auf die Augenhöhle (Orbitalphlegmone), die Gehirnhaut (
Meningitis) oder das Gehirn (
Enzephalitis). Warnsymptome für die Mitbeteiligung von Hirnhaut und Gehirn sind starke
Kopfschmerzen, Nackensteifigkeit, Lichtempfindlichkeit,
Erbrechen, hohes
Fieber, Benommenheit. Lassen Sie daher die Sinusitis immer frühzeitig behandeln.
Die folgende Tabelle gibt einen Überblick der Verlaufsformen der Sinusitis bei Erwachsenen und Kindern:
Verlauf | Erwachsene | Kinder |
Akute (subakute) Sinusitis | Symptome bestehen weniger als 14 Tage lang (in der subakuten Form weniger als 2 Monate lang) oder die Sinusitis macht sich mit weniger als 2 Episoden pro Jahr bemerkbar | Symptome bestehen weniger als 14 Tage lang (in der subakuten Form weniger als 2 Monate lang) oder die Sinusitis macht sich mit weniger als 4 Episoden pro Jahr bemerkbar |
Rezidivierende akute Sinusitis | Die Sinusitis tritt mehr als 2 Mal pro Jahr auf, wobei sich die Symptome jedes Mal vollständig zurückbilden | Die Sinusitis tritt mehr als 4 Mal pro Jahr auf, wobei sich die Symptome jedes Mal vollständig zurückbilden |
Chronische Sinusitis | Die Sinusitis hat eine Krankheitsdauer von mehr als 8 Wochen pro Jahr. Oder Sie erkranken mehr als 4 Mal jährlich und die Sinusitis dauert jeweils mindestens 10 Tage lang | Die Sinusitis hat eine Krankheitsdauer von mehr als 12 Wochen pro Jahr. Oder Ihr Kind erkrankt mehr als 6 Mal jährlich und die Sinusitis dauert jeweils mindestens 10 Tage lang |
Sinusitis Ursachen

Eine Sinusitis geht auf eine Virusinfektion zurück, die nicht richtig auskuriert oder behandelt wurde. Das Schnupfensekret wandert in die Nasennebenhöhlen und bildet hier den idealen Nährboden für Bakterien, die Entzündungsreaktionen hervorrufen. Neben einer Erkältung gibt es aber noch weitere Ursachen einer Sinusitis. Dazu zählen:
- Allergische Reaktionen, die Schleimhautschwellungen verursachen
- Verkrümmungen der Nasenscheidewand
- Nasenpolypen
- Zahnwurzelentzündung: Sie kann eine Kiefernhöhlenentzündung hervorrufen, da die Wurzeln der oberen Backenzähne nahe der Kiefernhöhle sitzen
Sinusitis Symptome

Eine Sinusitis verursacht anfangs die gleichen Beschwerden wie ein Schnupfen, (Rhinitis), nämlich eine verstopfte Nase durch die geschwollenen Schleimhäute. Vor allem bei Kindern läuft die Nase und die Nasenlöcher röten sich stark, häufig kommt noch Husten hinzu.
Nisten sich in der durch die Erkältungsviren geschwächten Schleimhaut Bakterien ein, kommen Fieber und schmerzhafte Druckgefühle in Stirn, Wangen und Kiefer hinzu. Häufig verstärken sich die Schmerzen morgens beim Aufstehen oder beim Bücken.
Eitriger Schnupfen mit gelblich-grün gefärbtem Sekret ist bei Kleinkindern unter vier Jahren besonders häufig.
Die Sinusitis Symptome im Überblick:
- Atmung durch die Nase ist behindert
- Mattigkeit
- Ständiger Sekretfluss im Rachen
Akute Form:
- Gelblich-grünes Nasensekret
- Fieber über 38,5 °C
- Kopfschmerzzunahme beim Bücken
- Mittel-Gesichtsschmerzen
- Schmerzen im Oberkiefer, die in die Zähne ausstrahlen
- Druckschmerz der Nasennebenhöhlen
- Schwellung im Stirn- und Gesichtsbereich
- Schwindel
Chronische Form:
- Dünnflüssiges Sekret
- Chronische Müdigkeit
- Unregelmäßig auftretende, mehr oder weniger starke Kopfschmerzen
- Ständig verstopfte Nase
Sinusitis Diagnose

Nach einem ausführlichen Gespräch (Anamnese), bei dem Ihr Arzt sich nach Ihrem Beschwerdebild erkundigt, wird er sich die Schleimhäute der Mund- und Rachenhöhle genau anschauen. Außerdem horcht er Herz und Lungen ab und befühlt die Lymphknoten an Hals und Kopf.
Nasenspiegelung
Um festzustellen, ob entzündete Polypen oder auch tumoröse Veränderungen in der Nase das Atmen schwer machen, kann eine Untersuchung mit einem Nasenspekulum notwendig werden. Bei dieser Nasenspiegelung (Rhinoskopie) wird unter örtlicher Betäubung ein Instrument in die Nase eingeführt, das sich bei Druck vorne auf spreizt und die Nasenflügel weitet. Mit Hilfe einer Lichtquelle oder einem reflektierenden Spiegel auf der Stirn des Arztes kann er die vorderen Nasenabschnitte betrachten. Dabei können
Entzündungen im Naseneingang, Verkrümmungen der Nasenscheidewand (Septumdeviation) oder der Schwellungszustand der Nasenmuscheln beurteilt werden. Die Rhinoskopie ist normalerweise schmerzlos. Der Arzt hat Nasenspiegel in verschiedenen Größen und wählt das für jedes Nasenloch passende Instrument aus.
Nasenendoskopie
Um die hinteren und oberen Nasenabschnitte einsehen zu können, wird eine Nasenendoskopie durchgeführt. Auch hierbei wird die Nase örtlich betäubt, zuvor müssen die Nasenschleimhäute mit einem abschwellenden Spray behandelt werden. Dann führt der Arzt ein Nasenendoskop ein, das aus einer Röhre mit eingebauter Lichtquelle besteht. Die Durchlässigkeit der rund 7,5 Zentimeter langen Nasengänge kann mit einem dünnen Absaugkatheter geprüft werden. Auf einem Monitor wird der Weg des Endoskops überwacht und die Ergebnisse der Untersuchung sichtbar gemacht. Die Nasenendoskopie dient zur Abklärung von Riechstörungen (Hyposmie/Anosmie), zur Lokalisation von Blutungsquellen (Epistaxis), zur Verlaufskontrolle nach Nebenhöhlenoperation oder zur Entdeckung von Tumorerkrankungen.
Prick-Test
Bei der Untersuchung beim HNO-Arzt werden Sie auch nach Allergien und Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten gefragt, um abzuklären ob der wiederholt auftretende Schnupfen die Folge einer allergischen Reaktion ist. Hat Ihr Arzt diesen Verdacht, dann wird er bei Ihnen den sogenannten Prick-Test (englisch: prick = Einstich) durchführen. Hierbei werden unterschiedliche, Allergie-auslösende Substanzen (Allergene) auf Ihren Unterarm gegeben, wobei die Haut mit einer Nadel leicht eingeritzt wird. Reagieren Sie auf eine der Testsubstanzen positiv, kommt es im Bereich des Auftragungsortes nach wenigen Minuten zu einer Rötung,
Juckreiz und Quaddel-Bildung. Der Prick-Test ist ein Standardverfahren zum Nachweis von Allergien auf verschiedene Blütenpollen, Gräser, Hausstaubmilben, Tierhaare, Insektengifte und Lebensmittel- und Kosmetik-Inhaltsstoffe.
Bildgebende Verfahren
Bei Verdacht auf eine chronische Form der Sinusitis kann ein Ultraschall oder eine Computertomographie (CT) der Nasennebenhöhlen nachweisen, ob ein
Tumor die Beschwerden verursacht.
Die Computertomographie (CT) ist eine bildgebende Untersuchung, die auf Röntgentechnik beruht und schichtweise Bilder von Organen und Geweben liefert. Auch Knochen können dargestellt werden. Die Strahlenbelastung ist bei der CT relativ hoch.
Ein Computertomograph besteht aus einer Röntgenröhre und gegenüberliegenden Detektoren, die messen, wie sehr die von der Röntgenröhre ausgehende Strahlung durch das Gewebe im Körper abgeschwächt wird. Während der Untersuchung wird der Patient auf einer Liege durch einen kurzen Tunnel des Geräts geschoben. Die Detektoren senden die empfangenen Signale an eine Computereinheit, die aus ihnen viele Schnittbilder berechnet. Je strahlendurchlässiger das Gewebe ist, desto dunkler wird es im CT-Bild dargestellt. Gewebe, das die Strahlung weniger gut durchlässt und so abschwächt, erscheint hell. Um den Kontrast zwischen benachbarten Strukturen, Organen und Geweben zu erhöhen, erhalten Patienten bei Bedarf vor der Untersuchung ein Kontrastmittel.
Während bei der einfachen Röntgenaufnahme nur zweidimensionale Abbildungen möglich sind, können mithilfe der Computertomographie auch dreidimensionale Bilder berechnet werden, die einen räumlichen Eindruck des Körperinneren vermitteln.
Beim Ultraschall werden mit Hilfe von Schallwellen Bilder aus dem Körperinnern erzeugt. Der Arzt kann diese direkt auf einem angeschlossenen Monitor betrachten und so Veränderungen an den Organen feststellen, zum Beispiel auch Tumoren oder Metastasen. Für den Patienten entsteht keine Strahlenbelastung. Vor einer Untersuchung trägt der Arzt ein Gel auf den Schallkopf oder direkt auf die Haut des Patienten auf. Das wasserhaltige Gel verhindert, dass Luft zwischen dem Schallkopf und der Haut bleibt und die Schallwellen von der Haut zurückgeworfen werden. Durch das Gel gelangen die Schallwellen ungehindert in den Körper und werden dort erst von den zu untersuchenden Geweben reflektiert.
Sinusitis Behandlung

Die erste Maßnahme bei der Behandlung von Sinusitis ist, die Entzündungen in den Nebenhöhlen einzudämmen, den Sekretstau zu beseitigen und damit die Belüftung der Nasennebenhöhlen zu verbessern. Das passiert durch schleimlösende und entzündungshemmende Medikamente. Auch können für eine beschränkte Zeit (höchstens eine Woche) abschwellende Nasentropfen eingesetzt werden. Liegt eine bakterielle Infektion vor, muss ein Antibiotikum eingenommen werden.
Bei einer chronischen Sinusitis ist oft eine Operation notwendig, bei der die Nasenscheidewand begradigt wird oder Polypen entfernt werden. Wenn die chronische Sinusitis trotz Therapie nicht ausheilt, muss abgeklärt werden, ob eine Mukoviszidose vorliegt. Vielleicht sind aber auch bisher unbemerkte Entzündungen der Zahnwurzeln, die in die Kieferhöhlen ausstrahlen, der Grund für die Beschwerden.
Bei allergisch bedingter Sinusitis (Nasennebenhöhlenentzündung) müssen oft zusätzlich zu der Medikation bei Sinusitis noch Antihistaminika eingenommen werden. Antihistaminika sind Arzneimittel, die die Wirkung des körpereigenen Gewebshormons Histamin aufheben. Eine übermäßige Histaminausschüttung verursacht eine allergische Reaktion. Werden die Rezeptorzellen, an die sich das Histamin normalerweise anlagert durch das Antihistaminikum blockiert, wird die allergische Reaktion unterbunden.
Verzichten Sie gänzlich auf Alkohol und Nikotin. Denn das belastet den Körper und ist Gift für den Heilungserfolg einer Sinusitis.
Sinusitis Hausmittel
Hausmittel verkürzen selten die Dauer einer Sinusitis. Sie wirken nur unterstützend und ersetzen nicht den Besuch beim Arzt und dessen verordnete Therapie!
Um die Schleimhäute feucht und das Sekret in den Nasenhöhlen flüssig zu halten, sollten Sie viel Wasser trinken (2,5 Liter täglich). Kräutertees mit pflanzlichen Entzündungshemmern wie Kamille und Salbei sind eine zusätzliche Flüssigkeitsquelle.
Festsitzender Schleim in Nase und Nebenhöhlen löst sich durch Dampf-Inhalation. Sie sorgt auch für die Befeuchtung der Schleimhäute und sorgt dafür, dass Erreger ausgeschwemmt werden. Einfach ein paar Tropfen eines ätherischen Öls (zum Beispiel Eukalyptusöl, Pfefferminzöl) oder einen Salbenstrang einer Erkältungssalbe mit ätherischen Ölen wie Eukalyptus und/oder Thymian in eine Schüssel mit heißem Wasser geben. Dann mit einem Handtuch über dem Kopf etwa zehn Minuten die Dämpfe inhalieren. Die eingeatmeten Dämpfe befreien die Atemwege, Eukalyptus und Menthol wirken krampflindernd, schleimlösend und entzündungshemmend. Es kann auch ein spezieller Inhalator verwendet werden. Genauso gut wirkt auch eine Dampf-Inhalation mit getrockneten Kamillenblüten, deren Wirkstoffe entzündungshemmend wirken.
Achtung: Kinder unter sechs Jahren sollten nicht mit mentholhaltigen Extrakten inhalieren! Auch Asthmatiker sollten vorsichtig sein. Bei ihnen können sich durch das Inhalieren die Bronchien verengen.
Nasenspülungen mit Salzlösungen in Nasenduschen haben sich als Hausmittel bei Sinusitis ebenfalls bewährt. Nasenspülungen waschen den mit Viren besiedelten Schleim aus der Nase heraus und lösen Verkrustungen. Außerdem wird die Nasenschleimhaut befeuchtet und das Sekret basischer (alkalischer) gemacht. Dadurch wird der Schleim dünnflüssiger und fließt leichter ab.
Zur Fiebersenkung können Wadenwickel eingesetzt werden. Bitte beachten Sie: Fieber unterstützt die Abwehrreaktionen unseres Körpers gegen die Krankheitserreger der Sinusitis, daher sollten fiebersenkende Maßnahmen nur bei einer Körpertemperatur von über 38,5 °C (im After gemessen) durchgeführt werden.
Der Wadenwickel kann auch in Kombination mit fiebersenkenden Medikamenten eingesetzt werden. Voraussetzung für einen Wadenwickel ist, dass die Beine und Füße warm und gut durchblutet sind.
Benötigte Materialien:
- 2 große Baumwoll-Taschentücher
- 1 Schüssel mit kaltem Leitungswasser (so temperiert, wie es aus dem Kaltwasserhahn kommt)
- Plastik-oder Müllbeutel als Nässeschutz für die Liegefläche
Der Patient mit Sinusitis sollte mit Schlafanzug, aber unbedeckten Waden liegen. Als Zudecke reicht ein Bettbezug für Bauch und Oberkörper. Keinesfalls den Kranken mit dicken Decken einhüllen, denn so bildet sich aus Schweiß und Körperwärme eine Art Dunstglocke, die die Wärme anstaut statt abtransportiert.
Tauchen Sie die Taschentücher ins Wasser, wringen Sie sie leicht aus, so dass sie nicht tropfen, aber noch nass sind. Schlagen Sie ein Taschentuch um die erste Wade zwischen Knöchel und Kniescheibe. Danach das zweite Tuch um die andere Wade. Sobald sich ein Tuch deutlich erwärmt hat, abnehmen, neu mit Wasser durchtränken und wieder um die Wade legen. Das Ganze für 10-15 Minuten im 60 Sekunden-Rhythmus durchführen.
Ein Quarkwickel auf die Stirn und/oder Wangen gelegt (Baumwolltuch mit mehreren Esslöffeln kaltem Quark etwa 1 cm dick bestreichen und bis zum Warmwerden belassen) lindert in der akuten Phase einer Sinusitis die Druckbeschwerden. Durch die im Quark enthaltene Milchsäure werden Entzündungsstoffe abgeleitet. Auch warme Auflagen mit Zitronenwasser können hilfreich sein . Dazu den Saft einer Zitrone in ¼ Liter heißes, nicht kochendes Wasser geben, Waschlappen damit tränken und auf die schmerzenden Stellen auflegen. Zitronensaft hat eine abschwellende und zusammenziehende Wirkung.
Da Wärme in der Regel bei einer Sinusitis als sehr angenehm empfunden wird können Sie eine Rotlichtlampe auf den schmerzenden Bereich richten. Halten Sie den in der Gebrauchsanweisung vorgegebenen Mindestabstand ein!
Homöopathie bei Sinusitis
Bei einer Sinusitis können folgende homöopathische Mittel eingesetzt werden:
Cinnabaris (Zinnober): Dieses rote Quecksilbersulfid wird als Schleimlöser bei akuter Sinusitis verwendet. Es wird eingesetzt, wenn die Nasenwurzel druck- und klopfschmerzempfindlich ist, wenn Stirnkopfschmerzen bis in die Augenhöhlen ausstrahlen, wenn Faden ziehender Schleim in den Rachen fließt und wenn die Beschwerden sich im Liegen auf der rechten Seite verschlechtern.
Ferrum phosphoricum: Dieses Mittel hat sich bei allen entzündlichen Erkrankungen im Anfangsstadium bewährt sowie zur Behandlung der Begleitsymptome wie Fieber und Lymphknotenschwellung. Es kann außerdem verwendet werden,wenn Ihre Nase ständig läuft und Ihr Puls rast und die Beschwerden sich nachts und bei Bewegung verschlechtern.
Kalium bichromicum (Kaliumbichromat): Wenn der Schnupfen zunächst dünn und wässrig ist und später dann so zäh, dass er Fäden zieht, wenn sich zusätzlich noch schwer ablösbare leicht blutende Krusten in der Nase bilden und wenn über den Wangenknochen ein drückender Schmerz sitzt, dann kann dieses Mittel eingesetzt werden.
Luffa operculata (Kürbisschwämmchen): Anhaltende Müdigkeit und mangelnde Leistungsfähigkeit sind Zeichen einer chronischen Sinusitis. Typisch sind die nicht abklingenden Nasennebenhöhlenentzündungen, die mit zähem Schleim, trockenen Nasenschleimhäuten mit Borkenbildung einhergehen. Die Beschwerden sind morgens und bei trockener Luft schlechter. Luffa operculata ist ein bewährtes Mittel, wenn auch einen allergische Ursache den Beschwerden zugrunde liegt.
Zu welcher Potenzierung Sie greifen müssen und wie häufig Sie die Homöopathika einnehmen sollten, erklärt Ihnen der naturheilkundlich tätige Arzt oder Apotheker.
Sinusitis Medikamente
Zu Beginn der Beschwerden können abschwellende Nasentropfen angewandt werden. Die Anwendungsdauer sollte aber 7 Tage und dreimal täglich nicht übnerschreiten. Zusätzlich können schleimlösende Mittel verwendet werden.
Bei chronischer Sinusitis werden oft Nasensprays mit Kortison verabreicht.
Schleimhautabschwellende Mittel
Schleimhautabschwellende Medikamente wie
Nasentropfen verengen die Blutgefäße in der Nasenschleimhaut. Sie schwillt ab und bildet weniger Sekret. Die Nase und die Zugänge zu den Nebenhöhlen werden frei, Schleim kann wieder abfließen. Bei der sogenannten
hohen Einlage wird mit abschwellenden Nasentropfen getränkte Watte für 10 Minuten hoch in den mittleren Nasengang geschoben.
Alle schleimhautabschwellenden Mittel dürfen auf keinem Fall häufiger als dreimal täglich und nicht länger als eine Woche angewandt werden. Sonst ist die Gefahr sehr hoch, dass die Schleimhäute irreversibel geschädigt werden.
Ist unsere Nasenschleimhaut zu oft und zu lange den abschwellenden Wirkstoffen ausgesetzt, bleiben die Blutgefäße dauerhaft eng gestellt. Die Schleimhaut schrumpft zusammen und sondert kaum noch Sekret ab. Dadurch trocknet sie aus. Auch die Flimmerhärchen (Zilien) auf der Schleimhaut, die normalerweise Fremdkörper und Krankheitserreger nach draußen befördern, werden inaktiviert. Durch die fehlende Schutzbarriere können Viren und Bakterien noch leichter in die Nase gelangen, die Schleimhäute entzünden sich ständig erneut.
Sie können den Teufelskreis durchbrechen, indem Sie Ihre Nase langsam von den Nasensprays entwöhnen. Und das geht so: Verwenden Sie ein Spray mit Salzlösung oder Nasentropfen aus einer Kombination mit schleimhautabschwellendem Wirkstoff und dem Wirkstoff Dexpanthenol. Dexpanthenol pflegt und befeuchtet die Nasenschleimhaut. Vorsicht: Wenn Sie gleichzeitig Mittel aus der Gruppe der trizyklischen Antidepressiva oder der MAO-Hemmer einnehmen, kann der Blutdruck ansteigen!
Zur Entwöhnung wenden Sie die Salzlösung oder Nasentropfen aus einer Kombination mit schleimhautabschwellendem Wirkstoff und dem Wirkstoff Dexpanthenol nur in einem Nasenloch an. Bitte nicht häufiger als einmal vor dem Schlafengehen und nicht länger als 7 Tage. Das andere Nasenloch erhält keine Medikation. Sobald Sie durch das behandelte Nasenloch atmen können, beginnen Sie mit der Entwöhnung des anderen Nasenlochs.
Da sich bei der Anwendung von schleimhautabschwellenden Nasensprays der Blutdruck erhöhen und der Puls beschleunigen kann, sollten Sie bei folgenden Erkrankungen die Mittel nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt anwenden:
Vorsicht ist geboten bei Nasenölen und Nasensalben. Sie sollten lediglich zur Pflege des Naseneingangs verwendet werden. Gelangen die in den Pflegemitteln enthaltenen Öle oder die Vaseline jedoch tiefer in die Nase, können die Flimmerhärchen der Nasenschleimhaut verkleben. Das hemmt die Selbstreinigungskraft und Erregerabwehr der Nase.
Schleimlöser
Der pflanzliche Wirkstoff
Myrtol leistet bei der Selbstmedikation gegen Sinusitis gute Dienste. Festsitzender Schleim wird gelöst, die Produktion von dünnflüssigem Sekret gesteigert und die Atemwege werden befreit. Wenn Sie
Asthma haben, sollten Sie vorsichtig sein, denn die ätherischen Öle können Krämpfe in den Atemwegen auslösen (Bronchospasmen). Wenn Präparate mit dem Wirkstoff Myrtol zusätzlich zu anderen Medikamenten eingenommen werden, kann sich der Abbau dieser anderen Arzneien in der Leber beschleunigen. Dadurch verringert und verkürzt sich die Wirkung.
Pflanzliche Präparate mit Enzian, Holunder, Primel und Sauerampfer oder mit Anis, Primel und Thymian wirken ebenfalls schleimlösend. Die ätherischen Öle von Thymian wirken außerdem auswurffördernd. Die Primelwurzel enthält als Hauptinhaltstoffe eine Substanzgruppe, die als Saponine bezeichnet werden. Die Wirkstoffe der Primelwurzel fördern den Abtransport des Sekrets aus den Atemwegen. Darüber hinaus wirkt Primelwurzel entzündungshemmend. Die ätherischen Öle von Anis sind natürliche Schleimlöser und auch ein prima Hustenhemmer. Die Bitterstoffe des Enzians stärken den Kreislauf und helfen bei Appetitlosigkeit. Die ätherischen Öle im Holunder erleichtern das Abhusten. Die Extrakte aus Sauerampfer wirken entzündungshemmende und stärken die Abwehrkräfte.
Medikamente mit den Wirkstoffen Acetylcystein oder Ambroxol lockern zähen Schleim und erleichtern dessen Abfließen. Ganz wichtig ist, begleitend zu dieser Medikation genug zu trinken. Vorsicht: Sekretlösende Mittel verstärken die Wirkung von Glyzeroltrinitrat, was bei Angina pectoris oder koronarer Herzkrankheit eingesetzt wird.
Schmerzmittel
Schmerzmittel wie
Paracetamol,
Ibuprofen oder
Diclofenac sollten nur bei Gesichts- oder Kopfschmerzen eingenommen werden.
Antibiotika
Ist eine Sinusitis nach 10-14 Tagen noch nicht abgeklungen, hat sich die Nebenhöhlenschleimhaut stark entzündet und werden die Beschwerden von hohem Fieber begleitet, liegt eine bakterielle Infektion vor. Die Sinusitis muss dann mit Antibiotika behandelt werden. Zum Einsatz kommen Penizilline der Wirkstoffgruppe
Amoxicillin.
Penizilline hemmen während der Wachstumsphase den Aufbau der Zellwand von Bakterien und töten sie damit ab. Bereits ausgewachsene Bakterien bleiben intakt, daher müssen unbedingt immer die Tabletten der ganzen Packung eingenommen werden und die Therapie darf nicht einfach eigenhändig abgebrochen werden.
Nasennebenhöhlenoperation
Eine Operation an den Nasennebenhöhlen wird meistens nur dann durchgeführt, wenn alle anderen Sinusitis Therapien keinen Erfolg brachten. Die konservativen Therapieformen mindern ohnehin nur die akuten Symptome, können anatomische Ursachen einer Sinusitis jedoch nicht beheben.
Das Prinzip der operativen Therapie einer Sinusitis besteht in einer Erweiterung der engen Ausführgänge der Nebenhöhlen. Auch eine Begradigung des Nasenseptums (Nasenscheidewand) bei einer Nasenscheidewandverbiegung kann dabei notwendig sein. Heutzutage wird eine solche Operation über die Nasenlöcher unter endoskopischer oder mikroskopischer Kontrolle durchgeführt. Polypen in den Nasennebenhöhlen, die den Sekretabfluss behindern, werden ebenfalls operativ beseitigt.
Sinusitis vorbeugen

Die Schniefnase putzen, aber richtig! lautet die Devise in Erkältungszeiten. Halten Sie ein Nasenloch zu und schnauben Sie das Sekret durch das andere aus. Denn durch den hohen, kurzen Druck beim lautstarken, beidseitigen Schnäuzen wird der Schleim mitsamt den Erregern nach oben und in die Nebenhöhlen hinein gepresst. Dort entsteht ein Sekretrückstau, was besonders problematisch ist, weil der Schleim aus den Nebenhöhlen schlechter abfließen kann als aus der Nase. Staut sich der Schleim also in den Nebenhöhlen, bildet er einen guten Nährboden für Bakterien. So kann aus einem harmlosen Schnupfen unter Umständen eine langwierige Nebenhöhlenentzündung werden.
Nicht fein, aber gesund: Ziehen Sie den Nasenschleim hoch anstatt ihn auszuschnäuzen!
Wichtig zur Vorbeugung von Sinusitis ist es auch, während der Heizperiode bei trockener Zimmerluft die Nasenschleimhäute feucht zu halten. Trinken Sie ausreichend und spülen Sie Ihre Nase täglich mit einer Nasendusche und Salzlösung. Die Räume, in denen sie sich aufhalten, sollten nicht überheizt sein. Für ausreichend Luftfeuchtigkeit sorgen feuchte Tücher, die Sie über den Heizkörper hängen.
Um Ihre Abwehrkräfte zu stärken und einer Sinusitis vorzubeugen, gibt es viele Möglichkeiten. Vermeiden Sie Stress, Schlafmangel und regelmäßigen Alkohol- und Nikotinkonsum. Regelmäßige Saunabesuche, viel Bewegung an der frischen Luft, Wechselduschen und vitaminreiche Ernährung machen Ihr Immunsystem fit. Vermeiden Sie es außerdem, in feucht-Kalten Zimmern zu schlafen.
Da eine akute virusbedingte Sinusitis durch Tröpfcheninfektion übertragen werden kann, ist es sinnvoll, einen engen Kontakt mit infizierten Personen zu vermeiden. Auch regelmäßiges Händewaschen ist ein guter Schutz vor Infektionen.
Sinusitis Prognose

Jeder siebte Deutsche erkrankt einmal pro Jahr an einer Sinusitis. Dabei überwiegen die virusbedingten akuten Nasennebenhöhlenentzündungen. Nur in etwa 10-20 Prozent liegt eine bakterielle Infektion vor. Eine virusbedingte akute Sinusitis heilt in der Regel nach 10 bis 14 Tagen von selbst aus. Eine Operation bessert in 80 Prozent der Patienten das Befinden, bei 10 Prozent der Menschen mit operativ therapierter Sinusitis flackert die Erkrankung wieder auf. Eine akute Sinusitis heilt bei Kindern in den meisten Fällen problemlos aus. Inwieweit das bei einer chronischen Sinusitis der Fall ist hängt davon ab, wie gut die Therapie der Grunderkrankung gelingt.
Quellen
Probst, R., Grevers, G., Iro, H.: Hals-Nasen-Ohre-Heilkunde, 2008, Thieme
Arnold, W., Ganzer, U.: Checkliste Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, 5. Aufl, Thieme
Redaktion/Bieni